Rewe lehnt neuen Geldschein ab?
Hallo, wollte mit dem neuen 50€ Schein bezahlen und dieser wurde nicht angenommen, da die Angst vor Fälschung besteht. Darf ein Einzelhandel überhaupt Geld ablehnen, sofern der Betrag des Scheins auch dem Einkauf entspricht?
11 Antworten
Das dürfen sie, wenn der Verkauf nicht abgeschlossen ist.
Geldscheine sind gesetzliche Zahlungsmittel, somit ist jeder dem Du Geld schuldest zur Annahme verpflichtet. Wenn Dir also jemand etwas verkauft hat, dann muss er Scheine annehmen. Im Supermarkt kommt es aber erst an der Kasse dazu, dass zwischen Dir und dem Supermarkt ein Kaufvertrag abgeschlossen wird. Wenn Die Dein Geld dann nicht annehmen, dann kommt es zu keinem Vertrag. Und es steht tatsächlich jedem Händerl frei, ob er etwas an Dich verkauft oder nicht.
Ob das was der Supermarkt gemacht hat jetzt sinnvoll ist oder nicht, steht dann auf einem anderen Blatt. Möglicherweise waren deren Geldprüfgeräte noch nicht auf dem neuesten Stand. Allerdings ist es auch so, dass die Marge eines Supermarktes extrem gering ist. Da kann man eher einen Kunden ablehnen als die Gefahr eingehen, einen falschen Schein anzunehmen.
Ein Verkäufer oder Kassierer sollte auch ohne technische Hilfsmittel in der Lage sein, die Echtheit eines üblichen Geldscheins mit hinreichender Sicherheit festzustellen. Die Sicherheitsmerkmale des neuen Fünfzigers sind ja auch nicht völlig neu sondern schon seit über einem Jahr von dem neuen Zwanziger bekannt.
Grundsätzlich hat kein Händler die Verpflichtung, dir etwas zu verkaufen, und damit auch keine Verpflichtung zur Annahme irgendwelcher Zahlungsmittel.
Dass es geschäftlich gesehen nicht gerade klug ist, einen Verkauf gegen gültige Zahlungsmittel abzulehnen, steht auf einem anderen Blatt.
Das dürfen sie nur, wenn sie vorab deutlich darauf hinweisen, dass sie bestimmte Geldscheine nicht annehmen. So wie es beispielsweise an vielen Tankstellen an den Zapfsäulen entsprechende Hinweise darauf gibt, dass dort keine 200 und 500 € Scheine angenommen werden. Weisen sie nicht (vorab!) darauf hin, haben sie es auch anzunehmen, da Bargeld nunmal das einzige gesetzliche Zahlungsmittel ist.
Entgegen einiger Antworten hier, ist der Kaufvertrag bereits vor der Bezahlung geschlossen worden. Und zwar in dem Moment wenn die Ware abkassiert und der Betrag genannt. Die Bezahlung ist dann nur noch die Erfüllung einer aus dem Vertrag entstandenen Pflicht.
Wende dich einfach an den Kundenservice von Rewe und weise sie einfach auf die unqualifizierten Mitarbeiter in diesem Markt hin und übertreibe ruhig ein wenig wie enttäuscht du bist und bitte um eine entsprechende Mitarbeiterschulung. Mit etwas Glück springt dann vielleicht noch ein Gutschein bei raus. Den nehmen sie garantiert an. Und wenn du ein wenig rachsüchtig bist, dann gehst du damit zu genau diesem Mitarbeiter und erzählst ihm weshalb du ihn bekommen hast.
Es mit "Angst vor Fälschung" zu begründen ist jedenfalls unfassbar dumm. Denn nicht nur, dass jeder der mit Bargeld beruflich zu tun hat, die Sicherheitsmerkmale von Geldscheinen kennen sollte, es sind auch keine anderen als bei den neuen 5ern, 10ern und 20ern auch. Diese müssten sie ja dann ebenfalls ablehnen. Und alte Scheine erst recht, da diese leichter zu fälschen sind als die neuen. Genau deshalb gibt es ja neue Scheine...
Beim Einkaufen im Supermarkt kommt ein Geschäft erst an der Kasse zustande. Der Supermarkt, vertreten durch die Kassiererin, kann das Geschäft ablehnen, warum auch immer.
Das wird natürlich nur in wenigen Fällen so vollzogen, rein juristisch kann man als Kunde nichts dagegen machen. Du könntest an der Kasse ebenso den vollen Einkaufswagen einfach stehen lassen und den Supermarkt verlassen.
natürlich darf er das. wenn eben der verdacht einer fälschung besteht...
Logik? Bei jedem 50-Euro-Schein besteht der Verdacht, dass er gefälscht ist. Wenn das Gerät zum Überprüfen der Sicherheitsmerkmale nicht auf dem aktuellen Stand ist, hat der Kunde halt ein Problem. Ich würde dir aber Brief und Siegel geben, dass das nur ein vorübergehendes Problem ist.
Genau das ist der Punkt. Wenn bei jedem Schein der Verdacht besteht und dementsprechend, wie der Kommentar sagt, eine Ablehnung aufgrund des Verdachts folgt, wäre die Konsequenz jeden Schein abzulehnen.
Der neue 50-Euro-Schein hat die gleichen Sicherheitsmerkmale wie der seit über einem Jahr verwendete neue Zwanziger.
Wer als Verkäufer oder Kassierer nicht in der Lage ist, einen solchen Schein auch ohne technische Hilfsmittel zu überprüfen, ist in diesem Job fehl am Platz.
Es ist ein druckfrischer 50 Euro Schein der Bank, nach der Logik müsste ja bei allen neuen scheinen direkt der Verdacht bestehen, dass sie gefälscht sind.