Pro und Contra Auto fahren in den USA?

10 Antworten

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Pro:

- Fast Lanes in Städten ( könnt ihr nutzen wenn ihr zu mehrt im auto seit )

- Rechts abbiegen bei Rot.

- Die Ampeln hängen auf der gegenüberliegenden Seite, was das warten auf Grün deutlich angenehmer macht :D

- Rechts überholen ist erlaubt. Würde aber hier in Deutschland nie funktionieren da die normalen PKWs deutlich schneller als LKWs fahren und es dauerhaft krachen würde. Da die LKWs fast das gleiche Tempo wie normale Autos haben geht das in den USA echt gut.

- Geringere Verkehrsdichte ( Highway ) 

- Hilfsbereitschaft bei Pannen. Ich bin letztes Jahr alleine von Salt Lake City nach Denver gefahren und hatte einen platten. Ich stand am Highway und hatte erst mal kein Plan und war überfordert. Aber in wenigen Minuten haben gleich 2 Männer angehalten und mir geholfen den Reifen zu wechseln. Auf die Frage ob das normal wäre, antworteten diese, das sie, wenn sie nicht im Terminstress sind immer helfen und dass das auch andere machen.

- Give way an Kreuzungen. An sich ist die Regel richtig dumm, klappt aber erstaunlich gut. Jeder hält sich dran.

Contra:

- Die Straßen. Die sind teilweise richtig runter gekommen.

- Florida.... eines der wenigen Bundesstaaten wo das Fahren so garkein spaß gemacht hat, was an dem Fahrverhalten der Menschen lag.

 -  Los Angeles. Abends kann es teilweise die reinste Hölle sein. Ich stand mega lange im Stau... aber sonst fande ich auch LA nicht ganz so schlimm, wie viele andere berichten.

- Tanken... Ich hatte es so oft das meine KK an der Tanksäule nicht akzeptiert wurde wiel die beim Bezahlvorgang eine Postleitzahl wollte. Manchmal fuktioniert 9999 aber meistens nicht.

SuperiorGenez  23.04.2017, 13:38

ohja stau in LA... besonders wenn das benzin auch noch knapp ist

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Das Tempolimit ist auf den Interstates je nach Staat unterschiedlich und mitunter überhaupt nicht besonders niedrig (auf den Highways schon, aber die nimmt man nur im Ausnahmefall.) 75 mph sind fast 130 km/h und damit kommt man in der Praxis auf der Interstate vielfach ähnlich schnell voran wie auf deutschen Autobahnen mit ihrer hohen Verkehrsdichte, ihren Staus und Baustellen. Staus habe ich abseits von Unfällen eh nur im Einzugsgebiet großer Metropolen erlebt und aufgrund der geringen Verkehrsdichte sind im Überlandbereich Unfälle gefühlt nicht so wahnsinnig häufig.

Man muss sich etwas daran gewöhnen, dass auch rechts überholt wird, dass viele Ausfahrten auch nach links von der Interstate runter führen (Autobahnkreuze können ganz schön unübersichtlich sein) und dass es keine Raststätten gibt wie bei uns (Parkplätze allerdings schon), aber dafür an fast jeder Ausfahrt einen Autohof.

Noch gewöhnungsbedürftiger war  für mich der Umstand, dass für Lkw die gleichen allgemeinen Tempolimits gelten wie für Pkw. Im Gegensatz zu Deutschland muss man also keineswegs direkt ausscheren, nur weil am Horizont ein Lkw in Sicht kommt - der ist mit großer Wahrscheinlichkeit genau so schnell unterwegs wie man selbst.

Man sollte sich vorher  mal etwas einlesen, dann erfährt man beispielsweise Dinge wie dass die Nummern an vielen Ausfahrten den "mile markers" entsprechen und man daraus entsprechend auf Entfernungen schließen kann und sich über "Lücken" in der Nummerierung nicht wundern muss.

https://en.wikipedia.org/wiki/Interstate_Highway_System#Standards

Aber ganz ehrlich, das Übelste war der unfassbar riesige tote Winkel an meinem Dodge RAM Lieferwagen von vorn rechts bis weit hinter dem Beifahrersitz, in dem komplette Toyotas sehr bequem Platz hatten. Das Ding hatte auch keine Fahrersitz-Höhenverstellung und ich bin nun mal nicht der Längste. Das dann im Verbund mit dem rechts überholen brachte bei Alleinfahrten schon mal einiges an Spannung rein.

Eine weitere Sache ist das mit dem Wetter. Wie bei allem anderen auch hat man in den USA gern wesentlich mehr davon als bei uns. Da muss es gar kein Tornado sein, die es in der entsprechenden Jahreszeit in den einschlägigen Landstrichen natürlich ebenfalls gibt. Lang anhaltende, bestürzend sintflutartige Regenfälle und extreme Gewitter und unfassbaren Tennisball-großen Hagel hat man aber gern auch sonst schon mal. Wenn man mit dem Mietwagen längere Überlandfahrten plant, unbedingt kurz eben checken, ob die Wischer funktionieren. Und da bei so Regen steigt dann natürlich auch die Unfallgefahr, zumal viele US-Bürger technisch wesentlich schlechter Auto fahren und noch viel sinnloseren Mythen in Sachen Fahrphysik anhängen als viele deutsche Autofahrer, die ich in der Hinsicht ebenfalls schon bestürzend schlecht finde.

(Und wenn da im Winter ein Blizzard angekündigt wird, dann bleib um Himmels Willen mit dem Arsch im Hotel!)

Abseits der Interstates empfiehlt es sich vor allem zu wissen, wie man in das Navi die Sache mit den Himmelsrichtungs-Zusätzen bei den Straßennamen eingibt - ganz viele Straßen sind da entsprechend unterteilt, zum Beispiel "East 44th Street" und "West 44th Street" oder so was, und die gleiche Hausnummer ist dann schon mal gern am völlig anderen Ende der Stadt, womöglich in einem fürchterlichen No-Go-Zone-Ghetto ;-)

es ist alles entspannter .. Parkplätze sind meistens für SUV dimensioniert, Kurven und enge Strässchen die grosse Ausnahme. 

Kurz: man muss nicht gut Autofahren können um zurechtzukommen. Cruise Control auf die vorschgeschriebene Geschwindikeit stellen und nicht einschlafen auf langen Strecken. 

Navigation ist auch meistens sehr einfach, auch ohne Navi ... 
gerade Strassen gehen in Ost-West Richtung, ungerade Nord.Süd, und bei der Auffahrt auf den Highway muss man nicht wissen wie das nächste Kuhdorf heisst, sonder es steht immer die Himmelsrichtung an der Auffahrt. 

Entsprechnend sind auch die Autos: Gross, bequeme Sofasitze, viel Unterhaltungs-Schnickschnack aber schlechtes Fahrwerk, schlechte Bereifung, schlechte Bremsen, schlechtes Licht im Vergleich zu dem was wir gewohnt sind .. soviel ich weiss ist auch Donald Trump schonmal Mercedes gefahren, bevor er in die Politik gegangen ist und den Kauf von ausländischen Qualitätsautos als Vaterlandsverrat gebrandmarkt hat ....

roboboy  23.04.2017, 14:21

gerade Strassen gehen in Ost-West Richtung, ungerade Nord.Süd

Das ist genau das gleiche wie in Deutschland^^

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Skinman  23.04.2017, 15:10

Trump ist allerdings keine Referenz. Für gar nichts.

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Wie die meisten hier schon schrieben: ist sehr entspannt. Automatikgetriebe, Tempomat, viel Platz und eine meist gemächliche Fahrweise sind die Regel, wenn du nicht gerade in NYC fährst.

passt alles schon die straßen sind einfach nur breiter und größer haben ab und zu sehr schlechte qualität die straßen also nicht vergleichbar mit unserer autobahn

also für mich war es kein großer unterschied und ich bin in der stadt als auch auf dem land gefahren

genieß die reise haha