Op Nachgespräch?

4 Antworten

Das ist davon abhängig, was Deine Mutter VOR der OP unterschrieben hat. Wenn Sie unterschrieben hat, dass bei Auffälligkeiten auch weitere operative Maßnahmen vorgenommen werden dürfen, dann ist das völlig okay.

Die Ärzte müssen alles, was unter der OP gemacht wurde, noch während des Klinikaufenthaltes erzählen, damit sich der Patient auch darauf einstellen kann, sollten noch postoperative Maßnahmen getroffen werden müssen.

Mit etwas weniger Leber kommt der Mensch bestens zurecht. Das merkt Deine Mutter überhaupt nicht.

Es kommt häufig vor, dass während Operationen mehr Gewebe entnommen wird, als eigentlich geplant war.

Und ob nun einen Tag nach OP oder eine Woche nach OP ... welch einen Unterschied macht das für Deine Mutter? Die Hauptsache ist doch, dass es ihr wieder gut geht.

Alles Gute

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 5 med. Ausbildungen und 4 Semester Medizin, eig. Erfahrung
Lulu1949809 
Fragesteller
 04.10.2020, 12:28

Um die notwendigen Schritte geht es garnicht wir hätten nur gerne gewusst warum es Ihr so enorm schlecht ging für eine Routine-Op.

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Sternenmami  04.10.2020, 12:41
@Lulu1949809

Das wird aber wohl eher an der fehlenden Gallenblase gelegen haben und nicht an dem fehlenden Stück Leber. So eine fehlende Gallenblase macht dem Körper zumindest anfangs ganz schön Probleme. Das gibt sich aber mit der Zeit.

Ich bin auch meine Gallenblase losgeworden. Am Anfang war mir ständig übel und ich konnte überhaupt kein fetthaltiges Essen vertragen. Heute merke ich da fast überhaupt nichts mehr von. Lediglich Räucherfisch vertrage ich nicht mehr, aber ansonsten ... keine Probleme.

Gebt dem Körper Deiner Mutter einfach Zeit. Der hat nach der OP mit vielen Dingen zu tun ... Narkose, Erschöpfung, fehlende Gallenblase usw.

Es stecken nun einmal nicht alle Patienten einfach so eine OP weg. Der Eine springt direkt wieder aus dem Bett, während der Andere ein paar Tage braucht, bis er wieder fit ist.

Haben die Ärzte denn klar gesagt, dass der schlechte Zustand Deiner Mutter auf das fehlende Leberstück zurückzuführen ist? Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen ... aber nun gut.

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Lulu1949809 
Fragesteller
 04.10.2020, 13:16
@Sternenmami

Nein das nicht aber über 2 wochen keine auskunfst über den op verlauf zu bekommen ist doch nicht in Ordnung oder ?

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Sternenmami  04.10.2020, 13:39
@Lulu1949809

Jetzt sind es schon über 2 Wochen??? In der Frage ist noch von einer Woche die Rede.

... aber wie ich schon schrieb ... Was macht es für einen Unterschied, wenn man es sofort gesagt hätte? Solange es für das weitere Leben keine Auswirkungen hat, ist doch alles okay. Anders wäre es gewesen, wenn man bösartiges Gewebe gefunden hätte, so dass noch weitergehende Behandlungen erforderlich wären. Ist bei Deiner Mutter aber ja offensichtlich nicht der Fall.

Übrigens kommt es durchaus häufiger vor, dass bei der Cholezystektomie auch ein Teil von der Leber entfernt werden muss. Nämlich dann, wenn sich die Leber größtenteils um die Gallenblase gelegt hat und man anders gar nicht an die Gallenblase heran kommt. Das ist sehr häufig bei Entzündungen der Fall. Da geht es gar nicht anders, als sich den Weg noch erst "freizuräumen".

Wie dem auch sei ... ich wünsche Deiner Mutter und Dir alles Gute

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Lulu1949809 
Fragesteller
 04.10.2020, 14:10
@Sternenmami

Eine woche krankenhaus und über eine woche ist sie jetzt schon daheim und hat Freitags erst die Information bekommen. Ok danke für die Hilfe :)

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Ja, das ist in Ordnung. Sie hätte ja auch ablehnen können - zumal die Ärzte ihr das ja nicht aus purer Bosheit verheimlicht haben - sondern sich vermutlich selbst noch nicht sicher waren, inwieweit das notwendig ist.

Lulu1949809 
Fragesteller
 04.10.2020, 12:25

Das verstehe ich ja aber wenn es Ihr schon nach der Op schlecht geht und auf vermehrte Nachfrage immer gesagt wird es sei alles gut verlaufen ist schon etwas komisch... hätte man Ihr nicht sagen müssen dass auch ein Teil der Leber entfernt wurde ?

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Lulu1949809 
Fragesteller
 04.10.2020, 12:29
@ErsterSchnee

Das ist richtig aber ich würde gerne wissen ob es rechtlich in Ordnung ist oder nicht ?

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Hallo, da es deiner Mutter nach der OP nicht so gut ging, haben die Ärzte bestimmt gewartet bis sie 100% Aufnahmefähig war, bevor sie ihr alles erzählt haben. Da kann ich keinen Fehler bei finden🤷

Lulu1949809 
Fragesteller
 04.10.2020, 13:15

Ja aber das dauert doch bestimmt nicht über zwei wochen von denen Sie schon eine Woche wieder entlassen wurde...

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Was hätte es am Genesungsverlauf geändert, wenn deine Mutter diese Information früher erhalten hätte?

Alles Gute für dich und deine Familie!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme