Pferd in Nähe von Blitzeinschlag?
Hallo! Vor ca einem Jahr wurde ein Pferd vom Blitz getroffen und verstarb sofort. In der Nähe stand ein Jährling. Dieser hat einige Zeit eine Kopfschiefhaltung, dessen Ursache Tä nicht geklärt werden konnte. Nach einigen Wochen erholte es sich und nun ist alles wieder grade seit ca 2 Monaten. Wie ist eure Einschätzung, denn die TÄ sind da sehr uneindeutig. Muss man von einer langfristigen Schädigung ausgehen oder wird es nochmal reitbar sein? Wie gesagt, momentan ist alles so wie es soll! Vg
3 Antworten
ich kann nur spekulieren:
ich denke, dass er ein Knalltrauma mit Schädigung des Gleichgewichtsorganes auf der Blitzzugewandten Seite hatte.
wenn so eine vestibuläre Schädigung bei Menschen auftritt, kompensieren diese auch manchmal mit einer angepassten Kopfhaltung, weil sie so besser das Gleihgewicht halten können, bis sich die Schädigung wieder gibt bzw der Körper gelernt hat, mit dem geschädigten Vestibulum umzugehen.
bei Menschen ist es dann so, dass sie auch in weiterer Folge oft eine Gleichgewichtsschwäche haben - vor allem bei Dunkelheit, wenn die Augen nicht mithelfen können, die Lage im Raum zu bestimmen/kontrollieren (müssen dann beim nächtlichen Klogang zB das Licht aufdrehen, da sonst sturzgefährdet)
war der Gaul kurz nach de Ereignis trittunsicher?
zeigte er zeichen von Schwindel/Übelkeit oder Schwerhörigkeit auf einem Ohr?
ist er bei Dunkelheit oder verbundenen Augen auch jetzt noch trittunsicher, oder ist er einseitig schwerhörig?
SO anders auch wieder nicht: es besteht ebenso aus Bogengängen udn steht mit dem Innenohr in Verbindung, kann also durch Knall mechanisch geschädigt werden.
das eigentliche gleichgewichtsorgan des pferdes hat mit dem ohr nichts zu tun.
genau wie hunde können pferde nicht seekrank werden. weil ihr gleichgewichtsorgan nicht im innenohr liegt.
wozu haben sie dann Bogengänge?
wo ist dann das eigentliche Gleichgewichtsorgan und wie heißt es?
also Bücher über Pferdeanatomie geben dazu nix her, ebensowenig das Internet in einer halbstündigen Recherche. hättest du dazu einen Link?
mit einen Gleichgewichtsorgan im Zungenbein wäre/ist das Pferd nämlich unter allen Säugetieren einzigartig! mir ist bei Säugetieren als Hauptorgan das vestibulum bekannt, unterstützende Information kommt in erster Linie vom Auge, vom Nacken (Halswirbel) und vom Kiefergelenk, ferner von sämtlichen vor allem großen Gelenken des Stützapparates.
genau das find ich auch, vgl auch Romer: Vergleichende Anatomie der Wirbeltiere...
genau das find ich auch, vgl auch Romer: Vergleichende Anatomie der Wirbeltiere...
:D
du meinst den singenden Cowboy und Pferdezahnarzt?!
den betrachtest du als seriöser und ernstzunehmender als Generationen von Anatomen, Zoologen, Tier- und Humanmedizinern?
ah - theoretiker. das erklärt einiges.
ich hab mich letztens auch nach der ballendrüse halbtot gesucht. hat noch keiner was von gehört. finden sich auch keine publikationen.
ps - direkt unter dem höcker knapp unterhalb des gelenks im senkrecht stehenden knochen. bricht das zungenbein dort, stürzt das pferd sofort und kann nicht mehr aufstehen.
selten so viel Schwachsinn gelesen: teils einfach falsch, teils eine Umkehr von Ursache und Wirkung, nach dem Motto: der Wind weht, weil die Bäume mit den Ästen wackeln...
Nein, Tä konnte nichts festgestellt werden was Taubheit o sonstiges betrifft. Es ist echt schwer
evtl mal von Pferdephysio oder Pferdeosteopathen (ja, auch das gibts!) anschauen lassen.
das tier ist ja erst zwei. sind also noch zwei jahre zeit.
man sollte vorsichtshalber ein mrt vom kopf und der hws machen.
mit grosser sicherheit wurde zumindest ein auge verblitzt und wahrscheinlich hat das tier ein loch im trommelfell. möglicherweise wurde auch das gehirn geschädigt. das muss man ausschliessen.
genaue vorhersagen kann man nur mittels einer gut funktionierenden kristallkugel machen.
Kann ich mir nicht vorstellen, dass er normal reitbar wird. Eigentlich müsst ihr ein mrt von der hws machen
das gleichgewichtsorgan des pferdes ist ganz anders aufgebaut, als das des menschen.