Partner von Asexuellen?


15.03.2022, 08:57

Hallo an Teilnehmer, die einen asexuellen Partner haben.

Wie sieht euer sexuelles Verlangen aus und wie geht ihr damit um.

Wie steht eure Partnerin/ euer Partner dazu?

Bestand die Asexualität schon immer oder wurde sie erworben, z.B. durch Krankheit.

Wie schätzt ihr die Stabilität eurer Beziehung ein?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Man kann damit klar kommen.

Man sollte es akzeptieren und vielleicht einen Kompromiss eingehen das vllt kuscheln oder Hand halten trz gemacht werden kann ich meine sexuell kann man sich auch anders befriedigen

Wilhelm611 
Fragesteller
 15.03.2022, 09:01

Danke für die Antwort!

Ja, ich befriedige mich täglich, aber leider nur allein. Körperliche Nähe ist mit kurzen Kuscheleinheiten sehr sparsam.

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Erstmal zum Klarstellen:

Asexualität hat NICHTS mit Krankheiten zu tun. Sie kann auch nicht erworben werden. Man ist so oder man ist es nicht.

Asexualität heißt einfach nur, man empfindet keine sexuelle Anziehung. Man trifft nie jemanden, bei dem man denkt, mit DEM will ich intim werden. Dieses Bedürfnis, auf eine konkrete Person gerichtet, entsteht nie.

Man kann aber sehr wohl körperliche Erregung spüren.

Wilhelm611 
Fragesteller
 16.03.2022, 13:12

Meine Frau selbst meinte, sie sei asexuell geworden. Dass die Sexualität selbst keine Krankheit ist, ist mir auch klar. Dass aber Krankheiten, die mit den Geschlechtsorganen in unmittelbarem Zusammenhang stehen, in deren Folge Empfindingen und Gefühle beeinflussen können und letztendliche Entscheidungen bedingen, wirst du wohl nicht abstreiten können.

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TsukiWriter  16.03.2022, 13:20
@Wilhelm611

Sie selbst weiß nicht, was das heißt. 😂

Asexualität ist einfach nicht, keine Libido zu haben. Ist so. Punkt.

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Wilhelm611 
Fragesteller
 16.03.2022, 16:10
@TsukiWriter

Bist du Fachfrau? Hast vielleicht ein Buch drüber geschrieben? Wenn ja, würde ich gern mehr über das Thema und möglichst wissenschaftliche Hintergründe erfahren.

Danke schonmal vorab!

LG

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Ich hätte damit kein problem.

hatte mal eine Beziehung über 4 Jahre mit einer Frau die Vergewaltigt wurde in der Vergangenheit.

wir hatte sage und schreibe 7 mal Sex in der gesamten Beziehung und diese 7 mal gingen Ganz alleine von ihr aus, ich hab ihr da nicht ein einziges Mal Druck gemacht.

ganz einfach weil ich psychisches Leiden sehr gut verstehen kann.

leider klappte es auf Dauer dennoch nicht, sie verschwand in der Versenkung weil sie so ein schlechtes selbstbild hatte das sie sich dieses “Glück” nicht gönnen wollte.

waren ihre Worte

Wilhelm611 
Fragesteller
 16.03.2022, 13:04

Sehr emotional, dein Beitrag!

Es ist einfach nur grausam, was Vergewaltiger oder Menschen, die andere missbrauchen, für bleibende Schäden an anderen Menschen anrichten können. Schade, dass eure Verbindung nicht halten konnte.

In meiner Ehe habe ich auch nie gefordert, da sie es ja außer der geplanten Schwangerschaft nie echt wollte. Sie gewährte mir halt zuletzt monatlich einmal Sex, bis die Gebährmutterentfernung dann diesen endgültig beendete.

Hast du eine neue Beziehung gefunden? Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute!

LG

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ichweisnetwas  16.03.2022, 13:07
@Wilhelm611

Nein hab keine Beziehung, meist wurde ich nur benutzt und an der Nase herumgeführt.

leider. Das hat mein Vertrauen etwas beschädigt in die Frauen Welt um ehrlich zu sein

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Wilhelm611 
Fragesteller
 16.03.2022, 13:16
@ichweisnetwas

Es ist leider so, dass gefühlvolle Menschen oft schamlos ausgenutzt werden, obwohl sie anderen viel geben können und das auch tun.

In meiner Ehe weiß ich, dass das nicht so ist und bin unendlich dankbar dafür. Nur so kann ich auch gut mit meiner Selbsthilfe in Punkto Sex umgehen. Kleine Geheimnisse habe ich zwar auch, würde aber meine Frau nie betrügen.

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Das du funktioniert eigentlich nur, wenn der andere aus Asexuell ist oder es eine offene Beziehung ist, bei der einer sex mit anderen haben kann

Sehr leidvoll!

Vor allem wenn der (Ehe)Partner erst durch notwendige Medikamente (Antihormontherapie nach Krebserkrankung) oder nach Geburt etc. vom sexuell hoch interssierten Meschen zum sexuellen Neutrum mutiert.

Der Leidensdruck liegt nur beim begehrenden Partner der andere leidet "nur" unter dem Begehren.

TsukiWriter  16.03.2022, 11:07

Damit wird er aber nicht asexuell.

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Ursusmaritimus  16.03.2022, 11:10
@TsukiWriter

Wie bezeichnet man einen Menschen dessen Libido (medikamentös) auf 0 liegt dann?

Wenn ich jetzt einen weiteren Kunstnamen für diese Geschichte ersinne ändert das etwas am Leidensdruck des Partners?

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Ursusmaritimus  16.03.2022, 11:34
@TsukiWriter

Nur die (Aus)wirkungen sind die Gleichen.......

Also nur ein weiterer Name für das gleiche Leiden?

Macht es einen Unterschied ob jemand mit motorbetriebenen 120km/h auf den Radfahrer knallt oder ob er sich den Berg abwärts ohne Motor beschleunigen lässt und mit 120km/h auf den Radfahrer prallt?

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TsukiWriter  16.03.2022, 11:54
@Ursusmaritimus

Das stimmt.

Aber Asexuelle leiden nicht. Menschen mit Libidoverlust schon. Das erste ist nicht krankhaft. Das zweite teils schon. Und das zweite kann oft auch behandelt werden. Asexualität nicht.

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