Schachgrossmeister werden ohne einen Schachclub zu besuchen?
Hallo
Ich bin 14 j alt und interessiere mich sehr für Schach. Ich möchte wissen, ob es notwendig ist, einen Schachclub zu besuchen , um besser zu werden. Ich habe zu Hause einige Schachbücher, die sich mit der Taktik beschäftigen. Kann ich mit ihrer hilfe gut in Schach werden? ( bei chess.com habe ich im 10 min schach 1010 punkte)
soll ich jetzt einen Schachkurs besuchen, oder von Zu hause lernen?
ps: natürlich macht es mehr Spass in einem Schachklub zu lernen, aber mit der Schule habe ich nicht so viel Zeit für andere Hobbys, und wenn ich den Schachklub weglassen würde, könnte ich andere sachen machen.
4 Antworten
Heyho!
also wenn deine wertung auf Chess knapp um die 1000 punkte ist bist du noch sehr weit weg davon von einem GM titel zu träumen.
Um wirklich großmeister zu werden muss schach die hauptsache in deinem leben sein, da zu sagen dass man nicht in den schachklub will weil man sonst für nichts anderes zeit hat ist ziemlich paradox.
Die Großmeister Normen sind immernoch eine große hürde, viele Menschen die ihr leben komplett dem Schach verschrieben haben schaffen es trotzdem nie einen dieser Titel zu erlangen. einen GM titel zu erlangen ist eine Lebensaufgabe.
In der Theorie kann man es zwar mit der Teilnahme an wenigen Tunieren schaffen die Normen zu erfüllen, in der praxis ist es aber absolut abstrus zu glauben man könne durch "ein bisschen üben" so gut werden. Schach ist nicht umsonst ein Olympischer sport. das sollte man nicht vergessen.
Theoretisch kann man heutzutage auch ohne in einem schachklub zu spielen sehr gut werden, seiten wie Chess.com und Lichess.org bieten ja jedem die möglichkeit gegen immer stärkere gegner anzutreten. Ebenso hast du durch das Internet zugriff auf riesige Datenbanken mit Millionen von Schachspielen die du studieren kannst.
Also... nein, mitglied in einem Schachklub werden muss man nicht. Aber Großmeister werden wollen und den Schachklub ausschließen weil man dieses Zeitinvestment in Schach nicht leisten möchte - das funktioniert nicht.
Aber wie du schon sagst, in einem Schachklub macht das ganze deutlich mehr spaß, und das hilft im endeffekt dabei an dieser lebensaufgabe dran zu bleiben. Insofern empfiehlt es sich.
Um ein guter Schachspieler zu werden, braucht es neben dem eigenen Lernen, auch immer stärkere Gegner zum Üben.
Solche Spieler finden Sie im Wettkampfschach und dafür sollten Sie den Deutschen Schachbund in einem seiner Vereine beitreten.
Theoretisch gesehen, reicht die Teilnahme an einem einzigen Schachturnier, um den Großmeistertitel zu erreichen.
Mit besten Grüßen
gregor443
Du bist schon zu alt und dafür zu schlecht, um Großmeister zu werden. Du hast wahrscheinlich nicht mal die Voraussetzungen, um ein ordentlicher Spieler von sagen wir DWZ 2000 zu werden.
Auch dass du davon träumst, durch wenig Arbeit spielstark zu werden, spricht dagegen. Falsche Ziele. Alle wirklich guten Schachspieler würden jede Chance ergreifen, um noch besser zu werden.
Die würden nichts wie hin zum nächsten Schachclub, um zu spielen.
Du dagegen bist Anhänger des Pareto-Prinzips, du erreichst mit 20% deines Einsatzes 80% Erfolg und quälen willst du dich nicht.
Solche Gurkenträume - ich bin so toll, will dafür aber nichts geben - haben hier leider Hochkonjunktur.
Ich finde die Antwort von Hinkelsteiner extrem höflich und bin ehrlich gesagt dankbar für seine Antwort. So brauche ich nicht mehr selbst eine Antwort zu schreiben – sie wäre wesentlich harscher ausgefallen.
Eine Bemerkung kann ich mir trotzdem nicht verkneifen. Du hast angeblich Interesse an Schach, aber dir noch nicht einmal die Mühe gemacht, selbst herauszufinden, ob du durch deine Schachlehrbücher gut werden kannst. Ich verspreche dir, dass du es auf diese Weise nicht einmal bis zur Mittelmäßigkeit bringen wirst.
Was soll das eigentlich?
Irgendwie kommen mir die Antworten immer primitiver vor. Mag sein, das ich mich vielleicht etwas provozierend äussere ( wenn das so ist, dann entschuldige ich mich dafür), aber so eine Antwort ist hier ( meiner Meinung nach ) überhaupt nicht angebracht.
Es stimmt, ich habe mir noch nicht die Mühe gemacht, meine Verbesserungen durch Schachbücher zu untersuchen. Aber ich wollte wissen, ob es was hilft. Das habe ich auch hier gef
Noch einmal Klartext: Du lebst in einer Traumwelt. Hinkelsteiner orientierte sich sehr schmeichelhaft bei DWZ 2000. Ich prophezeie dir, dass du bei deiner Einstellung nicht einmal die 1500-Marke knacken wirst. Großmeister-Träume und Sorgen, nicht so viel Zeit für andere Hobbys zu haben, passen nicht zusammen – nicht in dieser realen Welt.
Du magst die Antworten als unhöflich und primitiv ansehen. Ich sehe sie eher als Versuch, dich aufzuwecken. Mit deiner Einstellung wirst du auch anderswo nicht sehr weit kommen.
Was soll das eigentlich?
Irgendwie kommen mir die Antworten immer primitiver vor. Mag sein, das ich mich vielleicht etwas provozierend äussere ( wenn das so ist, dann entschuldige ich mich dafür), aber so eine Antwort ist hier ( meiner Meinung nach ) überhaupt nicht angebracht.
Es stimmt, ich habe mir noch nicht die Mühe gemacht, meine Verbesserungen durch Schachbücher zu untersuchen. Aber ich wollte wissen, ob es was hilft. Eine Positive Antwort von einer Person von diesem Forum ( zum beispiel wie sie ganz oben zu sehen ist ) hätte mir viel Motivation gegeben. Und warum sollte ich mich lange anstrengen, wenn es vielleicht nichts bringt? Ausserdem war meine Frage rein hypothetisch: ich weiss, dass es äusserst schwierig ist Grossmeister zu werden. Ich wollte eben nur wissen, ob ein Schachclub auch was bringt.Meine schlechte Spielweise ärgert mich, und ich möchte halt etwas besser werden
Ich wohne weit draussen auf dem Land. Es ist sehr schwer, zu einem Schachklub zu gelangen ( von der Zeit her ) und ich interessiere mich noch für vieles anderes. Ich möchte nicht, das meine Zeit wegen langen Busfahrten draufgeht.
Jetzt noch etwas zur eurer Formulierung: Ich habe es schwer jetzt. Ich bin beinahe schon depressiv. In diesem Zustand ist es mir extrem wichtig, dinge zu machen, die mir Spass machen. Die meisten Antworten hier, lassen einfach nur irgendwie eine noch grössere Traurigheit bei mir zurück. Ihr kennt mich nicht. Meine Geschichte, meine Absichten. Ihr lest einfach nur meine Frage, und Urteilt dann über mich. Lasst das bitte sein. Die Menschen, die hier fragen stellen wollen in der Regel Antworten, und keine negativen Emotienen.
Du bist schon zu alt, und dafür zu schlecht. Ich verspreche dir, du wirst es nicht einmal bis zur Mittelmässigkeit schaffen.
Solche Antworten schreibt ihr also Kindern und Jugendlichen. BRAVO
Ich habe mich schon oben lange geäussert und mach das daher jetzt nicht aber schaut einfach mal nach oben. Freundliche äusserungen, die ihr Ziel auch nicht verfehlen. Schönen Abend noch.
Euer bester Freund
Lies noch das andere, das was du hier kommentiert hast, habe ich versehentlich zu früh losgeschickt
Du hattest mich in deinem vorletzten Kommentar inkorrekt zitiert, d.h. den ausschlaggebenden Teil innerhalb des Satzes einfach weggelassen. Bitte dupliziere meine Antwort korrekt, bevor du dich in Selbstmitleid ergehst.
Und noch etwas: Für jemanden, der sich seinen Titel oder auch nur seine Elo-Zahl hart erarbeitet hatte, ist es schon ein Schlag ins Gesicht, wenn ein Kind oder Jugendlicher mit Online-Wertung um die 1000 daherkommt, vom Großmeister-Titel fantasiert und gleich noch mit einräumt, dass er auch Zeit für andere Hobbies braucht. Für meine Begriffe ist dies totale Respektlosigkeit und Herabwürdigung der Leistungen jener Leute.
- Was ist daran herabwürdigend? Ich habe schon erklärt, dass ich nicht GM werden möchte, sondern einfach nur besser. Und du denkst also, es würde einem guten Schachspieler etwas ausmachen, wenn ein unwissender Junge nach dem Erfolgsweg fragt?
- Ich weiss, dass ich deinen (wenn ich das so nennen darf, ohne deinen Stolz über deine Deutschkenntnisse herabzusetzen ) Satz falsch dupliziert habe, aber ich glaube, das kleine Stückchen, welches ich weggelassen habe, ist nicht für deinen Inhalt des Satzes Notwendig. Ich denke nicht, dass du denkst, ich könne mich noch ändern, oder die „Weise „ mit der ich ans Problem rangehe. Deshalb wolltest du im Klartext sagen : Du bist ein Versager und schaffst nichts. Wahrscheinlich tue ich da deinen Oberbewusstsein ( wenn es so etwas überhaupt gibt. Es passt halt ) zu Unrecht, aber nicht deinem Unterbewusstsein.
- Du denkst also, wenn ich ( nehmen wir es mal so an ) GM werden möchte, keine anderen Hobbys haben darf?
„Mit deiner Einstellung wirst du auch anderswo nicht sehr weit kommen“ sagt der, der ein Experte für Aliens ist. Ich habe eine Vermutung : bist du so ein extremer Verschwörungstheoretiker, der z.B glaubt, Corona ist ne Lüge, die Kondenststreifen von Flugzeugen sind Gift…
Du kannst meine Stimme jetzt nicht hören, aber sie würde vor abneigung triefen
Zu 2: Nochmals: Der weggelassene Teil war der ausschlaggebende Teil des Satzes. Ich sage genau das, was ich meine. Deine „Klartext“-Version meines Textes ist inkorrekt.
Zu 3: Wenn du GM oder auch nur besser als das breite Mittelfeld werden möchtest, kannst du eine anderen Hobbies abschreiben. Ja, das denke ich.
Mein Gott, dein Diskussionsniveau hat soeben Kindergartenniveau erreicht. Ich verabschiede mich. Unterhalte dich mit Deinesgleichen weiter.
Achso, die guten Schachspieler machen also nichts anderes als schachspielen, essen und schlafen. Spannende theorie, kann ich aber leider nich unterstützen
Ich sagte schon anfangs, das Gespäch ist primitiv.
Detlef verabschiedet sich, wenn ihm die Argumente ausgehen. Auf wiedersehen detlef
Genau das ist mein und Hinkelsteiners Reden. Du wirst kein guter Schachspieler werden. Dir fehlt einfach das Zeug dafür, das zu tun, was für einen guten Schachspieler notwendig ist. Schlimmer noch: Du glaubst, es sei Theorie. Schlaf weiter in deiner Traumwelt.
Okay, mir fehlt das zeug zum Schachspieler. Aber hey, es stört mich nicht. Ich freue mich für dich. Dir zumindestens fehlt nichts, um ein richtiger Verschwörungstheoretiker zu sein. Wir sind alle Stolz auf dich Detlef.
Mach ( bitte bitte nicht ) weiter so
Mein gott ist das hier eskaliert. Ich möchte eigentlich an euch beide ein paar worte richten:
@Appel407 Diese ganze verschwörungstheoretiker nummer solltest du dir echt sparen. Das ist einfach nur affig und auch letztlich persönlich diffamierend. auch wenn dir die art und weise von detlefs antwort nicht gefallen hat und sie möglicherweise recht harsch ausgefallen ist braucht man nicht direkt persönlich werden, DAS ist dann tatsächlich entwürdigend und auch eine echt schwache leistung wie ich finde. Inesbesondere die nachrichten gegen ende sind völlig sinnbefreite provokation und diffamierung. Du hast nunmal in deiner ursprünglichen frage direkt nach einem GM titel gefragt, und nichts für ungut, so dermaßen nach den sternen greifen zu wollen wenn die eigene leistung noch nichtmal reicht um einen kleinen hügel zu erklimmen - das kann man schon zurecht belächeln. besser werden zu wollen ist natürlich etwas anderes. Tatsache ist dass die antwort, trotz aller härte, inhaltlich nicht völlig falsch ist. Jemand der mit einer ~1000er wertung direkt vom GM titel spricht und nicht vielleicht erstmal über einen kleineren titel, bzw. noch realistischer angesetzt, darüber nachdenkt in seinem lokalen schachklub der champ zu werden, wird in seinem leben vermutlich niemals in die nähe eines GM titels kommen. Die normen sind einfach extrem hart. Zu 100% ausschließen kann man es nicht, klar, aber zumindest zu 99,9%.
@DetlefRuchatz Was mich an deiner antwort tatsächlich ziemlich stört ist die überheblichkeit direkt rückschlüsse auf die fragende person zu machen. Ja, ich finde auch dass die frage nach dem GM titel ziemlich weltfremd ist, aber aufgrund einer frage die nichtmal 200 worte enthält sich hier rückchlüsse auf die lebenseinstellung von jemandem zu erlauben ist auf jedenfall nicht haltbar. ebenso wie eventuelle prognosen über die erreichbare DWZ ziemlicher humbug sind, wir kennen den Fragesteller nicht, und es ist durchaus möglich dass er, auch wenn dir diese frage aufgestoßen ist, sehr motiviert ist und durchaus potenzial hat. und nicht zu vergessen, du schreibst hier mit einem 14 jahre alten kind, das heisst nicht dass du dich komplett verdrehen musst, aber behalte vielleicht im hinterkopf dass wir mit 14 alle die ein oder andere frage gestellt haben die andere die da tiefer in der materie drin sind vielleicht ziemlich dumm oder weltfremd fanden.
und zu einem absatz will ich noch ganz speziell etwas sagen:
"Für jemanden, der sich seinen Titel oder auch nur seine Elo-Zahl hart erarbeitet hatte, ist es schon ein Schlag ins Gesicht, wenn ein Kind oder Jugendlicher mit Online-Wertung um die 1000 daherkommt, vom Großmeister-Titel fantasiert und gleich noch mit einräumt, dass er auch Zeit für andere Hobbies braucht. Für meine Begriffe ist dies totale Respektlosigkeit und Herabwürdigung der Leistungen jener Leute."
Das ist kein schlag ins gesicht. wirklich nicht. und das ist eine art und weise, eine überheblichkeit der schachspieler die mir schon häufig aufgefallen ist und mich gewaltig stört. Das ist nichts weiter als die frage eines 14 jährigen, das mag nicht die gehaltvollste frage sein, aber es ist trotzdem nichts weiter als das. eine frage von jemandem der sich absolut nicht damit auskennt. wer daran anstoß nimmt sollte vielleicht mal ein kleines bisschen über den eigenen falschen stolz nachdenken.
Ich bin hier auf der seite eigentlich vorallem im thema skateboarding unterwegs, da liegt meine kernkompetenz, schach ist eigentlich nur eine kleine freude in meinem leben. aber wenn ich mich jetzt jedes mal aufblasen würde wenn irgendein kind, das noch nichtmal seinen ersten trick gelernt hat, nach der karriere als profi-skater fragt, dann würde mir sehr bald der kopf platzen - und das wäre dann mein fehler, nicht der fehler derer die danach gefragt haben.
Schachspielermüssen auch mal von ihrem hohen ross herunter kommen, da seid ihr nicht anders als jemand der Skateboard fährt. Am ende des tages sind wir einfach nur leute die in ihrer freizeit gerne mit einem holzbrett spielen. manche von uns spielen auch beruflich mit einem holzbrett. aber es ist am ende doch nur ein dummes spiel. es ist nicht so als würden wir da irgendwas besonders wichtiges oder sinnvolles tun, oder die menscheit damit viel weiter bringen... und sich viel mehr darauf einzubilden, und sich insbesondere noch vor einem kind damit aufzublasen? das ist dann doch ein bisschen peinlich wie ich finde.
da ich mich da auch auf dich beziehe aber nicht mehrere leute auf einmal makieren kann.
Vielen Dank für deinen Input und deine Mühe, hier etwas zu schlichten. Ich glaube jedoch, dir sind ein paar kleine Details entgangen.
In Sachen Schach gibt es öfters Fragen von Anfängern/Lernenden über die Chancen, Großmeister zu werden. Gewöhnlich sind solche Fragen mit Aussagen verbunden, wieviel Energie der Fragende in die Sache stecken kann und wie sehr er sich anstrengen würde; niemals mit Anmerkungen, dass er noch andere Hobbys hätte. Soweit zur Motivation und Einstellung des Fragestellers. Von daher hielt ich mich zurück, die Frage selbst zu beantworten. Ich wusste, dass dem Fragesteller meine Antwort nicht gefallen würde – anders als besagte frühere Fragesteller zum gleichen Thema, welche meine Antwort als hilfreichste Antwort auszeichneten.
Wo die rote Linie überschritten war, war der Kommentar vom Fragesteller auf die Antwort vom Fide-Meister. Wer sitzt da wirklich auf einem hohen Ross? Wer ist hier wirklich überheblich? Wenn ein Meister – egal auf welchem Gebiet – sich die Mühe macht und die Zeit nimmt, mir eine Frage über sein Fachgebiet zu beantworten, würde ich als Anfänger/Lernender ganz genau zuhören und mir jedes Wort zu Herzen nehmen. Zugegeben: Bei Antworten wie der von Hinkelsteiner könnte es etwas länger dauern, sie zu verarbeiten, ABER: Ich würde NIE, NIE, NIE auf die Idee kommen, als Lernender/Anfänger die Antwort eines Meisters zu beanstanden, noch dazu auf diese rotzige Art. Es übersteigt selbst meine Fähigkeit, Arroganz an den Tag zu legen.
Davon abgesehen hatten wir es hier mit einer Konversation zwischen einem erwachsenen Menschen und einem 14-Jährigen zu tun. Zu meiner Zeit hätte es auf solch einen Kommentar, wie ihn der Fragesteller gegenüber Hinkelsteiner machte, eine Tracht Prügel und eine Woche Hausarrest gegeben. Gute Manieren wurden bereits von 6-jährigen erwartet. Ich kenne Länder, wo Leute, die eine derartige Arroganz anderen gegenüber an den Tag legen, ihre Heimreise in einem Sarg antreten.
Ich meine, der Fragesteller wurde offenbar viel zu lange verhätschelt und mit Samthandschuhen angefasst. Es ist mehr als überfällig, dass Leute ihm zeigen, wo die Grenzen sind.
Angenehm dass du damit so konstruktiv umgehst.
Mit den ersten beiden absätzen gebe ich dir größtenteils recht, die art und weise wie mit der antwort umgegangen wurde war schon undankbar. auch ganz unabhängig davon abgesehen wer sich da die zeit nimmt zu antworten - und ganz besonders wenn es jemand ist der sich offensichtlich deutlich besser auskennt als man selbst - auch wenn ich die spekulation über wahrscheinlichkeiten irgendwelche wertungen erreichen zu können dort schon nicht nachvollziehen kann (wie schon gesagt, wir wissen quasi nichts über den FS als person). aber das ist an sich sowieso eher eine nebensächlichkeit. die antwort war sonst zwar hart, aber definitiv nicht unhöflich oder inhaltlich falsch.
Darüber ob es "zu deiner zeit" eine tracht prügel gegeben hätte... naja, wir sind hier im internet, auf einer pseudonymen frage-antwort plattform. die sozialen regeln hier sind hier völlig andere als im echten leben. und generell sind die sozialen regeln heute auch anders als in der vergangenheit. Ebenso wie es in anderen ländern auch sehr wohl anders sein mag - wir sind aber nicht in einem anderen land sondern eben hier. Das mag einem gefallen oder nicht - ich persönlich bevorzuge die modernisierte westliche welt jedenfalls gegenüber den gegebenen alternativen aus anderen ländern und anderen zeiten - im endeffekt tut das aber alles nichts zur sache. das es anderswann/wo anders ist/war rechtfertigt auch nichts. wir sind hier und jetzt und es ist wie es ist.
Ob der fragesteller verhätschelt wurde, oder mit Samthandschuhen angefasst wurde ist wieder so eine spekulation die halt im endeffekt hinfällig ist. wir haben hier ein paar hundert worte, mal eben hingeschrieben in einem pseudonymen internetbeitrag. da muss ich kein psychologe sein um zu wissen dass ich davon allein keine rückschlüsse auf die gesamtheit einer person machen sollte.
Das ist alles so eine argumentationsweise die ich häufig bei älteren menschen beobachte, die dann mit dem argument der "verzogenen jugend", der "grenzen aufgezeigt werden müssen" versuchen sich auf ein moralisch höheres podest zu stellen. Ich finde dass das quatsch ist und man es sich damit auch zu leicht macht. Jugendliche und Fragen die nicht ganz durchdacht sind gab es schon immer, und ich finde unser umgang mit kindern/jugendlichen heute ist im schnitt pädagogisch gesehen sehr viel wertvoller als er das noch vor einigen jahren war.
Die Meinung dass das alter bzw. das rechtliche "erwachsen sein" allein aussagen irgendwie valider macht oder zwingend zu mehr respekt verpflichtet mag wenn überhaupt in der echten welt noch zutreffen - hier im internet sind wir aber nicht mehr als unsere nutzernamen und die paar zeilen die wir schreiben.
(auch muss ich anmerken dass ich diese ansicht vom zusätzlichen respekt vor erwachsenen persönlich nicht teile. höflichen umgang schuldet man grundsätzlich erstmal jedem und wenn überhaupt erhöht das alter des erwachsenen die erwartung die ich an das verhalten gegenüber jüngeren habe, und nicht andersrum. Wir sind immerhin die "vorbilder" die es besser wissen sollten).
Soweit zu meiner Kritik und den dingen die ich ggf. übersehen habe.
Ich störe mich bei weitem nicht daran dinge zu benennen wie sie sind. Und ich finde wie gesagt auch das an euren aussagen Inhaltlich sehr wohl etwas dran ist. die einstellung des fragestellers ist hier definitiv fragwürdig, da sind sich denke ich auch alle einig.
aber "von einem schlag ins gesicht" zu sprechen, wegen einer nicht so ganz durchdachten frage ist deutlich übers ziel hinaus geschossen und zeugt meiner meinung nach von einer etwas fragwürdigen selbstwahrnehmung/überschätzung in diesem punkt. Es mag oft groß zelebriert und sehr geschätzt werden, aber es ist doch nur ein Spiel. Das ist der Hauptaspekt auf den ich eigentlich hinaus wollte.
Ich begrüße aber trotzdem sehr dass du dir hier die zeit nimmst das mit mir zu diskutieren. Ich habe in den letzten tagen schon einige beiträge von dir gelesen die bei mir einen guten eindruck von dir hinterlassen haben. das ist auch der grund warum ich mich entschieden habe meine bescheidene meinung dazu abzugeben: ich finde dass diese kommentarkette bisher keinen von euch in einem besonders gutem licht dastehen lies - was ja eigentlich wirklich schade und vermeidbar ist.
Okay, verstanden. Eine Kleinigkeit zum Respekt von Kindern/Jugendliche gegenüber Erwachsenen. Er ergibt sich meines Erachtens vom jeweiligen Beitrag zur Gesellschaft. Jugendliche haben bislang in der Regel wenig oder fast nichts zum Gemeinwohl der Gesellschaft beigetragen. Nach meinem Gerechtigkeitssinn haben sie sich somit auch noch nicht das Recht erarbeitet eine allzu große Klappe zu haben. Bei einem Diplom-Finanzwirt, wie im vorliegenden Fall, gehe ich davon aus, dass er bereits enorme Mengen an Steuern bezahlt hat, von denen womöglich – über etliche Umwege – sogar der Fragesteller profitiert hat.
... nur meine Meinung.
Ja, ich verstehe die argumentation, ich finde das ist auch eine nachvollziehbare sichtweise. Ich finde das ist aber nicht ganz zu ende gedacht und zeichnet ein unvollständiges bild der realität.
An ein kind/einen jugendlichen kann man meiner meinung nach einfach nicht den selben maßstab anlegen.
sicherlich, mit 14 hat man nicht den selben beitrag zur gesellschaft geleistet wie mit 30/40/50 da gebe ich dir vollkommen recht.
aber das liegt ja nicht an dem jugendlichen als person, weil er dumm/faul/frech ist - sondern daran dass man mit 14 einfach nicht die selbe gelegenheit dazu hatte wie ein erwachsener mensch der seine pubertät, die schule, die ausbildung oder das studium und einen anteil seines berufslebens bereits hinter sich hat.
mit 14 muss man überhaupt erstmal an einen punkt kommen von dem aus man anfangen kann ein vollwertiges mitglied der gesellschaft zu werden. Man kann und weiß viele dinge noch nicht. Aber man kann sie in dieser Lebensphase auch noch nicht können/wissen.
Auf der anderen seite kann man aber von einem erwachsenen sehr wohl erwarten dass er versteht dass sein gegenüber eben noch in der entwicklung ist und dass er darauf eben entsprechend rücksicht nimmt.
wenn ein kind über die stränge schlägt, dann ist das in den aller meisten fällen jugendlicher leichtsinn/dummheit und mangelnder weitsicht/einsicht geschuldet. wenn ein erwachsener sich daneben benimmt kann man das nicht so einfach auf entwicklungspsychologische gründe schieben. da ist es ernster. im kleinen wie im großen.
im großen haben wir dafür verschiedenes strafrecht für jugendliche und erwachsene, im kleinen gebietet es die vernunft die man als erwachsener eigentlich mitbringen sollte.
Ja, ich sehe, dass über die wesentlichen Dinge Übereinstimmung herrscht. Ich würde die Unterhaltung an dieser Stelle gern beenden, u.a. auch, weil sie schon erheblich vom eigentlichen Thema (Schach) weggedriftet ist. Schön, hier vernünftige Menschen wie dich anzutreffen. In der Hoffnung, dass es jetzt nicht zu abrupt für dich kommt, wünsche ich noch einen schönen Abend.
Nein nein, es stimmt ja, wir sind definitiv nicht mehr beim eigentlichen Thema. Das Kompliment kann ich nur zurück geben. Schönen Abend auch!
Eine Großkotz-Antwort, wie sie zu erwarten war. Meine Antwort war sachlich, aber zur Sache hast du natürlich nichts zu sagen. Halt dich weiter für toll!
Für jemanden, der sich seinen Titel oder auch nur seine Elo-Zahl hart erarbeitet hatte, ist es schon ein Schlag ins Gesicht, wenn ein Kind oder Jugendlicher mit Online-Wertung um die 1000 daherkommt, vom Großmeister-Titel fantasiert und gleich noch mit einräumt, dass er auch Zeit für andere Hobbies braucht.
Sehr schön formuliert.
Schachspielen hat sehr viel mit Geben zu tun. Für seine Leidenschaft tut man (fast) alles. Fünf Stunden am Tag, wie jemand schrieb, reichen nicht. Ich würde eher von 12 Stunden am Tag ausgehen. Den Rest des Tages denkt man an Schach.
Der Fragesteller befasst sich mit dem Nehmen, wie ich es hier häufig lese, und was mir aufstößt.
In einem Punkt hast du sicher Recht. Der Fragesteller ist erst 14. Da sollte man die Worte nicht auf die Goldwaage legen.
Ich denke da nehmen sich die meisten Leidenschaften nichts, wenn man die perfektion sucht dann ist das zeitinvestment enorm und im grunde eigentlich nie genug.
Von einem "Schlag ist gesicht" zu sprechen weil ein einsteiger unrealistische vortstellungen und "gurkenträume" hat wie du es nennst finde ich trotzdem weit überzogen, und zeugt mmn. wie ich auch schon sage davon dass man sich selbst für zu wichtig nimmt. man kann auch bewusst mit dem falschen hals schlucken.
ein erwachsener mensch muss in der lage sein da drüber zu stehen. und ganz unabhängig davon kann man unmöglich erwarten dass ein einsteiger der nicht in der materie steckt, insbesondere ein kind, realistische vorstellungen davon hat was es bedeutet großmeister zu werden. woher auch?
wir sprechen hier von jemanden der höchst wahrscheinlich erst ein paar tage vielleicht wochen schach spielt (für so ein zeitfenster wäre die wertung ansich auch garnicht schlecht) und dessen konzept vom begriff "großmeister" nicht über "jemand der gut schach spielt" hinaus geht.
aber ich bin völlig bei dir wenn du sagst dass herausragender erfolg - in egal was - nicht ohne enormes zeitinvestment zu erreichen ist.
GM wird man nicht mal eben. Unter 5 Stunden Training mit nem guten Trainer am Tag sind deine Chancen mega gering. Mein Tipp ist, dass du dir einen Trainer suchst. Ich selbst habe eine und das klappt super. (Habe übrigens 1800rapid auf chess.com und das ist mein niedrigstes), aber ich bin momentan nur als https://lichess.org/@/SchachJohnny auf Lichess unterwegs. Für Tipps und Tricks kannst du mich gerne fragen
Chill mal deine base! Als Diplom-Finanzwirt hast du wohl nicht gelernt, wie man höflich spricht. Tztz