Raus aus einem geistigen Überlebenssystem?
Ich bin in einer Therapie und da kam ich auf den Gedanken, den mein Therapeut mir auch bestätigte, dass ich eigentlich am letzten Punkt angekommen bin, wo ich noch die Möglichkeit habe "Menschlichkeit" zu retten. Quasi: Den Weg, den ich seit meiner Kindheit kenne weitergehen und in naher Zukunft den letzten Teil meines selbst zu vergraben, um ihn zu schützen oder einen neuen Weg, bei dem es nicht mehr darum geht sich selbst zu schützen.
Und ich kann diese Frage nicht beantworten, weil ich ehrlich gesagt nicht weiß, wie es anders aussieht. Ich war bereits als Kind ständiger Misshandlung (körperlich und psychisch) ausgesetzt, sodass ich unterbewusst schon als Kleinkind begann eine Art "Überlebensystem" zu entwickeln, bei dem es auch wirklich nur ums Überleben ging; lernen Menschen zu lesen, damit man weiß wann es gefährlich wird, sich anpassen und ruhig sein, damit man nicht auffällt, anderen geben was sie brauchen, damit man vielleicht in Sicherheit ist.
In die Therapie bin ich gegangen, als ich merkte, dass ich quasi nie echtes Glück o.Ä fühle und ganz anders bin als alle anderen Menschen und ich genau das eigentlich wollte und nicht wusste, woran es genau liegt.
Jetzt wo ich das alles weiß, weiß ich aber nicht, ob es das Risiko wert ist. Denn ich hab auch irgendwie die Befürchtung, wenn ich all diese "Schutzmechanismen" aufgebe und das schief geht, dass mich das dann vollkommen vernichten würde und das alles, für etwas was vielleicht nur in meiner Wunschvorstellung existiert.
Wie kann man also so eine Entscheidung treffen, wenn man nicht mal was, ob das Ziel überhaupt real ist?
Ich hab leider niemanden, mit dem ich über sowas reden kann, um "normale" Meinungen zu bekommen und deswegen hoffe ich, dass ich hier vielleicht die eine oder andere gute Antwort finde, die mir hilft.
Vielen Dank.
3 Antworten
Die Abwesenheit von Schutzmechanismen wäre Urvertrauen. Im Grunde bist du dadurch nicht weniger vorbereitet, als wenn du im "Überlebensmodus" bleibst, deine Stimmung ist einfach lockerer. Wenn was schlimmes passiert kannst du weiterhin auf deine Instinkte vertrauen, ist ja nicht so dass du deswegen dümmer wärst. Und da liegt der Denkfehler im Überlebensmodus. Loslassen heißt nicht schutzlos zu sein.
Der Überlebensmodus ist also ein Programm welches dein altes Ich geschaffen hat, es ist neurologisch betrachtet nur eine Menge an körperlichen Spannungen, Botenstoffen und emotionalen Mustern, oder auch Glaubenssätzen. Wirklich notwendig sind sie nicht. Du bist ja die meiste Zeit gar nicht mehr in dieser Bedrohlichen Situation für das das Programm ursprünglich geschrieben wurde. Es gibt keinen Grund dort zu verweilen.
Ich würde den Schutzmechanismus nicht aufgeben,ich habe auch so meine Strategien entwickelt
Nein, wozu auch. Der Schutzmechanismus ist schon wichtig für das Überleben. In dieser Gesellschaft zählt ein Mann nur soviel als Mensch wieviel Geld Er hat und darum kann ein Mann auch besser auf Gesellschaft verzichten. https://rumble.com/v6sexal-non-existent-cinderella-woman-lie-harms-men.html
Meine Antwort bitte einfach nur löschen, Grund s. die psychisch gestörten Kommentare vom Fragesteller unter meiner Antwort.
Hast du dir das Video in der Verknüpfung in meiner Antwort angehört ?
Muss ich nicht. Deine Antwort hat nichts mit meiner Frage zu tun und der Titel deines Links, lässt noch mehr davon erwarten.
Du bist enttäuscht von zu viel Zurückweisung beim Dating. Das hat absolut nichts mit meinen Erfahrungen, mir oder meiner Frage zu tun.
Um Zurückweisungen beim Dating gehts nicht. Ich hatte mir gedacht vielleicht hilft das aber wenn du gerne Selbstmitleid mit dir hast kann ich dir auch nicht helfen. ciao.
Das stimmt, deine Beiträge helfen nicht, weil sie hier überhaupt nicht hinpassen.
Meine Beiträge helfen nicht wegen deiner völlig unnötigen feindseligen Haltung und dass ist auch dein Problem wie es aussieht. Ich habe diese Frechheit im Gegenzug für meine Hilfsbereitschreit voll nicht nötig.
Mir geht's dabei nicht um ein fragiles, männliches Ego oder die Angst, dass ich von Frauen abgewiesen werden könnte.