Rennrad Upgraden?
Hallo,
Also ich fahre sehr gerne Rennrad (im flachen 50km mit 34-36 kmh Durchschnitt (alleine)). Mein Rennrad ist ein altes, relativ schweres Olympia Vantage. Einfachste Schaltung und Bremsen (Shimano Sora). Ich bin 14 Jahre alt und stelle mir die Frage ob es Sinn macht jetzt schon fürs Training was besseres zu kaufen oder mit meinem jetzigen trainieren und in 1-2 Jahren ein viel besseres zu kaufen (mein Ziel ist es in 1-2 Jahren in Wettkämpfen teilzunehmen).
Vielen Dank!
Wie kommt es eigentlich, dass du in deinen Fragen mal 14 und mal 16 bist?
Wo hab ich 16 geschrieben? Ich muss mich wahrscheinlich vertippt haben.
4 Antworten
Tu' dir selbst einen Gefallen und versteife dich nicht allzu sehr auf das Gewicht des Fahrrades. Was wiegst du? Meinetwegen 60 kg. Das Fahrrad 10 kg, dazu noch Bekleidung und Trinkflasche sind nochmal 5 kg, macht ein Systemgewicht von 75 kg. Wenn du 3 kg am Fahrrad sparst (was viel ist!), hast du am Gesamtsystem ganze 4 % Gewichtsersparnis.
Das Gewicht kommt beim Beschleunigen und bergauf zum Tragen, bei konstantem Tempo ist es völlig irrelevant. Bergauf hast du bei dir wenig und was macht man als Rennradfahrer auf abgesperrter Strecke? Konstantes Tempo fahren...
Klar: Es fühlt sich geil an, ein leichtes Rad zu fahren. Weil man bei jedem Pedaltritt das Gefühl hat, dass es unter einem vorwärts will. Aber das ändert nunmal nichts daran, dass man auch die Masse seines Körpers mit beschleunigen muss.
Relevant wird das Gewicht des Fahrrades im Flachland, wenn deinem Trainer nichts mehr einfällt um dich besser zu machen und du mit den marginal games beginnst, also nach dem Motto dass sich viele marginale, für sich nicht bemerkbare Verbesserungen zu einem spürbaren Unterschied aufsummieren. Da bist du dann auch bei rasierten Beinen, Helmen aus dem Windkanal, klammerst das Trikot hinten zusammen damit auch ja nichts flattert... Fahre erstmal die ersten Rennen xD
Unterm Strich: Wenn du mit 'nem 10 kg Rad beim Hobbyrennen nichts reißt, reißt du auch mit einem 7 kg Rad nichts.
Fahre das alte Rad weiter bis du wirklich anfängst Rennen zu fahren (das macht mit nem geilen Rad einfach mehr Spaß) und wenn du bergauf manchmal das Gefühl hast, nen schweren Bock unter dir zu haben, verbuchst das als Trainingswiderstand ;)
Ich hatte das mit dem Flachland nur gesagt weil es schwerer ist die Leistung mit Steigung einzuschätzen wel es ja immer darauf ankommt wie steil und wie weit die Steigung ist. Aber klingt vernünftig. Apropos das mit 16 meintest du wahrscheinlich wegen dem Motorrad, da hat mich einfach nur das thema interessiert und fand es einfacher wenn ich das schreibe. Danke für die Antwort🙃
Such dir einen Radverein und fang an in der Gruppe zu fahren. Dort sollte es auch einen Trainer geben etc.
Kraft, Kondition und Strategie kannst Du Dir neben selbst gewährleisteter Funktion und Zuverlässigkeit dann erst mal noch hart auf Deinem alten Stahlross aneignen.
Werde halt erst mal "relativ" überdurchschnittlich gegenü er anderen Freizeitfahrern auf Deinerm alten Bike.
Deine Jugendfreunde mit ihren modernen und teils sehr teuren Tourenrädern müssen Dich fragen, wie Du mit Deiner alten Renn-Kiwi da so scheinbar locker mit ihnen auch auf längeren Strecken nicht nur einfach mithalten, sondern ggf. auch erst mal das Tempo demnächst selbst vorgeben kannst.
Dann hast Du jetzt auf Deiner alten Kiwi ein knallhartes Aufbazüu- / und Konditionstraining über viele Monate vor Dir.
Knallhart bedeutet, dass Du auf Deinem alten Bike hinterher nicht abgekämpfter aussehen und wirken darfst, wie Deine ebenfalls recht sportlichen Freundeauf ihren modernen Bikes. DU fragst hinterher, ob ihr nicht noch ein paar Kilometer weiter bis zur nächsten Pause in hohem Tempo weiter radeln wollt.
😁Dafür muss ich dann aber erst ein Paar Leute finden
Dazu brauchst Du keine "Leute" mit Deinem eigenen Werkzeug und Deiner eigenen Stoppuhr. Du hältst Dein meinetwegen selbst aus den 1960-bis 1970er Jahren stammendes "Sportrad" sauber in säSchuss und fährat gegen die Uhr stets due selbe Strecke auch unter Rücksicht auf andere Radler immer wieder hin und her mit bremsen und neu beschleunigen so lange, bis Du Dich davon trotz immer weiterer Streckenzeitverbesserungen immer mehr "unterfordert" fühlst.
Jeder Fußgänger oder Standardradler bleibt dafür aber unbedingt mit Vorrang in Bremsung, angemessenem Vorbeifahren und kämpfender Zeitaufholung an freiem Weg bremsend, abwartend und wieder hart beschleunigend.
Rennrad Upgraden?
Dein Rennrad wiegt 10 kg, schreibst Du weiter unten.
Mit einem 10 kg Rennrad bin ich jahrzehntelang durch die Alpen gefahren, demgemäß hast Du ein ordentliches Trainingsgerät.
Klingt gut!