Pferde im Zirkus Tierquälerei?
Gerade kam Zirkus im TV, da standen die auf Pferden und hüpften auch öfters. Zwar war da auch so eine Art dünne Matte auf dem Rücken des Pferdes, aber ich kann mir nicht vorstellen das, dass gesund ist. Warum macht man so etwas?
14 Antworten
das, was du da gesehen hast, nennt sich Voltigieren und ist eine Pferdesportart, wie das Dressurreiten oder Springen auch.
Richtig ausgeführt, ist das - so wie die meisten anderen Pferdesportarten - keine Tierquälerei! Die Personen müssen dazu im absoluten Gleichgewicht sein und die Pferde sind dafür trainiert und wölben den Rücken auf. So können sie den/die Voltigierer problemlos tragen. Ohne entsprechend antrainierte Muskeln ist es aber natürlich schmerzhaft.
Ob Pferde im Zirkus Tierquälerei sind, kommt heutzutage weniger darauf an, was sie sportlich leisten müssen, sondern wie der Weg dorthin ist/war und wie sie gehalten und behandelt werden. Aber das ist nicht nur ein Problem vom Zirkus, sondern vom Pferdesport allgemein.
Das gibt es auch als Sportdisziplin, nennt sich Voltigieren. Das ist weniger das Problem als vielmehr die Haltung im Zirkus in oft zu kleinen Boxen ohne Weidegang und immer nur Bewegung in der Manege.
Das kann ich so nicht bestätigen, die Zirkuse die wir hier hatten hatten die Pferdehaltung ganz gut organisiert und in der Winterpause sind die auf der schwäbischen Alb im Offenstall. Ich kenne 3 mittlere Zirkuse, die das so handhaben.
Das reiten egal in welcher Form, ist „Arbeit“ für das Pferd. Und genau wie bei uns Menschen kommt es auf den einzelnen Typen an, welche Art Arbeit für einen gut erträglich ist. Und natürlich auch darauf, wie der einzelne an die Arbeit herangeführt wurde. Wenn einem Menschen oder auch einem Pferd beispielsweise unter Ausnutzung des Spielteiebs die Arbeit schmackhaft gemacht wurde, und dann allmählich die dazu notwendigen körperlichen Eigenschaften (z.B. Muskelaufbau) herangebildet wurden, kann die Arbeit ohne Schmerzen und Quälen verrichtet werden.
Ein gut ausgebildetes Nutzpferd wird älter und bleibt länger fit, als das in der Natur der Fall wäre.
Oftmals sind die Tiere nach der Show in kleinen, engen Käfigen, bestenfalls Gehegen, reisen die ganze Zeit umher, müssen hohe Lautstärken ertragen und haben nie Ruhe.
Ich habe selber auf einem Bauernhof gearbeitet, und jede einzelne Autofahrt war für die Tiere stressig. Das ganze reisen ist eine Belastung.
Zusätzlich brauchen Pferde einfach auch mal ihre Ruhe, weshalb sie einen Stall benötigen, fernab von lauten Geräuschen, Menschen und Maschinen.
Pferde sind Fluchttiere, und hassen laute Geräusche, die tägliche Lautstärke und die Menschenmassen bereiten ihnen Stress.
Und man weiß nie, wie ihnen die Tricks beigebracht werden.
Gehe lieber in den Flic Flac, das ist ein Zirkus ohne Tiere, aber trotzdem sehr gut.
Dann wäre Voltigieren ja wohl auch nicht gut, oder.
Pferde in Zirkusen sind m.M.n. in Ordnung - was ich im Zirkus gar nicht haben will sind Wildtiere wie Bären, Löwen, Tiger, Pinguine usw.
In guten Zirkusen können die Pferde sogar sehr viel.
Du mußt auch bedenken, das die Zeit in der Manege für die Pferde doch relativ kurz ist (20 min max.).
Zirkuspferde werden in der Regel sehr ordentlich gehalten, sonst bekommst du aus denen ja keine Höchstleisungen heraus.
Doch hab ich - und da Pferde nie länger als 20 Minuten trainiert werden können kommt das ganze auf max. 3 mal ´20 Minuten.
Aber Bewegung ist ja sowieso notwendig.
Die Trainingszeiten hast du nicht mitgerechnet.