Probleme mit DMX Dimmer Triac?
Moin Leute, ich arbeite das erste mal mit Triacs und habe da so einige Probleme, die vermutlich einfach zu lösen sind, wenn man sich ein wenig auskennen würde.
Ich will einen Motor mit dem Velleman K8039 DMX Dimmer dimmen. Das Problem ist nur, dass dieser Dimmer eine Mindestlast von 60W benötigt. Mein Motor braucht aber nur 12W. Ich kann diesen also nicht wirklich "dimmen" und müsste eine zusätzliche Last anschließen. Bisher hatte ich das auch gemacht, weil ich keine Zeit hatte mich damit groß auseinander zu setzen. Während Corona habe ich aber Zeit und wollte deshalb den Dimmer ein wenig umbauen.
Ich habe mal den Schaltplan des Dimmers angefügt. Im Prinzip geht es nur um die 5 Komponenten unten rechts (R20, R21, TR1, C12 und L1). Diese müssten irgendwie getauscht werden, dass ich auch niedrigere Lasten anschließen kann. Ich habe schon bischen mit R20 und R21 ausprobiert aber wenn ich den Widerstand senke bleibt das Ergebnis das selbe und wenn ich ihn erhöhe, wird es schlimmer. Ich vermute mal, man muss am Wert von C12 rumschrauben. Bevor ich da jetzt aber weiter probiere frage ich euch lieber.
Nochmal ne nähere Ansicht der wichtigen Teile:
3 Antworten
Schliess mal eine 60W-Glühlampe parallel zum Motor an. Dann siehst du gleich, ob nur dies das Problem ist.
Ja, das ist wohl so. Aber das ist ein sehr weit verbreitetes Problem, das keine Patentlösung kennt. Motoren sind eben meist nicht geeignet für Phasenan- oder -abschnittsteuerungen (es steht ja "Lamp"). Es gibt zig Ursachen, die den Triac zu falscher Triggerung veranlassen, der Haltestrom allein löst dir das Problem nicht.
Allein schon die induktive Last eines Motor bringt viele solche Regler an bzw. über ihre Grenzen.
Lies mal z.B. hier, es ist nicht lösbar:
https://www.vintage-radio.net/forum/showthread.php?t=115467
Das Problem dürfte die Kombination von R, C und L im Triackreis mit der induktiven Last sein. Vielleiht kann man durch Modifizieren dieser Ausgangssektion das Problem lösen. Aber ich habe auf die Schnelle keine Anwendung gefunden, die sowas kann.
Ich hab mir eben mal Lösungen anderer Leute angesehen, wie die ihre Pumpen/Motoren dimmen (Hätte ich mal früher drauf kommen können). Die haben das alle direkt an einen Photo Triac angeschlossen. Ich habe also R20 und R21 einfach mal überbrückt. Jetzt geht es ohne Probleme. Jetzt kann ich zwar keine 1000W mehr anschließen aber das habe ich ja auch nicht vor gehabt.
Ich gucke morgen mal, ob das alles auch mit meiner Pumpe läuft. Ich habe das bisher nur mit einer Konstruktion aus mehreren Glühbirnen (~12W) getestet.
Gut. R21 hast du wohl rausgenommen und nicht überbrückt... Sonst raucht dir der Optokoppler ab...
Und R20 würde ich nicht ganz auf null nehmen, vielleicht doch noch 27-47 Ohm.
Habe beide überbrückt... War wohl nicht gut richtig? Es hatte zumindest gestern noch problemlos funktioniert. Wenn ich R20 nicht ganz auf 0 setze gibt es leider weiterhin Probleme. Wenn der bei 0 ist, gibt es keine. Ich kann aber mal probieren R21 weg zu nehmen und dann R20 auf 10Ohm oder so zu setzen.
Wenn R21 auf null ist, dann schaltet der Optokoppler selbst den Motor! Ohne Triac.
Das kann schon gehen, wenn Optokoppler stark und Motor schwach sind, und ist vielleicht sogar die Lösung.
Sag mal:
- bekommt der Optokoppler ein PWM-Signal und gar nichts im 50Hz-Takt?
- und wie "stark" ist das Motörchen?
Wenn R21 auf null ist, dann schaltet der Optokoppler selbst den Motor! Ohne Triac.
Naja genau das wollte ich ja auch. Wieg gesagt, andere haben das auch so gemacht.
Was für ein Signal der Optokoppler bekommt, kann ich kaum sagen. Sieht so aus, als wäre es PWM.
Der Motor hat wie schon gesagt 12W. Ist eigentlich ne Membran Pumpe für Nebelfluid. Also so ne Standard Pumpe mit viel Druck und "wenig" Durchfluss.
Wobei wenig bei Nebelfluid immer so ne Sache ist. Wenn ich die Maschine auf 100% laufen habe ist die sehr laut, weil so viel Fluid auf einmal zum kochen gebracht wird. Deshalb hatte ich die meistens bei 80% oder so laufen. Der Ausstoß ist immer noch absolut ausreichend für mittelgroße Bühnen aber es ist nicht ganz so laut. Aber das ist ja hierfür erstmal egal :D
Wie schon erwähnt, liegt es am Haltestrom des Triac TIC246M.
Der hat einen Haltestrom von 40mA, d.h. sinkt der Strom des Verbrauchers (dein Motor) unter diese 40 mA, so trennt der Triac wieder.
Hier ist Triac + Datenblatt zum TIC246M:
https://www.reichelt.de/triac-600-v-16-a-to-220-tic-246m-p21357.html
Vorschlag: Der Triac TIC206M hat einen Haltestrom von 15 mA, also die Mindestlast reduziert sich auf den Faktor 15mA/40mA (37% => Von 60W auf 22W).
Hier ist Triac + Datenblatt zum TIC206M:
https://www.reichelt.de/triac-600-v-3-a-to-220-tic-206m-p21345.html
Dieser Triac TIC206M wird für deinen Fall (12W) besser funktionieren.
PS:
Vielleicht findest du ja noch einen Triac mit noch weniger Haltestrom, welcher zu deiner Ansteuerung passt.
Viel Erfolg!
Du mußt Dir eigentlich nur einen Triac TR1 mit wengier Haltestrom suchen. Ansonsten brauchst Du nichts austauschen.
Okay, ich kenne mich wie gesagt mit Triacs kaum aus, könntest du einen raussuchen?
Wäre super Nett. :)
Das ist Dein Job und auch Dein Projekt. Wenn Du eigenständig mit dem Laufen lernen beginnst, wirst Du dabei auch viel lernen!
Genau so hatte ich es bisher gemacht. Dann ging es auch. Ich hatte zum testen eine 25W Glühlampe genommen. Ab 80% fängt die an zu flackern. Es wird also sehr wahrscheinlich am Triac und der Mindest Last liegen.