Nistkasten mit Gummischlauch - für welche Tierart is der gedacht?


16.05.2021, 12:22

Das Foto ließ sich leider nicht hochladen. Der Holz-Kasten ist geschätzt ca 20 cm breit, 15 cm tief und 15 cm hoch. Eine Längsseite zeigt zum Baum.

Auf der rechten Seite ist ein Brettchen, das die Tiefe des Kastens um ca 5cm nach vorne überragt. Darin ist das Loch durch den das Schlauchende führt. Der schwarze Schlauch führt von dort vorne herum um die Box und endet auf der gegenüberliegenden kurzen Seite der Kiste.

Der Bewohner muss es also mögen, erstmal einen engen dunklen Gang entlang zu kriechen, bis er raus oder reinkommt.


24.05.2021, 06:52

Hier die Fotos zur Frage :)

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Danke für die Bilder - auch wenn ich so auch nicht wirklich mehr sagen kann...

  • Vogelkasten scheidet aus: bei ca. 20x20 Kastenbreite/-länge sind das max. 20mm Lochdurchmesser; selbst die kleineren Blaumeisen brauchen mind. 28 mm ...
  • Hornissen auf: die brauchen einen deutlich größeren und v. a. höheren Kasten (z. B. https://www.come-on.de/bilder/2018/08/13/10117376/894411729-ham_vwd514ae32355ed3286f6129992edf6e890-3Aa7.jpg)
  • Hummelkasten käme von Grösse usw. durchaus hin, die meisten Arten bauen ihre Nester normalerweise aber in Bodennähe (alte Mausenester usw.)
  • es gibt aber auch Arten wie die https://de.wikipedia.org/wiki/Baumhummel, die in Baumhöhlen und Nistkäste etc. geht
  • auf solche Arten könnte der Nistkasten abzielen, allerdings scheint der rundum zugespaxt zu sein und das Einflugloch ist ganz außen
  • Hummeln würden aber a) eher am Stamm nach einem Loch suchen und b) brauchen die schon vorhandenes Material (im Boden das Mäuse-, im Baum das Meisennest - also Moors etc. das sie entsprechend umgestalten, aber eintragen tun sie nicht so viel...)

was gescheiteres fällt mir aber auch nicht ein - vllt. kannst Du mal anhand der Plaketten am Baum (kann man auf dem Foto nicht lesen...) den Waldbesitzer rausfinden? die Stadt? und dort nachfragen?

würd mich auch interessieren!

GWIFACH 
Fragesteller
 07.06.2021, 11:38

Hallo nochmal - das Rätsel ist gelöst - ich hatte schon eine Weile vor der Frage hier bei GF bei der zuständigen Gemeinde angefragt. Nach Weiterleitung meiner mail an zig Sachbearbeiter kam heute die Antwort:
"Es handelt sich um einen Hummel-Nistkasten , der testweise mal an einem Baum befestigt wurde, obwohl Hummeln ja normalerweise unter der Erde nisten"

Fehlen jetzt also nur noch die Wegweiser, damit eine am Boden suchende Hummel auch auf die Idee kommt, zig Etagen höher auf Wohnungssuche zu gehen ;-)

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myotis  12.06.2021, 01:35
@GWIFACH

Prima - Danke für die Rückmeldung!

Es GIBT Hummeln, die Ihre Nester in Baumhöhlen etc. anlegen = das sind aber andere Arten wie Gartenhummel (schwarz mit 3 gelben Ringen und weißem Ende), Erdhummel (dito, aber ein gelber weniger), Steinhummel (schwarz mit orangenem Hintern) usw. die man aus dem Garten kennt und die die Nester im Boden haben (insb. in alten Mausenestern) = siehe eben der Link zur Baumhummel oben (rotbraune Brust, Rest weißhaarig und drunter dunkel...), aber auch andere Arten legen ihre Nester zumindest manchmal in Baumhöhlen an: Mooshummel, Ackerhummel, Berglandhummel und Waldhummel... = es gibt also durchaus "Kandidaten" ;-)

= vllt. magst Du wieder berichten, wenn Du regen Flugbetrieb bemerkst? am besten mal schauen, ob Du dann auch eine Hummel fotografieren kannst, damit man die Art etwas eingrenzen kann? ;-)

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GWIFACH 
Fragesteller
 12.06.2021, 06:20
@myotis

Wow dankeschön für die vielen Infos. Werde immer wieder mal gucken ob sich was tut :)

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myotis  13.06.2021, 12:11
@GWIFACH

prima, freu mich schon auf Deine "Forschungsberichte" ;-)

wenn der Kasten angenommen wird, sollte es ja eigentlich reichlich zu sehen geben - anders wie bei Vogelkästen, wo nur 2 Elterntiere aus- und einfliegen, können es bei Hummln mit der Zeit ja hunderte von Arbeitereinnen werden ...

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GWIFACH 
Fragesteller
 25.05.2021, 18:51

Könnte sein- aber irgendwie schauts anders aus als bei den Links. Habe Fotos ergänzt

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antnschnobe, UserMod Light  30.05.2021, 18:39
@GWIFACH

Das kann m.E. nur für Insekten sein - mir ist kein heimischer Vogel, auch kein Säuger bekannt, der durch diese Röhre könnte und wollte.

Und Fallen, auch zur Zähung sähen anders aus.

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GWIFACH 
Fragesteller
 07.06.2021, 11:39
@antnschnobe, UserMod Light

Rätsel ist gelöst, du hattest tatsächlich Recht :-) Die zuständige Gemeinde hat mir nun nach Weiterleitung meiner Anfrage an zig Sachbearbeiter die Nachricht gegeben, dass der Hummelnistkasten testweise mal an einem Baum befestigt wurde ;-)

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Da gibt es einen Befestigungsdraht und der Schlauch schützt Vogel und ggf. den Baum, falls der Draht sonst direkt an der Rinde liegen würde

GWIFACH 
Fragesteller
 25.05.2021, 18:50

Habe Fotos ergänzt

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(ohne Bild isses echt schwierig!)

unter https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/nistkaesten-fuer-voegel-richtig-aufhaengen-8731 sieht man, dass der Schlauch den Baum schützt vor dem Einschneiden des Drahts - aber das denke ich meinst Du nicht, oder?

Hummelkästen hängen normal nicht am Baum...

Dem Text nach bin ich nicht mal sicher, dass es überhaupt ein Nistkasten ist: kann es auch eine Messstation sein von irgendeinem Forschungsprojekt?

GWIFACH 
Fragesteller
 24.05.2021, 06:53

Jetzt hats geklappt mit dem Bilder hochladen :)

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Kann es sein, dass der Schlauch das Einflugloch für eine Hummel sein soll?