Rechtsseitige Umkehrabbildung <=> Surjektivität?
Hallo Leute,
ich muss eine Aufgabe erledigen, wo ich mir nicht ganz sicher bin wie ich vorgehen soll.
Die Aufgabe lautet:
Zeigen Sie allgemein, dass eine Abbildung f:M→N genau dann surjektiv ist, wenn f eine rechtsseitige Umkehrabbildung hat.
Was ich hier nicht verstehe, ist die Aufgabenstellung.
Ich weiss selber von der Definition, dass: Eine rechtsseitige Unkehrabbildung automatisch surjektiv ist!
Ich habe mir das so überlegt:
- Beweis auf rechtsseitige Umkehrabbildung
- Beweis auf Surjektivität.
Nun kommt mein falscher (aber von mir selber gemachter) Ansatz:
Z.Z: f: M -> N ist eine rechtsseitige Umkehrabbildung.
<=> f^-1: N -> M = f°f^-1 = idN
Beweis: ? Hier komme ich einfach nicht weiter, da ich keine Abbildungsvorschrift habe, weil die nicht gegeben ist.
Kann mir hier vielleicht jemand helfen, was genau die Aufgabe von mir möchte?
Danke im Voraus
1 Antwort
Dein Grundfehler ist, dass du bei einer Äquivalenz nicht beides gleichzeitig zeigen musst. Du nimmst statt dessen zunächst an, das f subjektiv ist und zeigst dass dann eine rechtsseitige Umkehrabbildung existiert. Dann nimmst du statt dessen an dass eine rechtsseitige Umkehrabbildung existiert und folgerst daraus dass f subjektiv ist. Damit hast du die Äquivalenz bewiesen.
Tatsächlich erfordert der Beweis übrigens scheinbar komplexe mengentheoretische Mittel, siehe
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Umkehrfunktion
Abschnitt Verallgemeinerungen
Tatsächlich ist die Aussage sogar äquivalent zum Auswahlaxiom, was sie höchst nicht-trivial macht :)
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Umkehrfunktion
Ich habe die Verallgemeinerungen durchgelesen. Was genau meinst du mit "komplexe mengentheoretische Mittel"