Oma - Häusliche Pflege?
Eine Dame war bei Oma, um Oma kennen zu lernen und anzubieten, was die Häusliche Pflege alles so unternehmen kann. Das Gespräch verlief gelinde gesagt, wirklich richtig gut. Oma hatte Spaß mit der Dame zu sprechen. Hat ihr auch ehrlich erzählt, wie es ihr aktuell geht. Oma hätte Spaß zwei bis dreimal mit der Dame oder einer anderen aus dem Team etwas zu unternehmen. Das habe ich gespürt. Oma sagte selbst, wie nett die Dame war. Und dann, weil Oma noch kein Pflegegrad hat, fragte Sie, was das denn kosten würde. Als 50€ pro Stunde in den Raum geworfen wurde, war Oma sofort dagegen. Sie sei doch nicht 'bescheuert' und gibt so viel Geld dafür aus. Was würdet ihr tuen? Es trotzdem Mal ausprobieren?
6 Antworten
Ehrlichgesagt verstehe ich das nicht ganz. Ist deine Oma denn Pflegebedürftig? Also wird ein Pflegegrad angestrebt und ist in Arbeit? Falls ja, dann ändert sich der Preis auch entsprechend bzw. es wird von den Pflegekassen bezahlt.
Wenn nein, dann frage ich mich, was ihr mit einer häuslichen Pflege wollt. Eine Haushaltshilfe kann man auch anders abrechenen oder aber selbst das Putzen und den Großeinkauf ienmal in der Woche unternehmen. Für die körperpflege braucht es niemanden. Und um deine Oma mal zu unterhalten - dafür gibt es Vereine, dafür gibt es Treffpunkte (oftmals von den Kirchen, die offene Cafes anbieten oder Demenzcafes) alles auf ihre Altersgruppe und eine geringere Körperliche Belastbarkeit zugeschnitten.
Wenn sie einen "Alleinunterhalter" möchte, ja dann muss sie ihn auch bezahlen. Bzw. ihr, wenn ihr das ihr schenken wollt. Aber ich frage mich nun wirklich, was ihr erwartet habt, wa das kostet - so ohne Grundlage und Notwendigkeit.
Mit einem Pflegegrad 1 gibt es so gut wie keine Ansprüche. Ich verstehe natürlich euer Anliegen, dennoch muss euch klar sein, dass es entweder euer finanzielles Privatvergnügen bleibt oder ihr das mal anders durchdenken müsst. Denn ganz ehrlich: Natürlich liebe ich die Solidaritätsgemeinschaft und meine Abgaben sind dazu da, pflegebedürftige Menschen zu versorgen. Aber nicht so! Ich würde mich gelinde gesagt, ver*rscht fühlen, wenn jemand mit öffentlichen GEldern Einzelpersonen "kauft" um einen schönen TAg zu haben.
1. habt ihr über einen Notruf nachgedacht? Als Armband oder Halskette... dann ist sie bei einem Sturz o.ä. abgesichert.
2.Wie weit wohnt ihr weg und wie viel Zeit habt ihr? Warum unternehmt ihr nicht die 2-3 mal was mit der Oma?
3.Wie sieht das sonstige soziale Netzwerk aus? Gibt es Freunde? Ist sie momentan in einem Verein? Wie hat sie ihr Leben bisher gestaltet und warum ist das jetzt nicht mehr genug? Wie du shcon sagst - es ist nicht mehr so leicht mit 85 Jahren unter Leute zu gehen. Deshalb macht man sowas ein Leben lang, damit die Kontakte halten. Wer keinen aktiven Lebensstil hatte, der will im Alter in der Regel auch keinen.
4.Nochmals Thema Vereine und Anlaufstellen... Glaubt ihr, damit ist die Oma alleine mit der Sorge? Glaubt ihr, sie erwartet ein Haufen lebhafter 90Jähriger als eingeschweißte Bande, die keinen mehr dazukommen lässt? Suche mal wirklich, was es für Angebote in eurer Umgebung gibt und dann begleite sie doch die ersten Male. Vieles ist an ein Cafe gekoppelt - dann geht doch da hin um einen Kaffee zu trinken und schaut es euch nur an. Ihr müsst niemanden ansprechen - ganz un verbindlich. Bei Vereinen geht man ja hin, um eine Rückengymnastik zu machen oder Wasseraerobic oder Sitztanz oder um zu Stricken... der soziale Kontakt ist dann eher nebenrangig, weil das Ziel auf dem Vereinsziel liegt. Auch da muss sie sich nicht extrovertiert hinstellen.
1. Ja, haben wir. Möchte Sie aber nicht.
2. 400km, entfernt. Genau das ist die Herausforderung.
3. Vereine - nein. Soziale Kontakte, nein. Bis auf die Nachbarn, aber eher flüchtig.
4. Schöne Idee, könnte ich Mal versuchen. Durch die Distanz wird es dennoch herausfordernd.
Ja, ich sehe die Schwierigkeit. Auf die Entfernung kann man natürlich schlecht agieren.
Zu 1 würde ich euch dann empfehlen jeden Tag zur gleichen Zeit zu telefonieren. Kommt der Anruf nicht, weißt du, das was passiert ist.
Zu 3: Ich lese raus, dass deine Oma also nie einen geselligen Lebensstil ahtte. Sie ging nicht unter Menschen, was auch ohne (Vereins-)hobbys den Tag beschäftigt... Warum klappt das denn jetzt nicht mehr? Was hat sich geändert?
Achso. War er denn gesellig? Hat sie mitgezogen? Oder warn die beien viel für sich? Was haben sie am Tag gemacht?
Es ist eigentlich eine Generation, die noch Kontaktanzeigen liest. Vielleicht doch mal eine aufgeben a la 85 Jährige altersentsprechend fitte Frau sucht gute Freundin zum Autausch, Kaffeeklatsch, Brettspiele und kleine Ausflüge.
Was denn nun? Deine Oma hat keinen Pflegegrad aber soll vom Pflegedienst "bespaßt" werden?
DAS geht nicht.......
Wenn deine Oma Gesellschaft braucht, um Kaffee zu trinken und zu reden, dann kann man bei der Kirche mal nachfragen. Dort gibt es Menschen, die ehrenamtlich altr Leute besuchen und mit ihnen u.U. auch was machen.
Für eine Pflege wäre der Pflegedienst zuständig und der kommt entweder privat und man muß zahlen oder, wenn die Person einen Pflegegrad hat.
Jetzt hat Oma Pflegegrad 1. Kirche fand Oma schon immer doof.
Deinen Ansatz verstehe ich dennoch.
Das klingt nach Abzocke, wenn dann mit einen anerkannten Pflegedienst in der Nähe in Kontakt treten. Wenn noch kein Pflegegrad besteht kann den medizinischen Dienst dazu holen um den Pflegegrad zu bestimmen. Und alles mit dem Hausarzt besprechen.
Die 50€ pro Stunde würde es kosten, wenn kein Pflegegrad zustande kommen würde.
A okay, würde da erstmal mit dem Hausarzt reden und die Krankenkasse mit einbeziehen dafür gibt es eine Pflegeversicherung. 50 € sind zu teuer
Kann ich eine Pflegeversicherung für meine Oma noch abschließen?
Einfach mal mit der Krankenkasse abklären wo sie versichert ist
Die Pflegeversicherung kommt aber nur zum Tragen bei Pflegebedürftigkeit, nicht für Privatvergnügen.
Dafür soll ja auch die Pflegeversicherung dann sein.
Hey
Erstmal schön das deine Oma Hilfe in Anspruch nehmen möchte. Ich bin selber sehr fasziniert von dem Beruf älteren Menschen zu helfen und zu pflegen.. Bin aber noch mit meinem Fachabi beschäftigt, verstehe mich aber im Praktikum sehr gut mit den Menschen und habe immer mein Herz geöffnet für sie. Ich finde es schade dass deine Oma mit so einem hohen Betrag überworfen wird. Deine Oma denkt bestimmt jetzt dass die Helferin nur so nett ist weil sie soviel bezahlen muss dafür. Du, deine Familie oder deine Oma solltet euch nochmal diesbezüglich beraten lassen weil 50 Euro ist ne krasse Summe.
Alles Liebe und viel Glück !
Ja, 50€ ist sehr viel Geld. Aber wenn wir keinen Pflegegrad erhalten würden und Oma immer noch alleine ist, wäre es uns wert, zu bezahlen, wenn wir keine andere Möglichkeit sehen.
Gibt es nicht jemanden in der Familie, im Freundeskreis der dies übernehmen möchte für weniger Geld. Ich meine mit 20 Euro pro Stunde ist man schon gut ausgedient.
Hey hello Kitty, gute Frage. Aber insgesamt, ist Oma komplett alleine. Mein Wunsch wäre es auch, dass es etwas billiger wird.
Das klingt nach Abzocke.
Wie kommst du darauf? Meinst du es gibt 'billigere Alternativen'? Liebe Grüße
Also wir vermuten, dass Sie wenn dann nur Pflegegrad 1 erhalten wird. Eine häusliche Pflege dient ihr dazu, dass geprüft wird, ob alles in Ordnung ist. Und Sie tatsächlich auch jemanden zum quatschen hat. Kirchen, Vereine und Cafés mag es geben, Sie ist aber nicht der Mensch, welcher mit 85 Jahren so offen in die Menge geht und noch zahlreiche Menschen kennen lernen möchte.