Rassismus/Goths?
Weil ich mir gerade ein wenig Gedanken um die alten Goths/Alts machte, fiel mir auf, dass damals kaum Menschen mit Migrationshintergrund der Subkultur angehörten. Eine Bekannte kannte eine Schwarze, die Goth war, aber auch schon zu hören bekam "dass das nicht passt/komisch wirkt" von anderen aus der Szene. Gab es vielleicht unterschwellige Ausgrenzung von jenen, die sich eigentlich selbst nicht dem Mainstream zuordnen wollten?
Oder wie lässt sich erklären, dass Goth-Sein nicht unbedingt hoch im Kurs bei Migranten derselben Altersgruppe war? Bei Punks kann man quasi dasselbe sagen, find ich.
Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen
8 Antworten
Ich stimme MrCrow667 ganz zu.
Viele Migranten versuchen sich eher dem Mainstream anzupassen, da sie so schon genug Diskriminierung erfahren, und nicht auch noch für ihre Szene gemobbt werden. Zudem kommen sie oft aus konservativeren Familien.
In Deutschland war und ist es eigentlich eher kein Problem, in den USA, die allgemein sehr rassistisch sind, sieht das natürlich anders aus, vor allem bei der wohlhabenderen jüngeren Generation, insbesondere die Internet-Poser. Es gibt sogar eine rassistische Marke aus den USA: Dollskill. Aber das hat wenig mit der Szene selbst zu tun.
Konservativ und re-islamisiert. Aber besonders in Deutschland ist das Rassismus-Thema eher eine aufgebauschte Blase. Deswegen lehne ich diesen unsinnigen Woke-Trend auch klar ab... und die rassistischen BLM-Kasper, die nur dann auf die Straßen stürmen, wenn der Cop ein Weißer war. Polizeigewalt durch schwarze Polizisten ignoriert man dabei gerne. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass die meisten Schwarzen Gewalt durch Schwarze erfahren (oder auf Deutschland bezogen: die meisten Migranten erfahren Gewalt durch andere Migranten). Das ist durch die Daten des FBI und des Department of Justice einwandfrei belegt.
Leute aus anderen Kulturkreisen finden irgendwie schwer zu Subkulturen.
In der Punkszene hier gibt es auch kaum leute mit anderer Hautfarbe, also ich kenn nur 3 und auf den Konzerten is die Menge auf dieser weise auch nicht Bunt.
Ich bezweifle das Goths durch und durch rassistisch sind.
Vermutlich hatten sie andere Sorgen als sich um sowas zu kümmern. Ausserdem ist Goth ja etwas für Leute die von Haus aus etwas Geld übrig hatten.
Ich meinte damit das es wirklich so war das es bei Migranten der selben Generation nicht hoch im Kurs stand "Goth" zu sein.
Das denke ich auch, aber ich verstehe nicht, warum das irgendetwas mit Rassismus zu tun haben sollte.
Naja, im Prinzip schon ... ;-)
Wenn man sich die Frage anschaut - „ Rassismus/Goths?“ - die du bejahst, ...
Goths sind zumeist nicht aggressiv, und nicht rassistisch. Goth Kultur basiert auf westlicher Kultur, und ist meist sehr unpolitisch.
Fiel mir zwar auch auf, aber das hat nichts mit Rassismus zu tun. Ich denke, da kommt es ganz aufs familiäre wie freundschaftliche Umfeld drauf an. Wenn man jetzt kein sonderlich grosses Interesse daran hat und auch keine Freunde, die in der Szene sind und somit einem diese schmackhaft machen kann, wird man wohl auch nicht zu einem. Viele Migrantenfamilien vertreten eher ein anderes Interesse und da wird das Anderssein nicht immer toleriert. Das gibt es zwar auch in anderen Familien, aber hier ist der familiäre Zusammenhalt wohl deutlich höher.
Ansonsten sind alle eigentlich willkommen, sofern sie denn auch Interesse an der Szene haben. Man möchte ja schliesslich keine reinen Poser in der Szene haben (egal, woher sie kommen). ^^
Hierzu noch ein passender Blogeintrag vom Blog "Spontis" zu diesem Thema:
"Ich gebe zu, dunkelhäutige Menschen als Mitglieder der Gothic-Szene sind für mich rein optisch ungewöhnlich. Sie fallen auf, weil sie in unsere Breiten selten sind und eher als „Ausnahme“ gelten dürften. Vermutlich liegt das daran, das die Wurzeln des Gothic kalkweiß sind. Die Szene wurde irgendwann in England geboren und hat sich im Laufe der 80er Jahre erst nach Europa und später um die ganze Welt verteilt. Das damals so wenig dunkelhäutige Gothics waren, lässt sich womöglich ganz einfach erklären. Ich bin mir sogar fast sicher, dass es immer wieder welche gegeben hat, sie sind nur nicht aufgefallen, oder wurden nicht thematisiert. Minderheiten in Minderheiten sind die Stecknadeln im Heuhaufen. Mit anderen Worten: In England war der Anteil der weißen Bewohner deutlich höher als der der schwarzen Bewohner, die Anzahl der Gothic noch überschaubarer. Doch kommen wir zum Punkt."
https://www.spontis.de/schwarze-szene/brennpunkt/afro-goth-wie-rassistisch-ist-unsere-szene/
Aber was hat das mit Rassismus zu tun?