"Respekt muss man sich verdienen"?
Was haltet ihr von dem Grundsatz?
11 Antworten
Toleranz und Respekt sind nun mal verschiedene Dinge.
Respekt (von lateinisch respectio ‚Rückschau, Einschätzung‘ über französisch respect ‚Hochachtung‘) bezeichnet eine Form der Wertschätzung, Achtung und Ehrerbietung gegenüber einer Person oder Institution. Antonyme sind Respektlosigkeit, Missachtung, Ressentiment, Frechheit und Verachtung. Als „anerkennende Berücksichtigung des Wertes“ kann Respekt auch insbesondere moralischen Regeln oder Abstraktionen (z. B. dem Gast, dem Fremden, bestimmten Gruppen, Kulturen etc.) gelten. Dabei schwankt Respekt zwischen der bloßen Berücksichtigung der angenommenen Eigeninteressen und der Eigenheiten des Respektierten bis hin zur Bewunderung. Stephen Darwall unterscheidet zwischen anerkennendem und bewertendem Respekt.
Und Wertschätzung, Achtung und Ehrerbietung bzw. Hochachtung muss man sich tatsächlich verdienen.
zum Vergleich
Toleranz, auch Duldsamkeit, [1] [2] bezeichnet als philosophischer und sozialethischer Begriff ein Gewährenlassen und Geltenlassen anderer oder fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten. [3] [4] Umgangssprachlich meint man damit häufig auch die Anerkennung einer Gleichberechtigung, die aber über den eigentlichen Begriff („Duldung“) hinausgeht. [5]
Das zugrundeliegende Verb tolerieren wurde im 16. Jahrhundert aus dem lateinischen tolerare („erdulden“, „ertragen“) entlehnt. [6] Das Adjektiv tolerant in der Bedeutung „duldsam, nachsichtig, großzügig, weitherzig“ ist seit dem 18. Jahrhundert, der Zeit der Aufklärung, belegt, [7] ebenso die Gegenbildung intolerant, als „unduldsam, keine andere Meinung oder Weltanschauung gelten lassend als die eigene“
Ein Grundsatz, nach dem ich lebe. Dabei geht es für mich eher darum, dass derjenige Respekt erntet, der ihn zeigt. Wenn man aber keinerlei Respekt zeigt, ist es auch falsch, ihn sich selbst gegenüber einzufordern.
Wer keinen Respekt zeigt, dem gegenüber bin ich auch nicht verpflichtet, Respekt zu zeigen. Die hier teilweise angesprochene Menschenwürde hat damit nichts zu tun. Die hat selbst der größte A.... verdient.
Ich würde dem nicht zustimmen. Ich denke, dass man vor jedem Menschen einen gewissen "Grundrespekt" haben sollte. Aber natürlich kann man diesen verlieren oder "extra" Respekt dazuverdienen.
Finde ich richtig so. Wenn jemand respektvoll zu mir ist dann bekommt er den gleichen Respekt auch zurück.
Aber wenn nicht sehe ich kein Bedarf drin so zu tun als hätte ich welchen. Sowas ist heuchlerisch und ich möchte persönlich kein Heuchler sein.
Respekt muss man sich nicht nur verdienen. Respekt kann man auch so zeigen und haben. Kommt nur drauf an, wer die jeweils andere Person ist.