Sattel rutscht mir seitlich "entgegen"!

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Rede mit der Besi, sie muss den Sattel anpassen lassen, der Sattel muss dem Pferd passen und darf dir bei angezogenem Gurt nicht entgegenkommen! Das kann für dich und fürs Pferd gefährlich werden, wenn Pferd mal losläuft/sich erschrickt und du nicht aus dem Bügel kommst beim Aufsteigen, oder der Sattel verrutscht, wenn du mal vom Pferd fällst.

Ich würde selbst nichts kaufen, da du doch einiges an Geld dabei loswerden kannst und die Besi ja auch damit einverstanden sein muss mit dem, was du dem Pferd auf den Rücken packst. Aber: Der Sattel muss passen, auch für Pferde mit niedrigem Widerrist gibt es passende Sättel, ein unpassender Sattel schadet nur Pferd und Reiter und die Tierarztrechnung, die dann folgt, ist viel höher als die Summe, die man in einen guten, passenden Sattel investiert hätte.

Whoopy13 
Fragesteller
 22.05.2012, 19:56

Das lohnt sich aber für das Pferd nicht. Ich bin die Einzige,die es reitet. Sie ist eigentlich ein Kutschpferd. Gibt es nicht vielleicht irgendein "Wiederrissunterstützendes" Kissen/Pad o.Ä.?

LG

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DieBlaueElise  22.05.2012, 21:37
@Whoopy13

Das lohnt sich aber für das Pferd nicht.

Doch, das lohnt sich für JEDES Pferd, wenn man so vermeiden kann, dass es sich unterm Sattel unwohl fühlt oder sogar Schmerzen hat-was du nicht ausschließen kannst. Mal abgesehen davon, dass es auch für dich ein Sicherheitsrisiko darstellt.

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Baroque  22.05.2012, 21:57
@DieBlaueElise

Außerdem ist ein kaputter Rücken auch nichts für ein Kutschpferd. Für mich hat das schon eine gewisse Tierschutzrelevanz, aber da es genug schlimmere Fälle gibt ...

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Whoopy13 
Fragesteller
 23.05.2012, 07:48
@Baroque

Ok,danke! (Sattler hat gestern den Sattel schon mitgenommen). Könnte ich das Pferd auch ohne Sattel reiten (ist das besser)? Also ja,ich kann es,aber würde es dem Pferd generell besser tun,ohne Sattel geritten zu werden?

LG

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Heli10  23.05.2012, 13:59
@Whoopy13

Informiere dich mal bitte für was ein Sattel gut ist!! Dann ergibt sich deine Frage von selbst!

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DieBlaueElise  23.05.2012, 14:18
@Heli10

Wenn du ordentlich sitzen und mitschwingen kannst, kannst du das Pferd auch mal ohne Sattel reiten. Generell würde ich das aber nicht ständig machen, weil so ein Sattel das Reitergewicht doch besser verteilen und Stöße etwas abfedern kann.

Find ich gut dass sich der Sattler drum kümmert, das Pferd wird es dir danken :)

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Whoopy13 
Fragesteller
 27.05.2012, 19:45
@DieBlaueElise

@Heli10: Ein Springsattel (ich reite aber kein Springen damit!),da der Dressursattel noch weniger passt. @DieBlaueElise: Danke für deine Hilfe!

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DieBlaueElise hat schon recht, der Sattel muss passen. Denn wenn der auf Dauer nicht passt, dann wird das Pferd vor Rückenproblemen bald auch nicht mehr vor der Kutsche gehen können. Somit ist ein passender Sattel auch im Interesse der Besitzer.

Meine Stute hatte früher immer ein Vorderzeug dran, weil die Besitzer das von vornherein allen Traber drangetan haben. Letztlich war es bequem für mich, weil ich da dann auch mal reingreifen konnte, aber irgendwann hab ich es abgemacht und nichts (schlechtes) ist passiert.

Auch wenn Du den Sattel sonst irgendwie festzurren würdest, leidet der Rücken darunter.

Wie groß ist denn Dein Pflegepferd? Bei uns im Stall gab es, bis ich kam, auch keine Aufsteighilfe, die anderen sind immer von einer alten Gartenbank auf den Pferderücken. Da meine aber panische Angst vor der Bank hatte und partout nicht stehen bleiben wollte, hab ich bei Lidl oder Aldi mal im Angebot einen Hocker für 5,-€ oder so gekauft. Inzwischen hat der schon knappe 4 Jahre einwandfrei überstanden. Das minimiert nicht nur das Verrutschen, sondern ist auch für den Pferderücken besser. Und es wäre nicht ganz so teuer wie eine Sattelunterlage.

Diese anatomischen Dinger kosten immer relativ viel, und absolut passend machen sie keinen Sattel. Sinnvoll wäre das höchstens bei extrem schwieriger Sattellage oder kurzfristigem Muskelabbau durch Trainingspause.

Whoopy13 
Fragesteller
 22.05.2012, 21:26

Ca. 1,50m groß. Ich benutze manchmal meine Putzkiste,die löst nur leider das Rutschproblem auch nicht sehr. Trotzdem danke. Sie wird eh (wenn überhaupt) nur 1-3 mal in der Woche nur im Schritt und Trab geritten und voher longiert. Meinst du denn,die Sattelunterlagen würden etwas bringen,zumindest kurzfristig (bis der Sattler nächstes mal kommt)?

LG

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Julchen212  23.05.2012, 09:17
@Whoopy13

Die durchschnittlichen Putzkisten bei uns im Stall sind nur etwa halb so hoch, wie der Hocker ;-) Also dürfte da schon ein Unterschied merkbar sein. Meine Stute ist 1,54 und den Sattel zieht es nur minimal nach links, wenn ich aufsteige. Dann reicht es, sich in den rechten Bügel zu stellen und er sitzt wieder. Wenn ich dagegen auf einer Veranstaltung mal ohne Hocker oder Helfer hochmuss und nur meine Mum bisschen dagegenhält, rutscht er viel mehr. Eigeninitiative beim Hockerkauf finde ich also sinnvoller und billiger als bei Sattelunterlagen.

Wenn der Sattler in sehr absehbarer Zeit, also Wochen und nicht Monaten, kommt, kann es kurzfristig aushelfen. Aber bei Sattelunterlagen bin ich nicht die Experitn, da gibt es so viele verschiedene Formen und dadurch verschiedene Wirkungen... Ich hätte bisher höchstens druckabsorbierende Unterlagen für uns in Erwägung gezogen, also weiß ich höchstens darüber was. Die Unterlage müsste ja dann zum Sattelproblem passen. Wenn er generell zu groß/weit ist, kann eine gleichmäßige Unterlage reichen. Wenn er aber z.B. hinten zu hoch wegsteht oder einseitig ist, bräuchte man speziell zugeschnittenes. Und wenn ich mich an die entsprechenden Seiten bei Krämer erinnere, gehen die Preise da auch auf die hundert Euro zu. In meinen Augen eine zu teure Investition für wenige Wochen und vor allem für Dich als RB.

Echt schön, dass Du was tun willst :) Aber ich würde eher darauf hinarbeiten, dass der Sattler so bald wie möglich kommt.

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Whoopy13 
Fragesteller
 27.05.2012, 19:42
@Julchen212

Ok,vielen Dank. Die Putzkiste bringt bei meine Zicke schon was. Ich denke eher,der Sattel ist zu klein aber sie ist auch nicht gerade schlank (bei ihrer Weide echt kein Wunder!). Trotzdem vieeeelen Dank!

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Whoopy13 
Fragesteller
 27.05.2012, 19:43
@Whoopy13

edit: Hab mir mal eine andere Putzkiste genommen!

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Alleine die Aussage ES LOHNT SICH FÜR DAS PFERDE NICHT!!! finde ich ganz schön derb!!!

Jeders Pferd, auch wenn es nicht oft geritten wird braucht einen perfekt passenden Sattel!!!

Ich finde das absolut verantwortungslos!

Whoopy13 
Fragesteller
 23.05.2012, 07:44

Das stimmt ja! Ich weiß es doch selber aber der Sattel passt ihr eben nicht,der Sattler weiß sich selbst nicht mehr zu helfen. Jetzt hat er einfach so "Fish" Teile da eingebaut. Jetzt rutscht er nicht mehr ganz soo doll,aber vielleicht hätte ja irgendjemand einen Tipp gehabt,wie der Sattel garnicht mehr rutscht oder "erträglich".

LG

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Auch wenn der Sattel selten benutzt wird - der Sattel muß passen sonst gibt es Satteldruck und Verspannungen beim Pferd. Wir würden ja auch nicht in zu kleinen Schuhen eine Bergwanderung machen!!!!

Eine Aufstiegshilfe ist leicht gefunden: Ein Stuhl, eine Bierbank, ein Baumstamm, ein stabiler Putzkasten, ein kleiner Erdhaufen,..

Nachgurten soll übrigens auch immer sinnvoll sein, das Pferd vor dem Aufsitzen führen, nachgurten und dann aufsteigen. Dann bleibt der Sattel auch da wo er hingehört.

Viele Pferdebesis nutzen bei Sätteln Vorderzeug und Schweifriemen wenn der Sattel rutscht - denke aber nicht dass es eine Lösung ist das Reitergewicht an den Schweif zu hängen

Hey,

also ein Ped oder eine Satteldecke gibt es dagegen nicht. Du musst ja nicht unbedingt eine "professionelle Aufsteighilfe" benutzen. Sei einfach kreativ. Ich nehme z.B. so einen Sprungständer, den man auf den Boden legen kann. Ansonsten stell dich auf die Bande und steig dann auf ;) Oder in die Tasche greifen und einen Sattler kommen lassen....

Lg Knuddeel ☺