Note 6 durch angebliches Spicken
Folgende Situation:
3 M10 Klässler müssen eine Kurzprobe nachschreiben, diese werden dazu in eine 6. Klasse versetzt. Nach der Kurzprobe gehen wir zurück in unsere Klasse. Nach der Schule wird ein Nachschreiber jedoch von der Lehrerin angesprochen, sie sagt: "Ich muss dir sagen meine Schüler (6. Klasse) haben dich beim spicken erwischt" und verteilt ihm eine Note 6 in Geschichte.
Ich habe sie darauf angesprochen weil ich dass für den anderen Nachschreiber unfair fand, sie meinte danach: "Ich habe Schüler darauf angesetzt die euch beobachten" - meines Wissens darf sie das aber nicht! Sozusagen haben die Schüler das der Lehrerin gesagt, aber die Lehrerin selber hat es nicht gesehen.
Ist die 6 jetzt gültig oder nicht?
Gruß
8 Antworten
Ich an deiner Stelle würde deinem Kumpel dazu raten mit seinen Eltern beim Schulleiter vorstellig zu werde und das mit ihm zu klären. Schüler zu beauftragen Mitschüler beim schreiben einer Arbeit zu beobachten ist mit Methoden aus dem dritten Reich vergleichbar. Zumal die Behauptung dieser 6. Klässler in den Augen der Lehrerin als un umgängliche Wahrheit angesehen wird und das obwohl hinlänglich bekannt ist das moralische Integrität in diesem alter eher dünn gesät ist und sie sich die Geschichte genau so gut aus den Finger gesogen haben können, Jugendliche in diesem Alter brauchen dafür nicht mal einen Grund, vielen reicht allein der Spaß daran jemanden eins rein zu würgen.
Kannst dich ja mal beim Direktor beschweren. Was heißt eigentlich "Ich habe Schüler darauf angesetzt die euch beobachten". Gab es dazu einen Grund? xD
Wenn er gespickt hat soltest er es zugeben. Eigentlich gibt es Nachschreibetermine mit Aufsicht. Aber, oft machen die Lehrer da zum Wohle der Schüler auch eine Ausnahme und lassen es in der Stunde oder im Raum daneben nachschreiben. Sollte man nicht ausnutzen.
Ich gehe mal davon aus, dass er/du gespickt hast und jetzt die 6 nicht haben will :-) Ist jetzt etwas dumm. Auf der einen Seite wurde er erwischt und sollte die Strafe bekommen auf der anderen Seite kann man solche Sachen auch nicht wirklich nachweisen. Eventuell lügen ja auch die Schüler.
Ich weiß ja nicht wie der Schüler ist und wie die Lehrerin drauf ist. Wenn der Schüler sowiso immer Mist macht/faul ist und die Lehrerin Ok ist würde ich die Sache lassen. Falls der Schüler ein netter Typ ist, nicht negativ auffällt und die Lehrerin sowiso einen an der Klatsche hat würde ich mich beschweren. Führt aber eventuell dazu, dass eventuell alle in Zukunft zu den festen Nachschreibeterminen in der X. Stunde kommen müssen. Je nach Situation solltest du jetzt entscheiden.
Such das Gespräch mit deinen Eltern. Diese sollten den Vertrauenslehrer einschalten.
Zum Glück gilt die Unschuldsvermutung bis zum Beweis des Gegenteils.
Man stelle sich vor, es wäre rechtens auf Grund irgendwelcher Aussagen dritter Strafen zu verhängen.
Bei einer solchen Aussage eines 6. Klässlers können auch immer andere Faktoren mit reinspielen ( Sympathie, Antipathie).
Schüleraussagen sind eigentlich so nicht gültig, ein Klassensprecher darf auch keine Strafarbeiten verteilen etc...
Die betroffene Person soll mit seinen/ihren Eltern reden, und wenn ein Gespräch mit der Lehrerin nicht hilft zum Rektor. Wenn er wirklich gespickt hat sollte er ehrlich sein und es zugeben, ist ja so wie du gesagt hast nur ein kleiner Test.
Schüleraussagen sind eigentlich so nicht gültig
Warum? Jedes Gericht würde auch Zeugenaussagen von Schülern akzeptieren. Hier ist wohl eher der Wunsch Vater des abwegigen Gedanken! :-)
Die feine Art ist das nicht.
Aber das Spicken eine beweisbare Tatsache, da es dafür Zeugen gibt. Und für Betrugsversuche gibt es halt eine Sechs.