Plastik im Ofen geschmolzen - Weiterbacken?
Ich hab grad Muffins gemacht und erst nachdem sie fertig waren, festgestellt, dass ein Tortenunterboden aus Plastik mit drin stand. Der ist nach 20 Min bei 200°C natürlich geschmolzen. Es hat dann verschmort gerochen und das Plastik hat braune Stellen. Ich hab dann die Muffins rausgenommen und grad schon das nächste Blech rein, als mir eingefalln ist, dass dabei geiftige Dämpfe entstanden sein könnten. Die Muffins, die mit drin warn, sind wohl hinüber (hab zwar was probiert und es war normal, aber lieber auf Nummer sicher, oder?), aber wie schauts mit nem neuen Blech aus? Auslüften tu ich jetz vorsichtshalber mal, aber muss ich dann saubermachen, oder wie schauts aus? Übrigens, das Plastik war ganz oben drauf gelegen (auf einem anderen Backblech), bei Ober und Unterhitze.
5 Antworten
Wenn Plastik mit Nahrungsmitteln im Ofen schmilzt, sollte man immer das Plastik und auch die Nahrungsmittel mit entsorgen, denn es ziehen giftige Dämpfe in die Lebensmittel ein, die man u. U. nicht schmeckt oder richt.
Bevor man ein neues Blech in den Ofen schiebt, sollte man zuerst den Ofen gründlich reinigen und auslüften lassen, damit die schädlichen dämpfe abziehen können und ausgewischt werden, so das keine Rückstände mehr vorhanden sind.
LG Pummelweib :-)
Wenn ihr bemerkt habt das Plastik im Backofen war das geschmolzen ist und auch dann irgendwo fest geworden ist im Backofen, dann stellt eine Feuerfeste bzw. eine Backofenschale mit Zitronenwasser, einer frischen Zitrone und dazu noch Essigsäure hinein und stellt das auf 100 Grad Heißluft für 30 Minuten. Der Plastikgeruch geht sofort nach 30 Minuten heraus. Die Zitronensäure wird dazu bei gemacht, damit der Essiggeruch nicht so extrem ist und weil die Zitrone gleich desinfizierend wirkt . Aber keine Angst Essiggeruch bzw. der Essigdampf ist weder für euch noch für eure Haustiere ungefährlich, aber bitte dabei in der Küche gleich dazu die Fenster öffnen, damit der ganze Geruch gleich die Möglichkeit hat raus zu gehen. Und Plastik Geruch/dampf ist dagegen schon etwas gefährlich, den sollte man nicht ein Atmen wenn möglich, es wird nichts Gravierendes passieren, aber euch wird schnell schwindelig und ihr bekommt Kopfschmerzen und bekommt vielleicht etwas Übelkeit. Wiederholt das mit der Essigsäure und der Zitronensäure mehrmals so 2x noch bei 50 Grad so 15 Minuten dann und das Plastik löst sich nach einiger Zeit im Backofen auf, aber denkt daran Die Fenster dabei öffnen. Wie gesagt Essigsäure kann Plastik zerstören, nicht nur Weichplastik und ihr könnt den Plastik wenn überhaupt noch was da ist danach problemlos im Backofen entfernen, ich kann von Erfahrung sprechen. Euer Backofen ist wie neu danach.
Ich hätte die Muffins aus dem Ofen auch weggeworfen - zu groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass in dem Plastikteil Weichmacher drin waren, die jetzt im Kuchen stecken.
> Auslüften tu ich jetz vorsichtshalber mal,
Ein weiser Entschluss - zumal es auch etwas unangenehm riechen dürfte.
> aber muss ich dann saubermachen,
Das geschmolzene Plastik aus dem Ofen entfernen? Ja, das solltest Du. Es gibt keine Gewähr dafür, dass das schon alle schädlichen Dämpfe abgegeben hat, die es abgeben kann.
Antworten, wie "Das hab ich auch schon öfters gehabt und ist nichts passtiert" sind fehl am Platz. Das kann man (bedingt) nur bei akut oder chronisch wirkenden Giften. Verkokelndes Plastik setzt aber krebserzeugende Gifte frei. Bei diesen Stoffen ist es "Glückssache" ob man erkrankt oder nicht. Man kann von einen Atemzug krank werden oder man bekommt nichts, obwohl man den ganzen Tag damit zu tun hatte. Außerdem ist die Zeit von der Erkrankung bis zum Erkennen sehr unterschiedlich. So sind 10 Jahre und mehr keine Seltenheit.
Also alles was in den Ofen wegschmeißen bis der nach gutem Lüften, Saubermachen bis in die kleinste Ecke, Lüften wieder gebrauchbar ist!
bei mir auch, das ist mir mal beim aufwärmen passiert, hab vergessen alles rauszumachen, habe dann aber einfach meine pizza reingeschoben und sie war köstlich. und ich lebe noch und hab keine gesundheitsbeschwerden.
Ich glaube ja auch nicht, dass es einen gleich umhaut - aber die Argumentation, dass Du noch lebst und daher Dein Verhalten risikolos gewesen sein muss, ist ziemlich steil. Mit der Einstellung fahren auch Leute ohne Malariaschutz nach Afrika, weil sie beim letzten Mal auch nichts gekriegt haben.
Und sie sieht es mittlerweile mit dir aus, hast du Krebs bekommen oder noch alles fit im Schritt?