reicht ein 280er Radiator für GPU(170Watt)?
Meine Grafikkarte wird schon relativ laut beim Spielen und wenn Ich übertakte um zumindest 120Hz bei 4K zu bekommen auf meinem Monitor welcher eigentlich 144Hz könnte wird Sie noch lauter und die Lüfter laufen auf 100%.
Und jetzt überlege/plane Ich Nur die GPU in eine kleine Wasserkühlung einzubinden, da meine CPU ja eine sehr gute Luftkühlung hat (Dark Rock Pro 4 + Thermal Grizzly Pad).
Mein Case ist ein Silent Base 601 und jetzt ist nun die Frage, wie warm wird die Luft beim Durchströmen des Radiators (nicht dass die Luft dann für CPU und Chipsatz zu warm wird).
Oder bin Ich da komplett auf dem Holzweg? Einfach einen 280er Alphacool NexXxoS UT60 280mm Radiator vorne in die untersten Lüfterplätze und gut ist oder muss Ich hier wirklich alles "zerdenken"?
4 Antworten
Einfach einen 280er Alphacool NexXxoS UT60 280mm Radiator vorne in die untersten Lüfterplätze und gut ist
Ein so dicker 280er reicht auf jeden Fall für die Graka, insbesondere mit Push-Pull (was sich bei einem Monsta definitiv anbietet).
Allerdings ist es nun mal so, dass die Graka immer noch gleich viel Wärme in die Luft bringt, nur halt nicht mehr über den Luftkühler, sondern über den unten Platzierten Radiator. Normalerweise wird ein Teil der warmen Luft hinter der Grafikkarte (Seitenansicht: links von der GPU) aus dem Gehäuse befördert, während der Rest zur CPU aufsteigt. Jetzt ist es aber so, dass sämtliche warme Luft in das Gehäuse gepumpt wird, wodurch die Luft (und damit der CPU-Kühler) durchaus wärmer werden können.
Benutzt Du unten (wo der Radiator hin soll) bisher Gehäuselüfter? Wenn nein, dann wirst Du insgesamt von mehr Intake profitieren (Frontlüfter + Rad), wodurch ich bei der CPU überhaupt gar keine Probleme sehe - denn vorher hätte sich die GPU ja dann auch die kalte Luft der Frontlüfter genehmigt.
Ansonsten wirst Du's einfach ausprobieren müssen, obwohl ich da kein großes Problem sehe. Mit den Frontlüftern dürfte die CPU definitiv ausreichend Frischluft erhalten.
Ich persönlich würde in Betracht ziehen, ein größeres Gehäuse zu nehmen (O11 Dynamic z.B.), weil Du
- Mehr Gehäuseinnenvolumen hast - also auch mehr Wärmekapazität der Luft
- Mehr Gehäuselüfter und größere/längere Radiatoren anbringen und dann die Lüfter langsamer laufen lassen kannst. Viele langsame Lüfter kühlen genau so gut wie wenige, schnelle Lüfter, sind aber viel leiser.
Thermal Grizzly Pad
Warum kein Kryonaut, Hydronaut oder MX-4? Solche Pads sind eigentlich eher deutlich schlechter als WLPaste und lohnen sich nur, wenn man den CPU-Kühler häufig demontiert, weil man dann die CPU nicht reinigen und Paste ersetzen muss.
Ich finde, dass Carbonaut für vorsichtige Einsteiger keine schlechte Lösung ist. Denn sind wir ehrlich, wenn man sein System nicht übertaktet, würde auch die gute alte Silikonpaste reichen.
Um vorweg schon einmal die Frage zu beantworten, ja 280mm reichen dicke für eine 170Watt-GPU. Guck doch einfach wie viel Oberfläche der Stockkühler hat und wie viel der Radiator. Den Vergleich gewinnt der Radiator deutlich.
[W]ie warm wird die Luft beim Durchströmen des Radiators (nicht dass die Luft dann für CPU und Chipsatz zu warm wird)[?]
Das kommt natürlich auf den Luftfluss an. Aber Du fügst ja keine neue Wärmequelle hinzu. Die Abwärme der GPU war auch schon vorher im System und damit ändert sich energetisch nichts in Deinem System. Und auch solltest Du beim Wechsel von Luft auf Wasser erst einmal weiter den Blick auf die GPU lassen. Denn bei einer Grafikkarte will nicht nur der Chip gekühlt sein, sondern auch die Kühlung für die Spannungswandler und ein wenig des Rams sollte bedacht werden.
Und falls Deine Luft im System wirklich zu warm werden sollte, kannst Du immer noch die Lüfterdrehzahl am Radiator erhöhen, denn eine höhere Flussgeschwindigkeit bei der Luft heißt auch ein niedrigeres Temperaturdelta.
Für mich stellen sich daher hier nur 2 Fragen:
- Brauchst Du die Kühlung wirklich oder lässt sich Dein Problem auch mit einem besseren Luftstrom in Deinem System fixen? Reicht vielleicht einfach ein Lüfter mehr oder sind die aktuellen Gehäuselüfter vielleicht nicht effizient genutzt?
- Ist Dir bewusst, was die Alphacool-Lösung insgesamt für Deine Grafikkarte kostet? Du hast jetzt ja nur den Radiator genannt, aber da kommen ja noch die Pumpe, der Kühler und, wenn man ein wenig Selbstachtung hat, ein Ausgleichsbehälter dazu. Da bist Du schnell bei 250€+ . Was ein Preis ist, der durchaus ein deutliches Grafikkartenupdate bedeuten kann.
könnte Ich mir eine neue Grafikkarte kaufen welche mehr Leistung hat und somit weniger Lärm bei der geforderten Leistung
Das ist nur bedingt richtig. Denn bei der Effizienz geben sich aktuelle Grafikkarten nichts. Also die zu kühlende Wärme ist immer die gleiche. Daher wenn Du jetzt z.B. von einer 3060 mit 3 Lüftern auf eine 3070 mit 2 Lüftern wechselst, hast Du Dein "Problem" nicht verkleinert. Aber meist ist es so, da hast Du schon recht, dass leistungsstärkere Karten auch leistungsstärkere Kühllösungen haben. Aber will man dann nicht auch mehr FPS mit besseren Einstellung haben? ;)
Aber liest sich für mich so, dass Du mit den Kosten einverstanden bist. Da wünsche ich frohes Schrauben!
Faustregel sind pro 100 Watt Abwärme ein 120er an Radiatorfläche. Ein 280er bei 170 Watt ist also mehr als ausreichend
Welche Grafikkarte hast du denn eigentlich?
Ich glaube du bist da auf dem Holzweg. Du brauchst natürlich noch einen GPU Kühler mit Pumpe. Ein Radiator alleine funktioniert nicht.
Zu deinen Fragen:
1.: Im Moment habe Ich 3 Lüfter vorne welche Ansaugen und 2 "schwächere" Lüfter je einer hinten am PC und einer oben, weshalb ich einen leichten "überdruck" im Gehäuse habe und somit auch weniger Staub.
2.: Natürlich habe Ich das auch schon überlegt was Ich da alles brauche, für mich wären so 300-400€ die Grenze, denn für €1300,- könnte Ich mir eine neue Grafikkarte kaufen welche mehr Leistung hat und somit weniger Lärm bei der geforderten Leistung hat und somit das Thema WaKü für die nächsten Jahre auf Eis wäre.