Guten Abend,
ich hatte heute einen leichten "Disput" mit meinem Mercedes-Serviceberater; bei dem ich heute eigentlich nur eine Erkundung eingezogen hatte.
Er riet mir, mittelfristig wegen sehr hoher Laufleistung meines Wagens über einen neueren Mercedes nachzudenken (wir denken tatsächlich an ein anderes Auto, aber erst, wenn der "Alte" teure Mängel aufweist) - ich kenne mich gut aus und konterte damit, dass gerade die Qualitätsmängel neuerer Serien und vor allem die Steuerkettenprobleme neuerer Mercedes-Benziner (Diesel lohnt sich für uns nicht mehr) uns dazu animiert hatten, den W202 überlang zu behalten und wir uns daher nicht sicher sind, ob überhaupt wieder ein Mercedes gekauft wird. Die neueren Mercedes sind nicht mehr um das Geld besser, das sie teurer sind als etwa ein Ford Mondeo oder Ähnliches und wir brauchen kein "Sternchen" auf der Haube.
Er erklärte daraufhin, dass es "völlig normal" sei, wenn bei einem W204, W211 oder W212 usw. nach 80.-100.000 Kilometern die Steuerkette sich länge und reiße und das gar kein Problem sei - worauf ich anmerkte, dass sogar die "billigen" Japaner langlebigere Steuerketten verbauen können und ich gerade von einem selbst gebraucht relativ teuren Mercedes mit Premiumanspruch genau so was nicht erwarte; das ist vielleicht bei einem ollen Opel Vectra mit der 2,2er-Maschine (wer sich auskennt, der weiß um die Thematik Bescheid) hinzunehmen, aber der ist zumindest deutlich günstiger und wirbt nicht mit "Das Beste oder nichts".
Der Mann war daraufhin beleidigt.
Wer hat da jetzt eigentlich Recht?
Ich mit meiner Argumentation, dass eine MB-Steuerkette mehr als 80.000 Kilometer halten sollte bzw. ein teurer Premiumhersteller ordentliche Qualität anbieten sollte - oder er, dass es normal sei, wenn eine Steuerkette nach 80.000 Kilometern nun mal reißt oder sich längt und der Kunde das akzeptieren muss?
Danke & Grüße :-)