Predigtdienst?
Es ist ja heute nicht mehr so leicht, eine Glaubensrichtung zu finden. Ich habe meine 1976 gefunden und am 04.02.1978 getauft. Wie ist mirt mit euch, wann und wie habt ihr eure gefunden und warum dann die?
5 Antworten
Ich habe nichts gefunden, sondern wurde geringfügig evangelisch erzogen. Religion spielte im Alltag fast keine Rolle, aber wir waren hin und wieder in der Kirche und es wurde die Kinderbibel vorgelesen. Das war alles. Ich wurde getauft und konfirmiert, aber ohne bewusste Entscheidung dazu. Das hat sich später auch nicht groß geändert, also, ich bin nicht als Erwachsene tief gläubig geworden, aber gehe gelegentlich in die Kirche. Das bedeutet, auch mal Monate oder ein ganzes Jahr gar nicht und phasenweise jeden Sonntag.
"Normaal". Also, ich wurde so erzogen, habe selten darüber nachgedacht und das einfach so akzeptiert.
Als Teenager habe ich mal versucht, die gesamte Bibel zu lesen, weil das angeblich einer meiner Cousins gemacht hatte. Ich km nicht weit, weil mein Fazit nach ein paar Tagen war, dass man Gott nicht vertrauen könne, dass der sich unberechenbar und ungerecht verhalten würde (Geschichte vom Weinberg oder so? Wo alle den gleichen Lohn bekommen, während einer eine Woche und der andere nur einen Tag arbeitet.)
Dann hatte ich als junger Teenager eine Phase, in der ich abends manchmal hektisch für die "Vergebung meiner Sünden" gebetet habe, also immer, wenn ich etwas tat, das meine Eltern nicht gut fanden. Das war dann auch mehr Stress als Ruhen im Glauben.
Dazu kam noch, dass in meiner Kindheit und frühen Jugend der Dorfpastor die Predigt so hielt wie ein Märchen, als ob er selbst nicht daran glauben würde.
Das alles hat halt nicht dazu geführt, dass ich wirklich vorbehaltlos glauben konnte.
Allerdings las ich später mal, dass es selbst im Mittelalter (viele?) Mönche gab, die nicht vorbehaltlos glauben konnten, die Bibel nicht wörtlich glauben konnten. Also, vielleicht erwartete ich auch zu viel?
Mein Eindruck ist aber oft, dass die meisten Muslime das schaffen, aber von den "Christen" oder Pseudochristen (formal so erzogen, aber ohne tiefen Glauben der Eltern) nur wenige. Dies scheint in früheren Zeiten, selbst im früheren 20. Jahrhundert einfacher für die meisten Menschen gewesen zu sei. Meine Großmütter waren gläubiger als meine Mutter und ich bin dann auch wieder davon ein Stück abgefallen. Keine Ahnung, ob das der Zeitgeist war oder meine persönlichen, oben genannten Einflüsse.
Wie ist mirt mit euch, wann und wie habt ihr eure gefunden und warum dann die?
Ich bin Christ, und habe Gründe/Argumente, um an das Christentum zu glauben. Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben. Hier sind einige Gründe/Argumente:
Ich glaube an Gott, ich bin Christ.
Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.
Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.
Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.
Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.
Auch heute gibt es Menschen, die davon berichten, dass Jesus sie gesund gemacht hat. Schau mal hier, es gibt dafür auch eine eigene Playlist:
Ich habe mich mit verschiedenen Religionen und Glaubensrichtungen beschäftigt und dachte mal, dass alle zu Gott führen könnten. Dann sind mir aber die Unterschiede in wesentlichen Fragen aufgefallen.
Dazu ging es mir um die Wahrheit nach den existentiellen Fragen: Wo kommen wir her? Was ist der Sinn unseres Lebens? Wie sollen wir leben? Wo werden wir nach dem Tod einmal sein?
Antworten auf diese Fragen habe ich in der Bibel gefunden...
Die Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die Bibel auch die Wahrheit sagt, ansonsten wäre das alles sinnlos. Warum ich glaube, dass die Bibel die Wahrheit sagt, erkläre ich mal ausführlich:
Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).
5 Beispiele dafür:
- Biblische Prophezeiungen und Vorhersagen beweisen Gott
- Zur Historizität der Auferstehung von Jesus Christus
- 332 Vorhersagen im Leben Jesu erfüllt
- Eternity is in Our Hearts
- Begründet Glauben: Kann ich der Bibel trauen?
Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"
Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.
Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.
All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.
Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?
Ich wurde in eine evangelische Familie hineingeboren, und spätestens bei der Konfirmation habe ich mich bewusst dafür entschieden.
Ich war Atheistin und bin 2010 zum Islam gekommen.
Auslöser waren andere Muslime, die ich derzeit kennenlernen durfte.
Der Islam hat logische Antworten auf alle existenziellen Fragen der Menschheit. Alle meine Zweifel konnten rasch ausgelöscht werden.
Warum aber nun der Islam:
Es gibt keine Alternative. Einen Superlativ kann man nicht steigern. Und wer einmal die Goldmedaille besitzt, wird sie nicht hergeben für Silber oder Bronze.
Es gibt nur einen Gott. Vollkommen, ewig, allmächtig, ohne Partner, ohne Kinder.
Andere Religionen stellen Gott begrenzt dar: als Mensch, als Teil einer Dreieinigkeit, oder sie verlieren sich im Vielgötterglauben. Nur im Islam bleibt Gottes Bild rein und unverfälscht.
Alle Propheten haben dieselbe Botschaft gebracht: Dient Gott allein.
Die früheren Schriften wurden aber verändert oder verfälscht. Der Koran dagegen ist seit 1400 Jahren unverändert und wird von Millionen auswendig getragen. Keine Alternative hat ein so klares, reines Buch von Gott.
Im Islam sind alle Propheten geehrt – von Adam über Noah, Abraham, Mose, Jesus bis Muhammad.
Keine andere Religion vereint alle Propheten in einer durchgehenden Kette der Wahrheit.
Im Islam gibt es keine Mittler. Du brauchst keinen Priester, keinen Guru, keinen Heiligen. Nur du und Gott.
Andere Religionen setzen Zwischeninstanzen, Götzen oder Menschen dazwischen.
Das islamische Glaubensbekenntnis ist rein und klar: Es gibt keinen Gott außer Allah, und Muhammad ist Sein Gesandter.
Es gibt keine komplizierten Dogmen, keine Widersprüche, sondern die reine Wahrheit.
Der Islam ist keine „Alternative“ – er ist das Original, der reine Monotheismus, der Weg aller Propheten. Alles andere sind Abweichungen.
Wie hast du dich dabei gefühlt?