reagiere ich angemessen?
Hallo ich habe eine schwere Bein OP hinter mir und bin damit sehr eingeschränkt mein Tag sieht momentan so aus dass ich eigentlich nur auf der Couch maximal zum essen auf einem Stuhl oder im Bett meine Zeit verbringen kann. Mein Partner unterstützt mich zwar aber es ist keine leichte Zeit es kommt immer mal zum Streit weil beide Parteien gereizt sind ... Folgendes mein Freund bleibt bei jeder Gelegenheit die er bekommt weg von zuhause da wo ich zur zeit bin ... und das nicht mal für ein zwei stunden sondern eben so oft und so lange er kann...und er trifft sich dann nicht eben mal mit Kumpels und trinkt vllt ein Bier sondern er besäuft sich (wenn er betrunken ist ist er richtig scheiße drauf zu allen Menschen er sit immer so wütend und will streit usw also kein schöner Zustand) er hat das Rauchen wieder angefangen und naja ich habe ihm schon gesagt dass ich den ganzen tag keine gesellschaftliche Interaktion habe und mich freuen würde den abend mit ihm zu verbringen aber will nur flüchten... und kommt dann besoffen zurück und dann gibt's meist noch Streit... heute ist er mal wieder weg und das schlimmste er hält sich nie an Absprachen es hieß er geht zu einer stadtversammlung und ist jetzt schon den ganzen Abend fort niemals läuft diese statdversammlung noch d.h. ich kann mir bereits denken dass er sich wieder iwo besäuft während ich hier gelangweilt depressiv und traurig und allein auf der Couch hocke und nicht raus komme um mich auch mal mit Freunden oder anderes zu treffen ... man muss sagen ich bin für die zeit zu ihm gezogen damit er nicht so viel stress hat d.h. seine stadt hier ich hab hier niemanden der vorbeikommen könnte ... ich bin schon wieder total sauer und traurig will aber nicht schon wieder streiten ... was sagt ihr dazu reagiere ich über oder ist sein Verhalten wirklich unangemessen. Wenn ich mir vorstelle dass er an meiner Stelle wäre würde ich meinen Freunden einfach sagen ne ich bleib nur kurz für ne stunde und geh dann wieder zu ihm er würde mir so leid tun ...
Ich überlege ihm zu schreiben ob er denn nach Hause kommt oder wo er ist aber ich hab das gefühl ich nerve ihn damit dann wieder ich will nicht so abhängig wirken
4 Antworten
Ich bin mit meiner Frau 20 Jahre verheiratet und wir kennen uns 24 Jahre. In dieser Zeit hatte wir auch die Eine oder Andere streitige Auseinandersetzung. Hier sehe ich aber, dass du durch deine Beinverletzung stark eingeschränkt bist und dadurch, so vermute ich ich, Hilfe im täglich Leben, Betreuung, Pflege , Haushalt benötigst. Dazu ist ein Partner da, egal ob verheiratet oder nicht. Schließlich habt ihr eure Momente wie Intimität, Zärtlichkeit usw. geteilt. Diese Momente sind bestimmt schöner, aber in eurem gegenwärtigen Moment ist es nun mal nicht möglich. Das muss eine Partnerschaft ohne Komplikationen aushalten. Seine Verhalten sehe ich als Komplikation.
Die Verantwortung für diese Situation ist eine Prüfung für die Partnerschaft. Hier lese ich, dass dein Partner dieser Verantwortung nicht gewachsen ist und so seine Hilflosigkeit am Boden eines Glas mit alkoholischen Getränken oder Flaschen sucht.
Denke über eine Trennung nach denn wenn er für diese Situation keine Verantwortung übernimmt, wie soll er dann für eure Zukunft eine Verantwortung übernehmen? Meine Meinung ist, dass er daran jämmerlich scheitert und du solche Szenerien nicht brauchst.
Du wärst vermutlich besser bei dir zu Hause geblieben.
Er scheint selbst auch überfordert zu sein, dass du nun quasi bei ihm wohnst. Und dir in dieser Situation natürlich wünschst, er würde sich mehr um dich kümmern.
In deinem eigenen Haushalt würdest du dich wohler fühlen. Einfach weil du da all deine Sachen hast. Dich eher selbst auch beschäftigen kannst. Deine Freunde vorbei kommen.
Ich war letztes Jahr im Rollstuhl, durch einen schweren Unfall....weiss also, wie sich das in etwa anfühlt und wie mühsam das ist. Mein Mann musst just, als ich eine Woche aus dem Spital nach Hause kam, für zwei Wochen ins Ausland.
Er kaufte mir zuvor alles ein, was ich so in zwei Wochen brauche und richtete mir auch alles so ein, dass ich alleine klar kam.
Ich konnte auf meinen Nachbarn zählen und natürlich meine Freundinnen und Familie.
Allerdings schaffte ich das irgendwie alleine. Aber ich war in meiner trauten Umgebung und bekam somit auch Besuche, die für etwas Abwechslung sorgten.
Ich versuchte möglichst alles alleine zu schaffen.... nur die Wäsche blieb natürlich in diesen zwei Wochen liegen. Da die Maschine im Keller ist.
Das erledigte dann mein Mann, als er nach Hause kam.
Mein Rat an dich, versuche möglichst viel selbst zu machen. Auch wenn es mühsam ist, man 10 mal so lange hat, wie üblich...man sich Tricks einfallen lassen muss, wie man etwas doch hinkriegt, ohne fremde Hilfe.
Wenn man etwas tut, dann vergeht die Zeit schneller und man wird auch müde, so dass man schlafen kann.
Ich wünsche dir eine gute Genesung.
Hallo!
Es gibt Selbsthilfegruppen für Menschen, die unter den Folgen des Alkohol trinkens eines nahestehenden Menschen leiden. Da du zur Zeit nicht in eine Gruppe gehen kannst, nimm mal Kontakt zu einem online-Meeting auf. https://www.ekh-teilen.de/homepage/index.php/family.html
Ja er verhält sich wie ein Arsch. Punkt.
Trenn dich.