Risse am Haus?

4 Antworten

Hier ist ein kompetenter Bausachverständiger unverzichtbar!

Aufgrund des Schadenbildes ist fraglich, ob sich Setzrisse überhaupt nachhaltig verhindern lassen.

Die neuen Risse sind nach dem Verschließen der Risse hinzugekommen.

Auf dem deutlich zu sehen ist, dass der reparierte Riss sich erweitert hat.

Den Umfang einer fachmännischen Sanierung und deren Kosten lassen sich leider nicht einmal schätzen.

Gibt oder gab es in der näheren Umgebung einen Bergbau oder Probleme mit dem Grundwasser?

Sind andere Häuser ebenfalls betroffen?

Bist du Eigentümer oder willst du das Haus kaufen?

Meine persönliche Meinung ist:

Das Haus wird sicher nicht von heute auf morgen zusammenfallen.

Durch die Setzrissen dingt jedoch auch Regenwasser ins Mauerwerk, was den Verfall drastisch beschleunigen kann.

Wenn sich ein Haus "setzt" - also absackt, werden erfahrungsgemäß nicht nur die Wände, sondern auch der Dachstuhl in Mitleidenschaft gezogen.

Ein seröses Gutachten kostet sicher 1.500,- bis 2.000,- EUR.

Setzrisse im Haus: Wie gefährlich sind sie?Das Wichtigste in Kürze
  • Setzrisse sindlange und tiefe Risse, die häufig quer über die Hauswand verlaufen. Sie gehören zu den gefährlicheren Wandrissen, da sie die Statik des Gebäudes beeinträchtigen können.
  • Putzrisse dagegen sind in den meisten Fällen nur oberflächlich und damit harmlos. Sie entstehen zum Beispiel, wenn der Putz falsch verarbeitet wurde.
  • Die Ursache für Setzungsrisse im Haus sind ungleichmäßige Setzungen im Baugrund, zum Beispiel durch ein falsch geplantes Fundament, Veränderungen im Grund­was­ser­spie­gel oder Erschütterungen in der Umgebung.
  • Setzrisse lassen sich nicht verhindern, dennoch gibt es Maßnahmen, um ihnen vorzubeugen. So können zum Beispiel Bau­grund­ver­bes­se­run­gen oder Tiefgründungen sinnvoll sein.
  • Lassen Sie Risse, die breiter als 0,2 Millimeter sind, von einem qualifizierten Bau­sach­ver­stän­di­gen prüfen. Dieser deckt die Ursache auf und empfiehlt weitere Maßnahmen.

Umfangreiche Informationen findest du hier:

https://www.heid-immobilienbewertung.de/magazin/setzrisse/?campaign=agk-dsa&gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMI8JGR_byGjAMVh5eDBx2mph2dEAAYAiAAEgI8VPD_BwE

Das kann man anhand von Fotos schlecht beurteilen, weil man kann nicht sehen wie tief die Risse sind, sind sie oberflächlich im Putz? oder gehen sie tiefer ins Mauerwerk, das sollte sich ein Gutachter vor Ort ansehen.

Bauwerkssetzung mit einhergehenden Rissen ist normal. Gab es schon immer, dafür wurden sog. (Zug-)Anker z.B. im Giebelbereich gesetzt.

Ob die Setzung weitergeht, ist aus angebrachten Plomben und deren Beobachtung ersichtlich.

Geschätzt wurde an der Fassade seit etlichen Jahrzehnten nichts gemacht. Die Risse sind alt und man hätte bereits deren Verhalten bereits viel früher mittels Plomben beobachten sollen. Ob das Ganze abgeschlossen ist, kann nur ein Sachverständiger beurteilen. Doch, was so lange bisher gehalten hat, wird auch nochmals so lange halten, weil trotzdem recht solide gebaut wurde. Nach meiner Schätzung so um Anfang des 20sten Jahrhundert. Bauarbeiten, Bohrungen, Erschütterungen in der Nähe taten und tun ihr Übriges.

Ob die Risse durch bis ins Innere des Hauses gehen, ist nicht ersichtlich, aber möglich an einigen Stellen.

Optisch lässt sich die Fassade relativ einfach, rissfrei sanieren. Ob komplett der alte Putz runter muss, wage ich zu bezweifeln. Klar wird Loses entfernt werden müssen, doch wo noch gut und fest, kommt Armierungsgewebe drüber. Dies überspannt und ist flexibel genug, um neuen Putz an diesen Stellen zu halten. Anschließend würde ausgeglichen, um Übergänge zu kaschieren.

Wir hatten aus diesen Jahren einen alten Dreiseitenhof übernommen und ähnlich sahen die Fassaden aus. Abriss der Stallungen, Scheune und des Auszughauses waren günstiger als Sanierung, weshalb wir uns auf das Haupthaus konzentrierten. Wir hatten die Fassade gedämmt und darauf putzen lassen. Somit waren die Risse weg. Eine Fa. konnten wir uns nicht leisten. Freunde aus diesem Handwerksbereich haben uns geholfen, wir das Material und Baugerüst besorgt. Na ja, eine Hand wäscht die andere, mein Mann ist Zimmerermeister.........

So weit es möglich ist, Eigenleistung erbringen. Material und Handwerksleistungen sind sauteuer fast unerschwinglich geworden. Gut wäre einen erfahrenen Handwerker ins Boot zu holen, der entsprechende Anweisungen gibt.

Es sieht nach Setzungs- und Schwundrissen aus.

Wie tief diese gehen und ob sie statische Probleme zeigen, muss ein Statiker oder Bausachverständiger ermitteln.

Eine Sanierung erfordert auf jeden Fall eine aufwendige Rissüberbrückung!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung