Pflegehund frisst Erde / Steine / Nacktschnecken?
Hallo.
Mir wurde sehr kurzfristig das hüten eines Hundes innerhalb der Familie übertragen, während die Besitzer im Urlaub sind (und ich will sie nicht wegen jeder Kleinigkeit anrufen). Der Hund ist wegen einer Bissattacke eines anderen Hundes etwas schreckhaft und aufgeregt, muss einen "Trichter" tragen, damit er die Nähte nicht abschleckt oder aufreisst.
Wie auch immer.... beim Gassigehen am Feldrand ist es mir nun passiert, dass er irgendetwas frisst und ich konnte nicht erkennen, was es war. Da sind ziemlich viel Erde, Steine und Nacktschnecken.
Bisher habe ich versucht, das zu unterbinden (er bekommt ja sein normales Futter daheim), frage mich aber, ob er es denn überhaupt essen würde, wenn er es nicht gerade im Kreislauf gebrauchen kann.
Liebe Hundebesitzer. bitte erzählt mir von euren Erfahrungen. Ist das für ihn schädlich oder eher nicht? (Seine Häufchen sehen ganz normal aus)
7 Antworten
hm, es kommt darauf an, was er gefressen hat.
das fressen von erde kann zB darauf hindeuten, daß ihm mineralstoffe fehlen, de er damit ausgleichen will oder daß sein magen übersäuert ist und er dadurch den PH wert der magensäure runter regulieren möchte.
das fressen von gras kann auf ballaststoff oder vitamin mangel hindeuten.
schnecken, würmer, mäuse, aas und co, sind eher harmlos und gehören zum normalen nahrungsspektrum.
kot von anderen tieren kann entweder dazu dienen, daß hund seine eigene darmflora aufbauen möchte, sehr häufig zu sehen, bei tieren, die gerade mit antibiotika behandelt wurden oder werden. es kann als vernichtung von duftmarken der konkurenz angesehen werden oder im kot ist etwas enthalten, zB ein bestimmtes vitamin, mineral,... welches hund nur im vorverdauten zustand sebst verwreten kann udn er gerade braucht.
es git auch hunde, die steine und anderes unverdauliches futtern, sind meist die retriever rassen, die sowas tun.
zu guter letzt bleibt bei allem am ende auch noch die variante, daß es nichts körperliches ist, sondern zB zu viel streß, der zu merkwürdigen verhaltensweisen führt, es unbewußt anerzogen wurde, ......
es kann auch gut sein, daß sein futter wirklich nur suboptimal für seine bedürfnisse ist und er es wirklich nur frißt um nicht zu verhungern. tiere sind uns menschen da meist ausgeliefert und haben nicht die wahl, würden sich aber selbst instinktiv für etwas anderes, passenderes entscheiden, wenn sie die wahl hätten.
informier dich doch einfach mal über das thema hundeernährung. gerade im berreich des barfens findet man sehr viel interessantes und es läßt sich auch auf fertigfutter anwenden,.....
hm, das ist dann natürlich verständlich und wahrscheinlich hast du recht, wenn du sagst, daß es verschwendete zeit ist mit solchen menschen über gesunde hunderenährung zu sprechen.
aber um deinem gewissen vielleicht bissl entgegen zu kommen, kannst du denen ja erklären, was ich dir hier gecshrieben habe und was in der zeit, al sie weg waren, passiert ist und den ratschlag geben, daß sie sich doch mal mit dem thema auseinander setzen sollten.
vielleicht nutzt es ja doch was und sie nehmen sich deine worte zu herzen, wer weiß.
endlose diskussionen würde ich gar nicht erst anfangen, das führt sowieso zu nichts.
kannst denen ja auch ein paar futterempfehlungen reichen zB trockenfutter von platinum, wolfsblut, orijen.
oder dosenfutter von rinti, best meat, real nature.
die sind zwar alle etwas teurer, als normales supermarkt futter, dafür hat man am ende nen gesunden hund, der weitaus weniger kosten beim TA verursacht, außerdem frißt hund davon weniger und am ende paßt es dann doch wieder zusammen mit den ausgaben fürs tier, auch wenn es anders gewichtet ist.
das dosenfuitter bekommt man nebenbei erwähntalles bei freßnapf oder futterhaus etc. und die trockenfutter leider nur im internet.
dann wünsch ich dir noch viel spaß mit deinem pflegling und nicht ganz so viel streß um die ohren.
Sieht so aus, als wäre Barf das Hundeäquivalent zu meiner eigenen (menschlichen) Rückbesinnung auf die vorindustrielle Ernährungsweise (Stichwort Paleo- / Steinzeiternährung).
Ich werde das mal zur Sprache bringen, aber letztlich ist es, wie gesagt, nicht mein Verantwortungsbereich --- trotzdem mache morgen ich mal einen Abstecher zum "Fressnapf" ;-)
Hund war heute bei ärztlicher Kontrolle und die Ärztin war erstaunt, wie gut es ihm schon wieder nach der Bissattacke geht.... und auch sie hat mir noch mal bestätigt, dass sie nicht glaubt, dass er was schädliches beim Fressen erwischt hat.
barf kann man wohl wirklich als "back to the roots" futter für fleischfressende haustiere bezeichnen.
allerdings ist es hierbei nicht alleine damit getan, daß man hund rohes hack oÄ gibt. damit alles in der ernährung vorhanden ist, was das tier braucht, muß man sich an der "zusammensetzung" von innereien, knochen, muskelfleisch, bindegewebe,........ am eigentlichen beutetier orientieren.
ich selbst barfe meinen hund auch, nun seid ca 8 jahren und meine katzen zum teil, was natürlich eine gründliche auseinandersetzung mit dem bedarf etc. mit sich bringt.
die futtersorten/marken, die ich oben gelistet habe, sind annehmbares fertigfutter, welches wenigstens ansatzweise den bedürfnissen eines fleischfressers entspricht. im gegensatz zu handelsüblichem futter, welches meist viel zu getreidelastig für einen fleischfresser ist, vollgestopft mit konservierungsstoffen, aromen, ............ letzteres löst dann auch bei hund und katz zivilisationskrankheiten, wie übergewicht, diabetes,.......... aus.
wie heißt es so schön, "wie der herr, so´s gescher", das trifft leider auch beim thema ernährung den nagel auf den kopf.
gute besserung noch an den vierbeiner und ich drück die daumen, daß du die besitzer zur besinnung bringen kannst.
Kommt darauf an, was er gefressen hat.
Gras sowie Erde ist normal und auch nicht schlimm. Und sollten es Pferdeäpfel oder Kot von anderen gewesen sein - ist das eckelig und sollte auch nicht sein - aber wirklich schlimm ist es auch nicht.
Ich denke Nacktschnecken sind auch völlig unschädlich.
Bei Steinen sieht das anders aus. Wenn ein Hund Steine schluckt kann er keinen Darmverschluß und ähnlich schlimmes bekommen. Das wäre echt heftig. Dann allerdings würde er keien Häufchen mehr machen. Wobei sicher kann man nicht sein.
Mein Hund hat früher als Welpe so ungefähr alles gefressen - es war schrecklich. Heute GsD nicht mehr.
Gras und Erde fressen sie nach wie vor und das ist auch normal. Gras säubert den Magen udn in der Erde sind Stoffe drin, die der Hund braucht bzw. ab und an braucht.
LG
Aha! Es hat sich herausgestellt, dass er auf Mäusejagd ist! Diesmal habe ich die kleinen Löcher im Boden gesehen (wenn auch nicht die Mäuse).
Die Frage bleibt natürlich weiterhin brisant. Können am lebendigen Leib verspeiste Feldmäuse dem Hund schaden?
Ja wegen dem Bandwurm. Wenn Hunde das machen, soll man sie regelmässig, alle 3 Monate entwurmen.
Ich nehme an, dass die Besitzer das normalerweise auch machen, aber ich werde sie noch mal darauf hinweisen, wenn sie aus dem Urlaub zurück sind.
dankeschön.
Der Hund hat wahrscheinlich ziemlich Stress, dann kann es zu dieser Verhaltensstörung kommen. Es wird alles aufgenommen, was vor der Nase liegt. Gibt es keine andere Möglichkeit, den Hund am auffressen der Naht zu hindern? Ein T-Shirt vielleicht oder ein selbstfixierender Verband. ich hab auch schon eine Damenstrumpfhose so zugeschnitten, dass man durch die Beine schlüpft wie durch einen Pullover.
...das wäre dann wohl recht schnell mit Fäkalien belastet.... heute ist Kontrolle beim Arzt, mal sehen, was der sagt.
Bin davon ausgegangen, dass du weisst, wo man die Löcher rein machen muss...
Das ist völlig normal.
Steine würde ich ihn nicht fressen lassen und sofort aus dem Maul nehmen.
Aber gegen Erde (vielleicht war ja doch was Leckeres darin versteckt) oder Würmer würde ich nichts machen. Der Hund stammt vom Wolf ab und der ernährt sich eben von dem, was die Natur zu beten hat.
Mein Jack Russel hat auch den Tick, Waldränder nach Futterresten abzusuchen. Sie hat schon öfter Rehbeine, Hasenüberreste und Gott weiß was gefunden. Da habe ich mir anfangs auch so meine Gedanken gemacht, aber meine Mutter meinte, Hunde wären der Natur eben noch mehr verbunden als wir und das wäre schon okay.
Außerdem sind Krankheiten wie Tollwut in Deutschland längst ausgestorben. Da muss man sich auch keine Gedanken mehr drüber machen, wenn die Hunde mal was erwischen.
Mein großer Mischling macht so etwas nicht. Kommt wohl ganz auf den Charakter des Hundes an - und auf den Geschmack. Oder auch, ob er eher faul ist oder eher neugierig.
So lange sich der Hund nicht verletzten kann, lass ihn doch. Wenn es ihm nicht schmecken würde, würde er es nicht machen. Meine Kleine hat auch erst gelernt, dass man keine lebendigen Kröten fressen sollte, als sie dieses Sekret von der Kröte im Maul hatte :)
Also mach dir keine Sorgen, der Hund wird schon wissen, was ihm gut tut. Und viel Spaß noch mit ihm :)
Wie oben grad schon geschreiben scheint mir, dass der Hund auf Mäusejagd ist!
Steht nicht in der Frage und ich lese auch die Antworten immer.
Da war kein Kommentar von dir - nirgends. Also komm mir nicht so! Da will man helfen und auf die oben stehende Frage antworten und bekommt so einen unzufriedenen Kommentar. Na danke, da macht das Fragen beantworten ja richtig Spaß.
Vorallem wenn ich um 14:24 Uhr antworte und der dumme Kommentar dann um 21:00 Uhr erfolgt !!
Es tut mir leid, wenn du den Kommentar als unzufrieden aufgefasst hast, so war er nicht gemeint. Ich habe den Kommentar letztlich nur gemacht, weil es NEUE Information war und ich dachte, ein Update könnte dich als Ratgeber interessieren. Vielleicht hätte ich es auch lassen sollen.
Ich deine Antwort gelesen, den Inhalt zur Kenntnis genommen und positiv bewertet. Wo ist das Problem?
welches futter bekommt denn der gut ?? trocken oder nassfutter ? welche sorte ?? könnte nämlich sein , das es nicht seinem bedarf entspricht und er durch dazufressen ergänzen möchte .
früh und abend soll ich Trockenfutter geben (rotes rundes Frolic aus einer Tüte, Verpackung ist nicht da, weiss daher nicht, welche Sorte das ist), mittags Nassfutter der Marken Romeo und Orlando, unterschiedliche Sorten (sieht ziemlich billig aus).
Ich glaube nicht, dass eine Ernährungsumstellung für ein paar Tage Sinn macht. Wenn die Familie ab Sonntag wieder da ist, bekommt er ja eh wieder dieses Zeug.
ooohhh mann o --frolic ist so der allergrößte mist , den man füttern kann ,da wird sogar der stuhlgang rot ,wegen d er farbstoffe , die drin sind. die beiden dosenfutter kenn ich nicht ,aber sind wohl auch nur abfallprodukte drinnnen . ich würde also unbedingt mit den besituern noch mal übers füttern sprechen . sie wollen doch auch im alternoch freude am hund haben und nicht zum zahnarzt müssen , weil ihm die zähne wegfaueln werden .
Ja, die Häufchen sind ziemlich rot ;-)
Hab nun doch noch ein bisschen geforscht und laut Stiftung Warentest sind die Aldi- und Lidl-Produkte Romeo und Orlando wohl unter den Packungsfuttern noch die besten. Ich werde meiner Verwandtschaft mal BARF vorschlagen.
Aber vor allem weiß ich ja jetzt, dass diese Fresserei am Feldesrand kein Weltuntergang ist, ich bleibe aber wachsam.
Dankeschön.
stiftzung warentest macht aber keine untersuchung speziel darüber ,ob das futter für hunde artgerecht ist ,sondern da fließen dann auch so gedanken mit ein , wie gut sich durch die aufmachung des produktes die ware verkaufen läßt ,,also nicht das was man eigentlich als futtertest ergebnis erwartet.
Danke.
Wäre es mein eigener Hund, hätte ich diese Frage vielleicht gar stellen müssen, sondern hätte mich vor Anschaffung mit Fragen der Haltung, Ernährung und Erziehung befasst. Da ich aber weder eigene Hunde habe, noch Erfahrungen mit Hunden habe, und ich mir auch in Zukunft keine anschaffen will, ist meine Motivation, mich für ausgewogene Hundeernährung und Erziehung weiter zu interessieren gerade nicht besonders groß, zumal ich gerade auch ziemlich viele andere Dinge zu tun habe. Ich mag das Tier zwar und es macht mir Spaß, ihn auszuführen, aber das reicht mir auch.
Ich habe diesen Hunde-Job kurzfristig übertragen bekommen, um auszuhelfen. Das heisst, ich weiß nicht, was genau die ihm anerzogen haben, sei es bewusst oder unbewusst, und ich nehme das Futter, dass sie mir für ihn dagelassen haben (dass das nicht das beste ist, ist mir klar, aber mit einer übergewichtigen Familie, die nicht mal ihre eigene Ernährung in den Griff bekommt, brauche ich gar nicht erst über Hundnahrung zu diskutieren).
Naja. Ich versuche trotzdem mein Bestes mit ihm.