Nur ein einziges Elektron?
John A. Wheeler hat ja mal gemeint es könnte nur ein einziges Elektron geben dass von "vorn" nach "hinten" und dann wieder durch die Zeit wandert.
Was ist davon zu halten?
Was ist dann mit den Neutronen und Protonen? Sind die Protonen nur "rücklaufende" Elektronen? Damit müßte das Universum ja ein Ende und einen Anfang haben, allerdings würde es wohl "Elektronenreflektionsmäßig", zumindest am Anfang wo die Materie entstand, irgendwie "trichterförmig, oder kleiner gewesen sein.
Wie aber erklärt wheelers Theorie dann den Zerfall von Materie? Und wieso führt die Gegenseitige beeinflußung von Teilchen nicht dazu dass alles "zusammenbricht" bzw. besser gesagt völlig unberechenbar wird? Wenn ein elektron in die Vergangenheit reist, dort reflektiert wird und auf dem Weg in die Zukunft mit sich selbst zusammenstößt so dass es seinen weg ändert, was passiert dann? Und dass muß ja ständig passieren da es ja nur eines gibt, oder habe ich das falsch verstanden?
3 Antworten
http://en.wikipedia.org/wiki/One-electron_universe
er bezieht sich damit nur auf alle elektronen im universum, die er mit einem einzigen vorwärts und rückwärts in der zeit laufenden elektron beschreibt. für andere elementarteilchen bräuchte man demnach wieder ein einzelnes exemplar jeder gattung.
übrigends: nimm das nicht zu ernst. das ist keine irgendwie in der heutigen physik anerkannte oder wichtige theorie. ich weiß nicht ob es vl. inzwischen sogar prinzipiell widerlegt ist, oder ob es vl. mathematisch schon irgendwie eine mögliche beschreibung ist, kann sein. aber du solltest nicht glauben dass das in der heutigen teilchenphysik tatsächliche so gesehen wird..
Es ist eigentlich widerlegt, da ein Elektron, welches aus der Zukunft kommt, ständig mit Elektronen aus der Vergangenheit kommend in der Gegenwart kollidieren müßten. Die würde man heute locker nachweisen können. Es gibt aber diese Wechselwirkung nicht und somit braucht man sich über diese Theorie weiter keine Gedanken machen.
Ein Elektron kann tatsächlich kleinere Quantensprünge machen.
Ein Elektron ist ein Elemtarteilchen, d.h. ein Boson. Bosonen sind Kräfte vermittelnde Teilchen bzw. Wellen in Form von Strahlung. Neutron und Proton sind rund 2000 mal schwerer als das Elektron und zählen zu den Fermionen, d.h die Teilchen auf denen die vermittelten Kräfte wirken. Da nur die Bosonen Wellenfunktionen und zugleich Eigenschaften eines Teilchen zeigen, können auch nur diese mit sich selbst superponieren oder den Tunnelungseffekt bilden. Dieser Effekt erklärt den Zerfall der Alpha-Strahlung.
mfg Particle
Und ich wollte noch hinzufügen, dass dies eine extrem abgespeckte Version der Tatsachen ist, weil wir doch schon Morgen haben...(-; Aber das entschuldigt natürlich nicht meine radikal verallgemeinerte Darstellung von Boson und Elementarteilchen.
Ich kann dir selbstverständlich nur zustimmen, außer bezüglich der Behauptung, dass Elektronen nicht zu den Bosonen zählen, das wäre mir völlig neu, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Ich bin auch niemanden böse, wenn jemand mich korrigiert, sondern freue mich vielmehr über das Kennenlernen von anderen Ansichten auf das selbe Ziel und dem stetigen erweitern seines Wissens. Zudem bin ich der Meinung, dass das Hauptproblem bei solchen Meinungsverschiedenheiten, darin besteht, dass es zwar ziemlich leicht ist andere Ansichten zu erkennen, aber es nur schwer zu erfassen ist ob das selbe gemeint ist.
mfg Particle
PS: Denn ein Urankern dürfte eigentlich nicht zerfallen, weil die Energiebarriere der starken Wechselwirkung zu stark ist. Der Tunnelungseffekt erklärt warum er dennoch zerfällt.
mfg Particle
Das ist so nicht ganz richtig. Die starke Wechselwirkung ist kurzreichweitig. Es ist der Coulombwall, der durchtunnelt wird, der durch die langreichweitige elektromagnetische Wechselwirkung entsteht.
sry fürs klugscheißen, aber das kann ich einfach nicht so stehen lassen:
boson heißt nicht dasselbe wie elementarteilchen. es gibt elementarteilchen die keine bosonen sind, und es gibt bosonen die keine elementarteilchen sind. boson bedeutet einfach nur ganzzahliger spin, mehr nicht. und elektronen sind keine bosonen, sondern fermionen (halbzahliger spin)
die eichbosonen (photon, W und Z, gluonen) sind die ausstauschteilchen der fundamentalen wechselwirkungen (elektromagnetisch, schwach, stark), das stimmt, aber es können auch ganz andere objekte bosonen sein, z.B mesonen oder auch ganze atomkerne oder atome
sowohl fermionen als auch bosonen werden durch eine wellenfunktion beschrieben oder können durch superposition mehrerer zustände beschrieben werden und können auch einen tunneleffekt zeigen. alle die von dir genannten phänomene folgen aus der schrödingergleichung, und die berücksichtigt den spin (die einzige unterscheidung zwischen fermionen und bosonen) überhaupt nicht.
ok, du meinst das richtige, nur falsch ausgedrückt (ist ja auch schon spät). es erklärt den alpha-zerfall, die alpha-strahlung (=heliumkerne) selbst zerfällt natürlich nicht.