Political Correctness und Feminismus in US-Filmen unnötig und zu penetrant?

12 Antworten

Ich weiß nicht, ob du das schon wusstest, aber sowohl die Marvel/DC-Filme als auch Harry Potter sind Literaturverfilmungen, das eigentliche Original sind also die Comics bzw. die Bücher, nicht die Filme. Ich habe gerade mal quergegoogelt und in den HP-Büchern wird keine Aussage zur Hautfarbe Hermines gemacht, es kann also durchaus sein, dass sie Afroamerikanerin ist. Und die Begründung von JK Rowling, dass für das Musical halt die beste Schauspielerin ausgewählt wurde, finde ich nachvollziehbar. Bei den anderen von dir genannten Filmen ist es möglicherweise das gleiche Spiel - Cpt. Marvel etwa möglicherweise wird als starke Frau dargestellt, weil sie genau das in den Comics auch ist.


Zoddt 
Fragesteller
 20.01.2020, 10:55
Ich weiß nicht, ob du das schon wusstest, aber sowohl die Marvel/DC-Filme als auch Harry Potter sind Literaturverfilmungen, das eigentliche Original sind also die Comics bzw. die Bücher, nicht die Filme.

Ist mir vollkommen klar.

Ich habe gerade mal quergegoogelt und in den HP-Büchern wird keine Aussage zur Hautfarbe Hermines gemacht

Das ist vollkommen richtig!

"Hermione's hair was bushy again; she confessed to Harry that she had used liberal amounts of Sleekeazy's Hair Potion on it for the ball, 'but it's way too much bother to do every day"

es kann also durchaus sein, dass sie Afroamerikanerin ist.

Durch das rauslassen von Infomationen sich Wege offen zu halten kann manchmal klappen, in dem Fall aber nicht.

J.K Rowling war federführend bei den Dreharbeiten zu den ersten Harry Potter Film.

Hätte sie das ganze so machen wollen, hätte sie niemand abgehalten!

An Rassismus allgemein kann es nicht liegen weil für da auch schon im ersten Teil schwarze Nebendarsteller gecastet wurden.

Zudem war Hermine auch schon auf dem Book-Cover als hellhäutig dargestellt.

Und die Begründung von JK Rowling, dass für das Musical halt die beste Schauspielerin ausgewählt wurde, finde ich nachvollziehbar.

...das ist eine subjektive Begründung, die Rolle hätte von vielen Schauspielern definitiv gleichwertig ausgeführt werden können.

Bei den anderen von dir genannten Filmen ist es möglicherweise das gleiche Spiel - Cpt. Marvel etwa möglicherweise wird als starke Frau dargestellt, weil sie genau das in den Comics auch ist.

Habe ich mich auch mal zu informiert, Cpt. Marvel war GANZ am anfang mal ein Kerl der dann zu einer Frau umgeschrieben wurde, was auch vollkommen okay ist, dagegen spricht nichts.

Mir geht es in diesem Fall auch nicht darum das sie eine starke Frau ist, sondern das sie einfach 1-Dimensional, langweilig und eine sogenannte "Marry Sue" ist.

Dort wurde das Konzept einfach verkackt, der Film war aber trotzdem ein Erfolg weil er auf einen sehr erfolgreichen Film aufbaut und Informationen für einen sehr beliebten FIlm der kurz darauf rauskam enthielt.

Wäre das ein Stand-Alone Film wäre der komplett gefloppt.

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Das geht mir auch tierisch auf die Nerven. Iwie muss immer ieine ach so harte Frau dabei sein, die entweder total nervtötend is oder eine vollkommen dramatische Hintergrundgeschichte hat, was angeblich erklären soll, warum sie so hart is und alleine deshalb schon total lächerlich wird (ausnahme die Serie Futureman. Endlich mal wieder ne Frau bei der ich nich genervt die Augen verdrehe).

Noch schlimmer find ich die offensichtlichen Quoten Schwarzen. Ich hab rein gar nichts gegen Schwarze, aber bei manchen Serien ist es derartig offensichtlich dass man sie in die Rolle gepackt hat, nur weil se ne dubkle Hautfarbe haben (is das nich eigentlich auch schon wieder rassistisch, wenn man das derartig gut erkennt, dass sie nur wegen der Hautfarbe gewählt wurden?🤔) zum Beispiel frankenstein chronicles...ein schwarzer Polizeihauptmann im viktorianischen Zeitalter...ja ne is klar....

Das mit den Schwulen find ich nicht so dramatisch, denn das ist schließlich Liebe und ob zwischen Mann und Frau oder Mann und Mann oder Frau und Frau sollte sowieso egal sein.

Du glaubst, schon seit einer Weile irgendwelche Trends beobachten zu können. Das hat aber mit der Realität nichts zu tun. Hier beispielsweise die nominierten für die diesjährigen Oscars

Bester Film
  • „1917“
  • „Der wunderbare Mr. Rogers“
  • „Le Mans 66 – Gegen jede Chance“
  • „Jojo Rabbit”
  • „Joker”
  • „Little Women”
  • „Marriage Story“
  • „Once Upon a Time in Hollywood”
  • „Parasite“
  • „The Irishman“

Da ist nichts von deiner Behauptung zu erkennen.

Bin deiner Meinung, richtig gut reingepasst hat da ja auch diese Artemesia aus 300 Rise of an Empire

Finde ich teilweise auch extrem nervig sowas, vorallem sind diese "starken Frauen" in meinen Augen meist einfach nur anstrengend, vorallem wenn es so künstlich und aufgesetzt wirkt.

Man muss auch dazu sagen dass zB Filme in der Antike oder im Mittelalter wo so eine "starke Frau" dabei ist eher nur mäßig viel Sinn ergeben, damals hatten die Frauen nichts zu melden

Wo ich allerdings keinen Zusammenhang sehe, ist zum Liberalismus, weil du den nennst.

ich meine was so filme angeht, das ist ja deren entscheidung, aber der feminismus zB ist alles andere als liberal, das ist in meinen augen eine totalitäre ideologie, zumidnest der moderne feminismus, der früher hatte eh seinen sinn