Otto von Bismarck?
Hallo,
warum gilt Bismarck als Wegbereiter des deutschen Kolonialismus?
Und wieso werden seine Denkmäler so kritisch angesehen?
2 Antworten
Bismarck ging es darum, Deutschlands Großmachtrolle und seinen Ruf als ehrlichen Makler zu festigen mit Blick auf den Freihandel am Kongo und Niger, dessen Mündungsgebiet England, dessen Oberlauf aber Frankreich beanspruchte. Als Sieger ging übrigens Belgien aus der Konferenz hervor, ein Nachzügler im kolonialen Wettbewerb, dem die Kontrolle über das von Ost- bis Westafrika reichende Kongobecken zugesprochen wurde.
Die Folgen:
Es war die Grundlage für die Aufteilung Afrikas in Kolonien im folgenden Wettlauf um Afrika und es wurde sehr grausam für die afrikanische Bevölkerung. Man spricht auch von Kongogräueln. Vor allem Elfenbein und Kautschuk wurden in dieser Zeit aus dem Kongo exportiert, also nach außerhalb des Landes verkauft. Die einheimischen Menschen wurden zur Zwangsarbeit gezwungen und brutal behandelt. Viele wurden ermordet. Es herrschte der so genannte Kautschukboom. Viele Produkte der Industrie in Europa benötigten Kautschuk als Grundlage für Gummi, zum Beispiel Gummireifen, koste es für die Bevölkerung was es wolle.
Es waren eigentlich die Händler die an Kolonialwaren interessiert waren. So wurde EDEKA gegründet. Bismarck hatte das deutsche Reich gegründet und so war das zu seiner Zeit auch möglich. Vorher ging das ja nicht. Natürlich hatte er auch Fehler aber einen Gründer vom Sockel zu holen hat ein seltsames Geschmäckle gerade von Leuten die nichts geleistet haben und deren Politik nicht gerade allseits beliebt ist.