Respekt vor Lehrern?
Hi,
also so wies aussieht studiere ich bald Lehramt Sekundarstufe 1 und das wohl größte Problem dass mich noch daran hindert, ist der Gedanke, dass die Schüler sich nicht richtig verhalten.
Viele Schüler haben einfach keinen Respekt mehr vor Lehrern, machen im Unterricht nicht mit und zeigen 0 Interesse. Wenn ich Lehrer werde will ich garantiert nicht mit Burnout enden. Also was denkt ihr darüber? Wie schlimm ist es wirklich Lehrer zu werden (heutzutage)? Ich würde die Fächer Englisch und Musik nehmen. Gerade bei Musik frage ich mich halt, ob die Schüler überhaupt Interesse zeigen. Macht es einen Unterschied ob es ein Männlicher oder Weiblicher Lehrer ist? Wäre es besser auf Sekundarstufe 2 zu studieren?
Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen
8 Antworten
Na ja, gewisse pädagogische Fähigkeiten wären nicht verkehrt, und es ist Teil des Jobs als LehrerIn, die SchülerInnen zu motivieren, mitzumachen.
https://www.youtube.com/watch?v=0Bg9U1eYrI0
Schau dir das Video an - und da geht es um Grundschulen - und beantworte dir die Frage selbst. Oder schau einfach ab und zu in die aktuellen Nachrichten...
Wenn ich´s ganz drastisch formuliere: Wenn du dazu tendierst, alle Schüler über einen Kamm zu scheren, ist Lehrer vielleicht nicht die optimale Wahl.
Mal abgesehen davon, dass Schüler nicht gleich Schüler ist, ist auch viel vom Schülerverhalten vom Lehrer abhängig. Ob sie nun wie gebannt an deinen Lippen hängen, ist auch davon abhängig, wie du den Unterricht gestaltest. Und alle wirst du eh nie erreichen können.
Ich persönlich finde, dass es vollkommen auf den Lehrer ankommt. Wenn dieser sich nicht durchsetzen kann, wird das mit dem Respekt und dem Aufpassen meistens auch nichts. Die Gestaltung des Unterrichts spielt auch noch eine Rolle
Meiner Meinung nach brauchst du schon die passende Persönlichkeit. Du solltest auf jeden Fall extrovertiert sein, also den Kontakt zu Menschen schätzen und brauchen. Wenn du ein Mensch bist, der Rückzugsmöglichkeiten braucht und Ruhephasen im Berufsalltag, ist das nicht dein Beruf: Dann bist du wirklich von Anfang an ein Burnout-Kandidat.
Du darfst auch nicht konfliktscheu sein und brauchst Geschick im Umgang mit Menschen. Ein bisschen Bühnenmensch sollte in dir stecken, der Gedanke vor der Klasse zu stehen und zu "performen" sollte keine unguten Gefühle in dir auslösen.
Wenn du das erfüllst, dann bist du meiner Meinung nach richtig in dem Beruf. Wie man mit Disziplinschwierigkeiten umgeht, lernt man im Studium und Ref.