Power-Splitter Küchenanschluss?
Hallo,
wir haben einen Splitter auf Amazon gefunden ( https://www.amazon.de/dp/B07X2G3GNY ) an den nun ein Ofen (Schuko-Stecker) und ein Inudktionskochfeld angeschlossen werden soll. Laut dem Hersteller ist der Splitter für eine Leistung von max. 11KW ausgelegt.
Wenn ich nicht komplett falsch liege, darf das Induktionskochfeld dann noch max. 7.320W ziehen? (11.000W - 3.680W für die Schuko-Dose = 7.320W)
6 Antworten
das ding ist überteuerter ramsch! das könnte ich sogar mit meinem facharbeiterlohn in der werkstatt zusammenschrauben und würde selbst dann noch gewinn dabei machen, wenn ich die apothekenpreise aus dem baumarkt fürs material bezahlen würde!
aber generell stimmt das so. dennnoch kann man ein kochfeld das mehr strom braucht anschließen, wenn man eben nicht alle vier platten permanent auf vollgas laufen hat.
die merten herddose 4571931 kann genau das gleiche. da wo sie teuer ist, kostet sie so um die 12 € dazu noch ein stück kabel und FALLS ÜBERHAUPT NOTWENDIG! eine kupplung, sind wir bei 20 € materialkosten!
ich würde sofern sich das bwerkstelligen lässt, den backofen fest anschließen - vernünnftige backöfen haben nämlich an der rückseite, so wie das früher beim herd auch mal war, einen anschlusskasten.
dann nimmst du 3 x 2,5 mm² flexible leitung z.B. H07 VV-F 3G2,5 und die passenden aderendhülsen
dann hast du
- einge gesicherte phasenlage
- weniger übergangswiderstand
- weniger verlust in der leitung
- eine gefahrenstelle weniger
lg, anna
In der Regel wirst du nicht den Herd auf voller Leistung haben (was mehrere Kochfelder gleichzeitg wären auf voller Leistung) UND den Ofen noch dazu. Klar, du zweigst ja was ab, dann kannst du nicht mehr beide Geräte mit den maximal möglichen Leistungen betreiben, das macht in der Praxis aber eigentlich auch keiner.
Bei mir am Indiktionsherd war nicht mal die Möglichkeit gegeben, diese an 3 Phasen anzuschließen, sondern entweder 1 oder 2. Der Ofen läuft dann über die übrige 3te Phase.
Sowas hätte ich vor 4 Jahren gebrauchen können, als ich mein autarkes Kochfeld und meinen autarken Backofen angeschlossen habe.
Also der Splitter enthält eigentlich keine Elektronik die die Leistung begrenzen würde.
Was hier relevant wäre, sind die verwendeten Kabel-Querschnitte ohne die zu kennen, kann man über die Belastbarkeit nicht viel sagen.
Ein autarkes Kochfeld + autarker Backofen, benötigen eigentlich auch nicht mehr Strom wie ein Kombi-Gerät. Von daher sollte es kein Problem sein.
Das einzige das ich an dem Splitter blöd finde, ist dass das Kabel für das Kochfeld schon dran ist.
Es wäre wesentlich schlauer gewesen, wenn sie das Kabel für das Kochfeld weg gelassen hätten und statt dessen eine Klemme unter einer verschraubbaren Abdeckkappe integriert hätten.
Letzteres ist auch der Grund, warum ich mir diesen Splitter niemals kaufen würde.
Eine bessere Alternative zu Splitter wäre eine spezielle Herdanschlussdose Von Merten die ich in solchen Fällen als Elektriker verwende. Diese hat Klemmen für 3 Leitungen und 2 Zugentlastungen. Den Backofen würde ich mit einem 3 x 2,5 mm² direkt anschließen, denn der bereitet früher oder später Probleme über eine Steckdose oder Schukokupplung. Das Kochfeld wird über 2 Phasen und der Ofen über eine Phase angeschlossen.
Miele = Backofen
Sehe ich das falsch, oder ist das ganze eine einfache Aufputzverteilerdose mit ein paar Kabeln und einer Schukokupplung? Das kostet einzeln im Baumarkt ein paar Euro und kann vom Elektriker innerhalb weniger Minuten zusammen gestrickt werden.
Für den Anschluss brauchst du den ja eh.