Restspannung in elektrischen Geräten (Reparatur)?
Eine etwas naive Frage, aber bei Google finde ich keine befriedigende Antwort.
Ich bin nicht so der Bastler und Elektronik ist auch nicht unbedingt so meins.
Aber wenn ich ein Gerät öffnen möchte, um zu sehen, was nicht stimmt (zB Drucker oder elektrische Schreibmaschine), um es zu reparieren, was muss ich da beachten?
Habe nämlich keine Lust, einen Stromschlag zu kriegen.
Wie lange muss das Gerät ausgeschaltet und vom Netz getrennt sein, um es risikofrei öffnen zu können?
3 Antworten
Das kommt auf das Gerät an aber wenn Du das einfach übernacht stehen lässt, kann nichts mehr passieren. Üblicherweise entladen sich Pufferkondensatoren im Netzteil in absehbarer Zeit... aber sag niemanls nie! Du kannst auch, wenn das Netzteil einen Primärteil hat, dort den Pufferelko bzw. die Elkos mit einer höheren Spannungsangabe vorher messen, wenn Du hinkommst. Ich habe z.T. auch schon geladene Elkos ausgebaut und auf den Tisch gestellt... dann hatte ich meine Ruhe. Gerade bei Röhrenfernsehern war das so, wenn das Netzteil keinen Mucks mehr gemacht hat, die Feinsicherung aber nicht draußen war: Der rattige Elko hat immer nur drauf gewartet, Dir eine zu verpassen :-)
- Kommt auf das Gerät an.
- Geladen sind höchstens noch die Kondensatoren.
- Lästig sind primär jene in Schaltnetzteilen, da sie von der Netzspannung geladen wurden. In seltenen Fällen, bei schlecht designten Netzteilen, bleiben die Dinger lange geladen.
- Oder bei alten Röhren-Fernsehern oder Röhren-Bildschirmen oder bei ner Mikrowelle, da hat es brutal Hochspannung und hie und da geladene Kondensatoren. Man kann warten, oder sie gezielt entladen, wenn man weiss, wo sie hocken.
Nichts weiter als das Netzteil abziehen. Der Drucker wird mit Niedrigspannung versorgt über sein Netzteil.
Naja... ich kenne eher die mit internen Netzteil... aber unabhängig davon sind die Dinger halt gefährlich. Damals noch zu Zeiten des Röhrenfernsehers gab es das Problem, dass man mein Zurückzucken der Hand gerne mal an der Bildrohrplatte hängen geblieben ist was im dümmsten Fall zur Folge hatte, dass der Hals brach und nach einem lauten Fauchen das Gerät danach Totalschaden war :-(.
Aha... und das Netzteil hat keinen Puffer- Elko oder anders gefragt: Dass da 400V drauf stehen hat wohl Jemand zum Spaß geschrieben? Ein geladener Elko kann, bei hochohmigen Endstufentransistor z.T. noch einige viele Minuten Dir richtig ordentlich eine wischen. Hier ist es dann nicht der Primär- sondern der Sekundärunfall!