psychisch krank-ich weiss nicht mehr weiter...- was kann ich tun, damit es mir wieder besser geht?

Support

Liebe/r purehaate,

Du solltest Dir zusätzlich zu der Hilfe hier auf unserer Plattform auch noch Hilfe von außen holen. Es ist wichtig, eine Vertrauensperson zu haben, mit der man auch „in real“ darüber sprechen kann. Scheue Dich also nicht, nach noch weiterer Unterstützung zu fragen. Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder auch eine Vertrauensperson sein.

Überregional kannst Du Dich immer auch an die Telefonseelsorge unter 0800-1110111 oder 0800-1110222 oder im Chat auf www.telefonseelsorge.de wenden.

Herzliche Grüsse

Ben vom gutefrage.net-Support

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es ist aufjedenfall kein wirrer Text, ich habe alles ziemlich gut verstanden.

Ich kann nur so viel dazu sagen, dass dir niemand bei so einer Krankheit helfen kann, man kann dich nur dabei unterstützen, sie los zu bekommen. Letztendlich bist du es, der die Depression heilen muss und nicht deine Freunde, deine Familie, ein Psychologe o.Ä.

Alles liegt in deiner Hand es ist dein Leben und du triffst deine eigenen Entscheidungen. Entscheidest du dich dafür, deinen Taten in der Vergangenheit hinterher zu weinen oder entscheidest du dich dafür, den Moment so zu genießen wie er ist.

Wichtig ist, dir nicht so viele Gedanken zu machen.
Denn:
Overthinking = Depression
Fühlen = Glück
Fang mehr an zu fühlen, umgib dich mit Menschen die dir nur gutes wollen, die für dich da sind und nicht nur so tun. Du wirst die richtig Menschen erkennen, sie wahrnehmen müssen und ihre Hilfe akzeptieren. Es gibt genug Menschen auf dieser Welt, die bereit sind anderen zu helfen.

Du sagst, dass du nichts erreicht hast in deinem Leben.
Aber das stimmt nicht !
Du hast bestimmt schon vieles erreicht, denk mal darüber nach.
Du hast bestimmt schon jemanden geholfen, der hilfe bräuchte.
Du warst für Menschen da, wenn sie jemanden brauchten.
Du hast es geschafft 23 Jahre lang auf dieser Welt zu leben.
Und nun willst du einfach alles hinschmeisen ?
Das Leben ist ein wundervolles Geschenk und du musst es auch als eines sehen.
"Du hast schon einmal gegen Millionen, die so waren wie du gewonnen."
Alleine dieser Gedanke muss doch schon dazu ausreichen, sein Leben weiter führen zu wollen.
Morgen ist ein neuer Tag und das jeden Tag aufs neue !
Das Leben gibt dir das, was du brauchst, hab einfach nur Geduld !
Mach dir keine Gedanken über vergangenes, denn es ist schon vorbei, mach dir keine Gedanken über deine Zukunft, denn sie ist noch nicht da.
Lebe immer im Hier und Jetzt und genieße den Moment und dein Leben !
Es wird alles wieder gut, dass versprech ich dir,
aber dafür musst du anfangen, an dir zu arbeiten.
Steh auf, lächel in den Spiegel und sag: Das Leben ist schön.
Denn das Leben ist schön, auch wenn es sich im Moment nicht so anfühlt !

Wenn du reden willst oder irgendwelche Anliegen oder Fragen hast, dann bin ich gerne dafür da !

Bei Deinen Schilderungen würde ich jetzt mal gar nicht mehr lang fackeln, und sofort den psychatrischen Notdienst verständigen. Insbesondere bei aufkommenden Gedanken eines Suizids ist schnelles Handeln geboten.

Dieses Vorgehen solltest Du auch mit Deiner Freundin als Vertrauensperson besprechen, da die Dich ein ordentliches Stück auf dem Weg begleiten darf.

Ich habe schonmal einen ähnlichen Fall in unserem Stadtteil erlebt, und die damals betroffene Frau bekam die Zustände durch einen Mix von Mangelerscheinungen. Dies hat man mit Medikamenten in den Griff bekommen, und die Frau, jetzt täglich auch medizinisch gut eingestellt, hat ein ganz normales Leben, und nimmt auch am Leben entsprechend teil.

Hmm, kann dich gut verstehen. Ging mir nicht anders. Ich weiß genau was du meinst. Dieses Gefühl, dass dich keiner ernst nimmt und diese verwirrtheit, die dazu führt dass du dich angreifbar machst. Gegenfrage, würdest du oft ausgelacht wegen deiner Art? So ist es mir ergangen. Ich würde regelrecht gemobbt.. Mit Drogen hab ich meine Probleme auch unterdrückt, was im ersten Moment sehr hilfreich erscheint.. Gut dass du schon an dem Punkt bist, dass du erkannt hast das es nicht hilft sondern deine Probleme verschlimmert.. such einen Menschen der dich so liebt wie du bist und eine ernsthafte Beziehung mit dir eingeht, stärkt das Selbstbewusstsein.. Außerdem war ich sehr oft neidisch auf andere, vor allem da ich damals sehr dünn war. Sie haben mich deshalb gemobbt. Mein Ziel stand fest. Heute begenen mir diese Leute ab und an. Sie gratulieren mir zu meinem Körper.. Ich habe meinen neid und meinen hass als Motivation genutzt. Solltest du vielleicht auch versuchen

Wie und warum haben deine Depressionen begonnen?

was ist den passiert, dass es überhaupt so weit gekommen ist? hast du deine Schule oder eine Ausbildung gemacht?

Weißt du in so einer Therapie packen Sie dich in Watte und füllen dich mit Medikamenten ab, sobald du wieder draußen bist beginnt das Chaos von neuem. Warum helfen dir deine Eltern nicht? Hast du eurer Verhätnis mit deiner Depression kaputt gemacht?

Schreib mir mal deine Ziele fürs Leben:)

Freu mich auf deine Rückmeldung

also ich war schon immer sehr schüchtern,hatte als Kind sehr oft dissoziations erleben.ich bin mit einer psychisch kranken mutter aufgewachsen und glaube es rührt daher,aber auch durch die umstände,da ich wegen meiner Schüchternheit immer gemobbt wurde und ich denke,dass es sich so in meiner persöhnlichkeit verankert hat.. ja genau so sehe ich das auch, war schon oft in stationärer Behandlung , allerdings ohne Medikamente zu nehmen, da ich Antidepressiva nie vertragen habe (herzrasen,panikattacken).ich hatte auch viele mehrjährige ambulante Therapien, aber es half immer nur für den Moment & nie dauerhaft. meine Familie sind alle mehr oder weniger psychisch krank und ausser zu meinem vater habe ich zu niemandem mehr kontakt und er ist auch sehr unbeholfen und versteht es nicht... ich habe mehrere Ausbildungen begonnen,aber wurde immer gekündigt,mit der Begründung zu unsicher im sozialen umgang zu sein..eine Reha Ausbildung wurde mir verwehrt , da ich bei der Agentur nun auch den stempel "krank" habe (sogar eine ausbildungssperre). auf einen stationären Aufenthalt werde ich schon seit jahren verwiesen...ich frage mich wann ich endlich leben darf, da mir die Therapeuten auch nicht dauerhaft helfen und ich würde gerne endlich normal leben.. ich wünsche mir mein leben auf die reihe zu bekommen und irgentwann eine Familie zu haben bzw beziehungsfähig zu werden...

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Entschuldigung aber ich finde es unmöglich eine Therapie so zu beschreiben! Auch ich war lange Zeit in Therapie. Nicht immer bekommt man Tabletten und wenn, dann nur wenn man sie auch will. Außerdem geht es in einer Therapie immer vor allem darum jemanden zu stabilisieren und zwar so weit, dass man wieder LEBEN KANN. So eine Hilfe in ein so schlechtes Licht zu rücken finde ich nicht gerechtfertigt.

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Letztlich gibt es immer einen Weg, auch wenn du ihn im Moment nicht siehst.

Mich hat auch jahrelang nur die Ahnung aufrecht erhalten.
Jetzt, Jahrzehnte später, sehe ich erst, dass es ein Weg war.

Wenn man erkennt, was man vermisst, ist es doch gleichzeitig das, was man in sich hat, nur eben nicht direkt vor sich. Noch nicht als Tagesziel, sondern nur als Fata Morgana.
Dann braucht es eben 20 Jahre, bis es zum Ziel wird, 25 Jahre bis man sich auf den Weg macht und 30 Jahre, bis man es erreicht hat.

Wir alle wurden in ein Leben hineingeboren, für das wir nichts können. Das ist eben nicht gerecht. Aber es ist das einzige Leben, das wir haben.
Und das wird dann vielleicht nicht das glanzvollste Leben aller Zeiten, sondern eben nur das beste, was wir daraus machen konnten. Oder einfach nur das beste, was wir daraus gemacht haben. Ohne unnütze Gedanken, was wir hätten machen können.

Wenn ich daran denke, wie ich mit 23 war, graust es mir.
Inzwischen habe ich mich gefunden. Das heißt nicht, dass ich alles richtig mache, und immer glücklich bin. Oder dass ich keine Drogen nehmen würde (ok, nur legale, in letzter Zeit).
Aber ich weiß, dass ich auf einem Weg bin. Den ich nicht mal immer verstehe, aber von dem ich weiß, dass es mein Weg ist, und dass ich ihn gestalte.

Willst du wissen, wie oft ich herzhaft lache? Vielleicht 2 Minuten im Monat. Und willst du wissen, wie ich das bewerte? Daran, dass es vor 10 Jahren noch 0 Minuten pro Monat waren.

Es gibt immer einen Weg, und du musst ihn nicht mal kennen. Nur ihn gehen. Und wenn du dich dann nach 10, 20 oder 50 Jahren umschaust, dann merkst du, dass es ein Weg war, und zwar deiner.

Und was du nie vergessen solltest sind die Helfer. Wir sind für dich da.
Du kennst das doch wohl? Du hilfst lieber, als um Hilfe zu bitten.
Aber das ist nicht real, es ist sowohl Ursache als auch Symtom deiner Krankheit.

Also bitte um Hilfe. Ich, und nicht nur ich, wir tun alles, was in unserer Macht steht, um zu helfen.
Du bist nicht allein, du fühlst dich nur so.