Probleme im ersten Semester, was soll bloß aus mir werden?

3 Antworten

Okay, hol erstmal tief Luft.

Dann sortierst du mal durch, was du beherrschst und wo du noch was tun musst. Das teilst du dir dann in vernünftige Happen ein.

Nun 3 Wochen nicht rauszugehen ist Blödsinn. Du brauchst Pausen, um das Gelernte auch verarbeiten zu können. Und um dich nicht völlig wahnsinnig zu machen.

Wenn du merkst, dass du nicht alles schaffen kannst, schau, wo du sinnvoll Lücken lassen kannst. Wenn der Rest sitzt, geht die Welt von ein paar unbeantworteten Fragen nicht unter.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
iIovemusic 
Fragesteller
 10.01.2019, 00:27

Vielen Dank. Ich wollte jede 45min ungefähr 5 Minuten Pause machen, dabei habe ich mir vorgenommen, dass ich in diesen 3 Wochen jeden Tag 7 Stunden schlaffe, damit das gelernte auch im Kopf bleibt. Wäre es nicht besser jetzt alles zu geben, damit man im nachhinein keine Depression bekommt bzw sich selbst Vorwürfe macht? Ich habe keine andere Wahl, es ware fatal nicht alles dafür zu tun:).

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Jerne79  10.01.2019, 16:34
@iIovemusic

Womit du leben kannst, musst du selbst rausfinden. Allerdings würde ich den Gebrauch des Begriffs "Depression bekommen" nochmal gründlich überdenken. Etwas in den Sand setzen und dann mies drauf sein ist nicht schön, aber keine Depression.

Ich bin kein Freund von fix vorgegebenen Pausen, ich unterbreche ungern einen vorhandenen Arbeitsfluß. Wenn du dich nur durchquälst, ist das natürlich eine Lösung. Aber wenn du aktiv für ein Fach lernst, das dich wirklich interessiert, sollte beim Lernen schon auch irgendwann mal ein gewisser Flow aufkommen. Den zu unterbrechen, weil 45 min rum sind, wäre mir zu blöd. Noch 1,5-2,5 Stunden kommt in aller Regel eh eine Phase der geistigen Überlastung, wenn man die rechtzeitig erkennen lernt, kann man die auch sinnvoll für eine Pause nutzen.

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Keine Panik! Wohl jeder zweite muss sich mit größeren Problemen erst mal an der Uni zurechtfinden und kämpft im ersten Semester ganz kräftig. Wenns im zweiten besser klappt wird alles gut. Oder man erkennt im zweiten, dass das Studienfach oder die Hochschulart nix für einen ist, dann ist ein Neustart absolut erlaubt - uns sollte dann möglichst sitzen.

Also: Vernünftig lernen, ggf. eine Klausur abmelden und nächstes Semester dranbleiben. Wenn das Studium länger dauert - das juckt keinen!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – selbst studiert

Wie wäre es, wenn du bei ein oder zwei Klausuren erst den Zweittermin mitschreibst? So entzerrst du das Ganze und hast mehr Zeit zum Lernen.

Und setz dich nicht zu sehr unter Druck, das kann dich schneller kaputt machen als du vielleicht denkst.

iIovemusic 
Fragesteller
 10.01.2019, 00:33

Danke für deine Antwort. Wie funktioniert das genau? Darf man einfach an einem anderen Termin die Klausur nachschreiben? Gilt der erst Versuch dann als nicht bestanden, wenn ich den anderen Termin wählen würde? Leider habe ich noch nichts von einem anderen Nachschreibe-Termin gehört.

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Rhenia  10.01.2019, 03:06
@iIovemusic

Hier ist das so, dass im Laufe des Semesters die Termine für den Zweittermin eingetragen und bekannt gegeben werden. Einige nehmen den Erstversuch als "Freischuss" und gehen bei Bedarf (5,0) zum Zweittermin, andere wollen keinen Versuch "riskieren" und gehen lieber erst beim zweiten Mal.

Dementsprechend kann man sich an meiner Uni erst zu einem etwas späteren Zeitpunkt für den Zweitversuch anmelden, typischerweise nach Bekanntgabe der Noten des Erstversuchs.

Man meldet sich dann natürlich auch nicht zum Erstversuch an (sonst würde das als unentschuldigtes Fehlen -> 5,0 vermerkt). Ich kenne das so, dass die Prüfung eh abgekoppelt von den Veranstaltungen ist, da diese gesondert verbucht wird. Somit ist es auch kein Problem, die Prüfung sogar mehrere Semester zu schieben (was aber meist nicht empfehlenswert ist), ohne dass man durchfällt und ein Versuch weg ist (oft darf man nur maximal zweimal in einer Prüfung durchfallen), was ärgerlich ist, wenn man im Vorhinein wusste, dass es eng wird mit dem Lernen.

Es kann natürlich sein, dass deine Uni das anders regelt (z.b. die Studis automatisch zu den Prüfungen anmeldet, worst case keine Nachprüfungen anbietet...), daher würde ich an deiner Stelle möglichst zeitnah z.b. in der Fachschaft nachfragen, das sind alles "alte Hasen" und können dir damit wahrscheinlich am besten helfen.

Und mach dir bitte keine Gedanken, es ist ganz normal, dass man im ersten Semester etwas überfahren wird von der Masse an Stoff. Später hat man ein gewisses Gefühl dafür, wie man am effizientesten Zeit und Mühe einsparen und trotzdem gut durchkommen kann :) dazu gehört eben auch, möglicherweise abzuwägen, erst später mitzuschreiben.

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