Opel Astra mit 195.000KM zu viel für 4.700€?
Der Händler würde maximal auf 4.700€ runter gehen. Ist das trotzdem noch zu viel für einen 195.000KM Diesel?
Ausstattung usw. Ist bei diesem Angebot nicht das Problem. Es geht bloß um die KM und den Preis.
Danke!
2 Antworten
Mit neuem TÜV und einer vernünftigen Gebrauchtwagengarantie ist das in Ordnung und sicherlich eine passable und vom Preis her akzeptable (wenngleich nicht als Schnäppchen anzusehende) Lösung, über die sich nachdenken lässt. Der Astra-J ist an sich robust und zuverlässig, auch die Verarbeitungsqualität kann sich selbst im Alter sehen lassen. Erste Hand ist auch nicht schlecht - man sollte aber das Scheckheft kontrollieren und den allgemeinen Pflegezustand im Auge behalten; 195.000 Kilometer halte ich eigentlich für unbedenklich, Gebrauchsspuren sind bei der Laufleistung sicher da.
Wahrscheinlich noch "im Kundenauftrag" ... das ist nur ein Trick, um die Gewährleistung zu umgehen. Frage doch, ob du gegen geringen Aufpreis eine Garantie dazu kaufen oder aushandeln kannst.
Wenn nein, würde ich das Auto stehen lassen. Ich sage es mal so: Bei einem Audi 80 für 1000 Euro wäre es egal, den kann man auch "im Auftrag" oder "gegen Quittung" oder "Geld gegen Ware" kaufen -----> aber ein 5000-Euro-Gebrauchter ... nee, da sind im Ernstfall 5000 Euro verloren, das wäre es mir nicht wert. Wenn so was vom Händler stammt, dann nur mit Gewährleistung. Wenn nicht, hat er halt Pech gehabt.
ed.: Ich habe den mal gegoogelt. Der Händler wirkt seriös und hat keinen Billigschrott im Angebot, es scheint ein Deutscher zu sein; auch wirkt der Opel gepflegt. Kann man sich ansehen - redet miteinander.
Gerne, rufe doch an und frage, ob du eine Garantie dazukaufen kannst. Wenn man nicht alles geschenkt will, sind die Händler meist sehr offen und merken, da hat jemand echt Interesse :-)
Beim Opel würde ich immer extrem auf Zahnriemen & Wasserpumpe achten, aber auch auf Leckagen bezüglich Öl und Klimaanlage - die Klimaanlagen verrecken gern mal. Ansonsten ... die Verarbeitung im Innennraum (Cockpit) ist bei Opel der ehrlichkeit halber nicht durchgehend top, es kann leise klappern oder poltern.
Sonst muss der Allgemeinzustand entscheiden.
Das ist ein völlig überzogener Preis für so eine Uralt-Schüssel. Dass der Motor noch 100.000 Km fahren könnte steht außer Frage, aber Autos sind nun mal für eine Lebensdauer von 160.000 Km ausgelegt und alles was darüber hinausgeht ist Glücksache, insbesondere ob die Injektoren noch gut sind und der Rußfilter sich mit Asche zusetzt und als Folgeschaden der teure Turbo ausfällt.
Autos sind nun mal für eine Lebensdauer von 160.000 Km ausgelegt
Wow, dann wären meine beiden Toyotas ja schon Schrott... muss ich mir Sorgen machen ?
Vielleicht war das eine Anspielung auf die "lebenslange Garantie", mit der Opel damals warb - im Kleingedruckten stand, sie greife bis 160.000 Kilometer.
Mit sowas ähnlichem wirbt Toyota ja auch. Heisst aber nicht, dass die Autos nach 160.000 km nicht mehr zu gebrauchen sind. Außerdem hat sich die Lebenszeit eines Autos in den letzten Jahrzehnten deutlich verlängert.
Kann ich so stehen lassen, viele bekamen das Thema aber in den falschen Hals und interpretierten es dahingehend, dass Opel Billigschrott sei und das Werk maximal 160.000 Kilometer zutraue.
Aber andererseits könnte man dahingehend ja auch sagen, die Koreaner halten ihre Autos maximal für fünf oder sieben Jahre geeignet (wegen deren Garantien) - ich denke, bei Opel lag es auch an den früheren Qualitätsproblemen, dass das dahingehend ausgelegt wurde. Ich erinnere nur an den entsetzlichen 99er Vectra-B meiner Frau, an dem ich im Schnitt alle zwei Wochen was machen musste; das war so nervig, dass sie sich ein halbes Jahr später einen weißen 94er VW-Golf 3 von einer Rentnerin aus erster Hand (60 PS, drei Türen; ABS, Fahrer-Airbag, Radioanlage "beta" mit Cassette - das war's) gekauft hat, der dann etliche Jahre ohne echte Defekte problemlos hielt, bis er am Rost krepierte. Der Vectra war einfach nur fürchterlich; ein 1.8-16V Automatik aus erster Hand von einem Rentner, silbermetallic, Elegancepaket, Klimaautomatik und Xenon ... fuhr sich an sich toll, aber eben nur, wenn er denn mal fuhr.
Bei meinem Sparkommissar-Lopez-geschädigten Opel Corsa C 1.0 Bj2001 traten Auflösungserscheinungen sogar schon vorher auf.
Bei meinem Sparkommissar-Lopez-geschädigten Opel Corsa C 1.0 Bj2001 traten Auflösungserscheinungen sogar schon vorher auf.
Ach, die Steuerkette?
Aber verarbeitungsmäßig war der Corsa-C auch nicht unbedingt weit her, das stimmt. Mit Lopez hatte der aber nix mehr zu tun, das betraf den Corsa-B; Lopez wechselte schon 1993 zu VW und schuf dann dort Unsinn herbei. Aber unser Golf 3 war zumindest technisch sehr zäh.
Ja man hätte die haltbarere Golf 3 Technik in der weniger rostanfälligen Golf 4 Karosserie haben müssen. Der 4er hatte doch Probleme mit abreißenden Alunieten im Getriebe, bzw. mit dem 1.4er Frostmotor
Ich bin selber einen 98er Vectra B gefahren, 9 Jahre lang, durfte alle 4 Wochen drin, drauf oder drunter liegen znd schrauben. Trotzdem hatte die Karre beim Verkauf immerhin 244.000 km runter und lief bestens. Zumindest der Motor... und der TÜV hatte entgegen meinen Erwartungen nie was zu meckern
Lopez war Corsa B. Der C war schon zumindest rosttechnisch um Welten besser
Mein 98er Vectra B fuhr sich an sich hervorragend, war aber sehr wartungsintensiv, vor allem diverse Motorsensoren meldeten sich dauernd via MKL und auch das Airbagsystem motzte ab und zu mal rum.
Dagegen ist mein Avensis geradezu wartungsfrei
Mein 2004er Yaris mit knapp 170.000 km kam vor drei Tagen ohne Mängel durch die HU, nicht mal ein Hinweis auf ölfeuchten Motor o.ä. ... weil er ja auch blitzblank und furztrocken ist 😂
Und wie. Bin in einer Autobahn-Baustelle in einen Pfahl gefahren, Ergebnis Loch in der Karosserie hinter der Tür, nach 2 Jahren noch kein Rost. Muß verzinkt hewesen sein.
Der Avensis Diesel hat ja jetzt einen BMW-Motor, wer weiß ob der auch so gut ist
Leider keine Garantie drauf. Grund dafür ist laut Händler, dass das Auto schon 195.000KM hart.