Neue Pronomen ansprechen?

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Kommt bisschen drauf an wie Tolerant deine Freunde im allgemeinen sind, vielleicht könntest du das im Vorhinein unauffällig abchecken, indem man z.B einen Film schaut in dem Pronomen oder Transgeschlechtliche Menschen auch zum Thema werden.

Ein Film wäre auch ein guter Einstieg ins Thema, dann kommt die Bitte nicht so aus dem Nichts.

Ich glaube aber schon dass es gut läuft es sind schließlich deine Freunde, sie sollten sich auch um deine Bedürfnisse kümmern und gib ihnen auch etwas Zeit, ner Freundin von mir ist es auch eine längere Zeit schwergefallen sich vom Namen her umzustellen, mittlerweile fällt ihr das leicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – transmasc und bisexuell

Ich würde mich an ein paar Pronomen nicht aufhängen. Kommt auch drauf an welche Pronomen. Die Neopronomen finde ich ziemlich albern und ich würde sie selbst nicht nutzen wollen, weil sie außerhalb der LSBTIQ-Gemeinschaft kaum genutzt werden und auch keinen Anklang finden. Da macht man sich nur lächerlich. Bei den gängigen Pronomen "er" und "sie", nicht unbedingt "es", wird kein Hahn krähen.

Gute Freunde werden deinen Wunsch respektieren. Vielleicht werden sie am Anfang ein wenig komisch schauen oder auch sagen, dass sie sie nicht verwenden wollen, weil Du das nicht für sie bist, aber echte Freunde werden Dich deswegen noch genauso mögen. Für Deine Freunde gibt es nur "du" als Pronomen. Die Pronomen- bzw. Identitätsumstellung auch anstrengend, weil sie eben ihre komplette Wahrnehmung Deiner Freunde über Dich über den Haufen wirft und es sich ggf. so anfühlt, als würde Dein früheres Ich für sie wegsterben.

Noch als Anmerkung: Anstelle das "alte" Ich für tot zu erklären, ist es generell gesünder, es zu integrieren und als Lebensabschnitt und einen Aspekt bzw. eine Inkarnation seiner selbst zu sehen.

Ihnen das Ganze über einen Film, eine Doku oder Ähnliches, würde ich nicht zeigen wollen, weil diese leider oftmals genau auf die LSBTIQ-Gemeinschaft zugeschnitten und klischeeüberfrachtet sind, was Zuschauer abschreckt.

Einfach mal erwähnen, wenn sich das Thema bei tieferen persönlicheren Gesprächen auf natürliche Weise anbietet, das funktioniert meistens am besten.

"Ein paar andere"?

Reicht nicht eins?