Passt ein Flat Coated Retriever zu mir?
Hiho liebe Community.
Erstmal vorab, ich informiere mich für die Zukunft, in der recht festen Annahme, das sich in den nächsten Jahren an meinen Lebensumständen nichts ändern wird. Ich habe aktuell einen Hund der solangsam älter wird. Mein Hund ist zwar noch nicht Alt-Alt, aber dadurch das sie ein bunter Mix ist, weiß niemand wann sie diesen Punkt erreicht. Ich habe einige Psychische Macken, weshalb es für mich besser ist im vorherein zu wissen, wie es weitergehen könnte, wenn sie mal nicht mehr ist. Dazu gehören für mich nicht nur die Fragen wie "wenn es soweit ist, daheim einschläfern oder beim Tierarzt" oder "was mache ich wenn sie keine Treppen mehr laufen kann" usw, sondern eben auch, wie ich danach mit dem Thema Hund weiter verfahre.
In Absprache mit meinem Mitbewohner und Freund, haben wir uns dazu entschlossen, das es wahrscheinlich ein Hund vom Züchter wird.
Daraufhin habe ich mir viele Rassen angeschaut und bin beim Flatti gelandet. Ich habe einige Artikel und Blogs gelesen, mir Seiten von Züchtern und Videos von diesen Hunden angeschaut.
Ich wohne in einem Haus, das praktisch direkt an einem sehr ruhigen Fluss, in einem kleinem Ort liegt. Es gibt viele schöne Wege auf denen man Gassi gehen kann und einige Seen in der Gegend. Ich arbeite von daheim aus und wäre demnach 24/7 daheim, natürlich abgesehen von hin und wieder mal 1-3 Std einkaufen, anderen Aktivitäten o.ä, aber das ist ja keine Regel. Ich habe kein Problem mit Hundehaaren und schmutzigen Pfoten und würde mich, gerade in der Welpenzeit, vom Züchter und einer passenden Welpen-/Hundeschule begleiten lassen um so wenige Fehler wie möglich zu machen, auch wenn ich kein blutiger Anfänger mehr bin. Ich würde mit dem Hund gerne Dummytraining und Agility machen, allerdings nur Freizeitmäßig, ich habe nicht vor an Wettbewerben o.ä teilzunehmen.
Ich wünsche mir einen aktiven Hund, der mich aktiv und kreativ fordert und mit dem ich die direkte Nähe zum Wasser ausnutzen kann. Auch möchte ich das er freundlich und ausgeglichen ist, ich möchte kein Wachhund. Natürlich kommt das auf die Erziehung und Rassengerechte Haltung an, das ist mir bewusst, aber der Flatti soll das ja wohl in gewisser weise schon mitbringen.
Die Flattis sollen sehr anfällig für Krebs sein, allerdings habe ich sowas immer nur in "Persönlichen" Blogs oder Erfahrungsberichten gelesen, bei Züchtern o.ä nicht. Wie sieht das denn offiziell aus, ist es wirklich so schlimm wie manche sagen?
Ein wichtiger Punkt um sagen zu können ob die Rasse wirklich passt ist, das ich hin und wieder krankheitsbedingt ca 1-3 Tage im Monat "ausfalle". Es ist wichtig das der Hund das auch mal wegstecken kann. Für diese Tage ist dann auch wieder mein Freund da, der mich unterstützt und auf jeden Fall das Gassigehen übernehmen kann, sodass es wenigstens "normale" Bewegung gibt. Aber das muss ich natürlich dennoch berücksichtigen.
5 Antworten
Der Flat ist ein quirliger, intelligenter und neugieriger Hunnd. Er muss gefordert werden!
Wasser ist seine grosse Leidenschaft. Schon eine kleine Pfütze reicht, um sich genüsslich hinein zu legen...
Wie alle grossen Hunde neigt er zu Hüftgelenk- und Ellbogern-Dysplasie und leider eben auch zu Krebs
Schaff dir einen Flat an, und du wirst viel Spass mi ihm haben!
Für Agi ist ein Flat zu schwer.
Und arbeiten tun alle die ich kenne sehr gern insofern sollte "Dummyarbeit aber nicht auf Turniere" trotzdem auf einem gewissen Niveau stattfinden. Gerade bei Arbeitsrassen und wenn du sagst, dass du jetzt schon absehen kannst, dass es regelmäßigen Leerlauf geben wird gilt Qualität vor Quantität. Heißt nicht nur bissl apportieren und das Freizeitdummyarbeit nennen, sondern wirklich auf einem höheren Niveau arbeiten und das ist ohne Helfer und Ahnung gar nicht so einfach.
Ein Hund, das gilt ganz explizit auch für die Arbeitsrassen, der ein paar Tage Leerlauf nicht schafft hat mMn übrigens nen ziemlichen Schaden. Wenn der Rest passt versteht sich.
Wenn du allerdings nur etwas apportieren willst... finde ich den Flat nicht so gut.
Beim Krebs ist es meines Wissens so, dass gewisse Linien sehr stark belastet sind und andere dafür sehr gesund.
Ich möchte mich einfach wirklich aktiv mit dem Hund beschäftigen, aber möchte eben nicht durch die Weltgeschichte fahren um an Wettbewerben teilzunehmen, das heißt ja nicht das man nicht trotzdem richtig trainieren kann :)
Ich hatte gelesen das einige mit den Flattis Agility machen, deshalb dachte ich das würde passen. Ich bin da recht flexibel, hauptsache ich arbeite mit dem Hund. Und ja, ich muss mich definitiv beraten und begleiten lassen, wie bereits erwähnt, bin ich zwar kein bluter Anfänger da ich meinen derzeitigen Hund (Tierschutz) schon Großgezogen und Erzogen habe, habe allerdings von Rassen und Hundesport nicht allzuviel Ahnung.
Eine Empfehlung kann man nicht aussprechen, das man dich und dein Umfeld nicht kennt.
Wenn du aber, wie du sagst, Hundeerfahrung hast, dann sollte es dir ein leichtes sein, aus den verschiedenen Rassebeschreibungen die Rasse rauszufinden die zu dir passt und anscheinend ist es ja der Retriever.
Krebskrankheiten sind bei allen Hunderassen möglich - noch immer sind alle Lebewesen und daher nicht davor gefeit, schon gar nicht in unserer Haltung, aber es gibt schon einige anfälligere Rassen, wobei auch da züchterisch versucht wird entgegenzuwirken.
Ob und wann ein Tier erkrankt steht trotz allem in den Sternen - ich kenne Berner Sennenhunde die sind 14 Jahre alt und gesund und welche die mit 5 Jahren eingeschläfert wurden. Es gibt ja auch noch andere Krankheiten und kaum ein Hund hält sich an die vorgegebene Lebenserwartung, das ist nur eine Richtschnur wenn nichts dazwischen kommt.
Du kannst dich jetzt schon bei verschiedenen Züchtern mal melden und sie auch besuchen und mit ihnen Reden - lange bevor eine Welpenreservierung (auch für einen zukünftigen Wurf) stattfindet.
Ich würde dir empfehlen, dass du einen Flat coated Retriever Züchter besuchst wenn dieser keine Welpen hat und dir die erwachsenen Hunde die dort leben anguckst.
Den Flat in der Familie habe ich als gut gelaunt, leichtführig und wasserbegeistert kennen gelernt. Jadgtrieb ist vorhanden aber als Retriever bringt der Flat „will to please“ mit und daher wird er eher händelbar sein als z.B. bei einem Terrier. Er schlägt an wenn es an der Tür klingelt und verhält sich dann freundlich gegenüber Besuch.
Agility kann ich mir bei einem großen, schweren Hund wie dem Flat nicht vorstellen, Dummytraining ist eher etwas für die Rasse.
Der Flat in der Familie ist 8 Jahre alt und hat bisher keine gesundheitlichen Probleme. Ich weiß aber von einer Züchterin, dass die Rasse Probleme mit Krebs hat.
Die Flat Coated gehören zu der Familie der Retriever, was schon mal ein Pluspunkt ist =)
Diese Tiere sind extrem liebenswerte und gutherzige Hunde und sind perfekt für den Umgang mit Menschen. Anfällig sind sie eher auf Gelenkschwächen, Krebs ist bei den meisten Hunderassen schon üblich. Gibt aber noch Arten welche viel anfälliger sind.
Ich sehe da kein Problem dass du dir so einen Hund anschaffst, alles Gute =)