wenn ein zweithund vorhanden ist, kann sich der sehbehinderte hund an dem anderen tier orientieren.
auch in der erziehung ändert sich etwas, so sind hier stimmlagen wietaus wichtiger, da der hund nur anhand der stimmnuancen herraus finden kann, wie du gerade drauf bist und ob du ein lob oder einen tadel ausgesprochen hast,... körpersprache kann je nach ausprägung nur wenig bis gar nicht vom hund whargenommen werden.
sprich, due mußt bei der ausbildung sehr auf dich und deine stimmlöage achten, damit hund versteht, was du meinst.
außerdem sehr hilfreich ist es, wenn man einem blinden oder sehbehinderten hund richtungskommandos beibringt. so kann zB ein stop den hund im freilauf davor schützen in einen graben zu laufen.
auch die richtungs kommandos rechts und links und eventuell geschwindigkeits kommandos, wie langsam,..... können im freilauf sehr hilfreich sein und den hund und andere vor eventuellem schaden bewahren.
für den freilauf sollte darauf geachtet werden, daß sich der sehbehinderte hund niemals sehr weit vom hundeführer entfernt. sprich ein bewegungsradius von ca 20-25 metern sind ok, alles, was darüber hinaus geht, sollte eher vermieden werden.
auch wenn bereits ein sehender hund vorhanden ist, an dem sich der behinderte orientieren kann, sollte man die erziehung von anfang an darauf ausrichten, daß der behinderte hund auch ohne seinen gefährten zurecht kommt. was wenn mal krankheitsbedingt der andere hund nicht mit kommen kann oder der ersthund zB verstirbt,.... dann steht man nämlich von jetzt auf gleich vor einem unlösbar erscheinenden problem.
also lieber vorsorgen und den hund so ausbilden, als wäre kein sehender hund dabei.
für den behinderten hund macht die anwesenheit eines sehenden artgenossen natürlich um vieles einfacher, auch für den halter. ;)
wegen wänden und anderen massiven hindernissen muß man sich eher keine gedanken machen, die kann man hören, auf grund des veränderten schalles, sind wände, parkende autos etc. durchaus wahrnehmbar. problematisch sind eher nicht massive hindernisse, wie zB zäune oder feldgräben und ähnliches.
es gibt durchaus brauchbare hundetrainer und bücher zu diesem thema, vieleicht ooglest du auch einfach mal,dami du weißt, worauf du dich ein hundelebenlang einläßt um nicht am ende damit überfordert zu sein.
aber hut ab, daß ihr es in erwägung zieht, einem behinderten hund, was durchaus mehr aufwand bedeutet, ein zu hause geben wollt.