Pferd fängt beim antraben ab und zu an den Kopf zu heben und mach Ansätze zum steigen?
Hallo, ich habe eine 18-Jährige Traberstute. Seit kurzen reite ich wieder und mir ist aufgefallen, dass sie ab und zu aber nicht immer beim antraben den Kopf hochwirft und Ansätze zum steigen macht. Der Sattel passt laut Sattlerin. Der Rücken wurde auch erst vor ein paar Wochen gemacht. Sie macht es aber nicht immer beim antraben. Galoppiert bin ich sie deswegen noch nicht, da ich etwas Angst davor habe. Am Reitunterricht mit meiner Reitlehrerin konnte ich die letzten male aus persönlichen Gründen nicht teilnehmen. Als Info: Sie hat Sattelzwang/ Gurtzwang ( vll kennt ihr ein paar Tipps, dies etwas wegzubekommen und welchen Gurt ich am besten nehmen kann.) Sie kommt nicht von der Rennbahn !
7 Antworten
Dein Text lässt auf viele Unsicherheiten und kleine und große Probleme schließen. Aber eine echte Diagnose kann Dir hier eigentlich keiner stellen. Denn dazu müsste man Dich und das Pferd in Aktion sehen.
Du schreibst, dass Du Angst vor dem Galoppieren hast. Du trabst demnach nur und sitzt sicherlich auch nicht völlig entspannt und gelöst auf dem Pferd. So etwas überträgt sich. Wenn der Reiter "klemmt", dann "klemmt" auch das Pferd. Es kann durchaus sein, dass Du Dich unbewusst am Zügel festhältst und viel zu viel Kraft in das Festklammern des Zügels aufwendest und dadurch ein harte Hand hast, die eine gewisse Zügellahmheit hervorruft. Das Pferd geht dann "gegen Deine Hand", es wehrt sich gegen zuviel Druck in seinem Maul.
Es kann aber auch sein, dass der Sattel zwar passt, die Muskulatur des Pferdes aber zur Zeit nicht optimal ist, wenn außer Dir auch kein anderer es gymnastiziert hat. Und da Du zur Zeit nur im Schritt und im Trab reitest, kann es durchaus sein, dass das Pferd nicht ausreichend bewegt und trainiert ist. Doch ob das so ist, lässt sich hier von meinem PC aus natürlich nicht feststellen. Es sind nur Vermutungen und Überlegungen.
Persönliche Gründe, warum man nicht am Reitunterricht teilnehmen kann, können familiäre oder gesundheitliche Gründe sein, es kann aber auch darauf hindeuten, dass es Kommunikationsprobleme mit der Reitlehrerin gibt. Mitunter hilft da entweder eine Aussprache oder ein Trainerwechsel. Man sollte seinem Reitlehrer vertrauen, dann gibt einem das Sicherheit. Und auch sehr wichtig: Wenn ich von jemandem Unterricht erhalte, dann weil ich das, wofür er steht, anstrebe und versuche 100%-ig umzusetzen, was von mir verlangt wird. Diskussionen und ein eigener Kopf haben in der Stunde des Unterrichts nichts verloren, sonst muss ich bei diesem Menschen keinen Unterricht nehmen. Wenn man sich das einmal ganz deutlich vor Augen geführt hat, fällt es einem vielleicht auch mal leichter, einfach zu tun und zu machen und darauf zu vertrauen, dass der Mensch, den man für kompetent genug erachtet, einen zu unterrichten, auch weiß, wovon er redet.
Und dann hat das arme Ding auch noch Sattelzwang. Unter dem nachfolgenden Link findest Du einige Informationen und Tipps zu diesem Thema: https://tiereakademie.de/tipps-bei-gurtzwang/
Bewährt haben sich bei Pferden mit Gurtzwang die Lammfellgurte von Mattes. Je nach Körperbau sollte man da den richtigen Gurt wählen, damit dieser dann optimal sitzt: http://pferdewiese.com/mattes-lammfellgurte-welcher-gurt-passt-zu-welchem-pferd/
Hallo,
schwierig aus der Ferne zu beurteilen, wenn bereits alles abgeklärt wurde.
Ich würde zur Sicherheit nochmal einen Tierarzt drauf schauen lassen und einen Zahnarzt. Ansonsten müsste sich das mal deine Reitlehrerin ansehen oder du stellst ein Video rein. Du schreibst, dass du erst seit kurzem wieder reitest, evtl hat sich ein Sitzfehler eingeschlichen. Wie lang bist du denn vorher nicht mehr geritten?
Solange das nicht abgeklärt ist, erstmal nicht reiten und Bodenarbeit machen. Schau mal, wie sie sich da verhält. Wie klappen die Gänge denn an der Longe?
Mit freundlichen Grüßen
VanyVeggie
Dann muss das deine Reitlehrerin beurteilen oder du musst ein Video einstellen. Wenn offenbar alles passt, dann lässt es sich nicht anders beurteilen.
Ich würde erstmal ohren Rücken untersuchen lassen. Da stimmt was nicht........
hat Du mal ein Seitenbild von Deinem Pferd? Vielleicht ein schlecht geschlossenes "Gebäude" ? Traber sind generell schlechte Reitpferde aufgrund ihrer Körperformation......
Erst wenn die ausrüstung sicher paßt und blockden und verspannungen langfristig behoben sind solltest du wieder satteln/reiten.Dann wäre ein bauchgurt mit gummieinsatz sinnvoll.Bis dahin: KEIN KRAFTFUTTER, viel Bodenarbeit, dickes filzpad/voltipad mit gummideckengurt drauf und alle basisübungen wie bei ersten anreiten machen ......Ach ja: vor dem aufsitzen (natürlich immer mit aufsitzhilfe!) Laß sie sich frei bewegen in allen Gängen und so überschüssige Energie und kleine verspannungen abbauen. ................Viel Erfolg!
@Lia Mia: Bei dieser Antwort fällt mir sofort ein Stichwort ein: Wintec.
Sollte man ein solches Teil seinen Sattel nennen, braucht man sich nicht über Widersetzlichkeiten wundern. Ich kenne mehrere Pferde, die durch so einen Sattel Schaden genommen haben.
Ist doch erstaunlich, scheint also ein " blind geschossener Volltreffer" zu sein.
Ich hane schon mal gesagt: gäbe es irgendwann nur noch Wintec Sättel, würde ich ganz ohne reiten oder es sein lassen. Ich kenne nicht einen einzigen, der damit gut läuft.
Und 2 Pferde, die ich längere Zeit geritten habe, weil die Besitzer in gutem Glauben ihrem Sattler vertrauten, hatten immer mehr extreme Rückenprobleme. Der eine rollte sich total ein, der andere wurde so kreuzlahm, dass es Monate Behandlung kostete, ihn wieder hinzubekommen.
Die Reiter mögen die Dinger zum Teil, weil sie ihnen ein Gefühl wie im Sessel geben.
Abrr bitte, wozu denn einen sessel aufs Pferd schnallen...? Alles an seinem Platz. Sessel nutze man lieber daheim im Wohnzimmer.😉
Also ich reite seit 8 Jahren und mit nicht reiten meine ich nicht Sie reiten. Habe davor ganz viel Bodenarbeit gemacht, was alles super geklappt hat. Der Zahnarzt hatte die Zähne auch erst vor kurzem gemacht. lg