Nichts gibt es nicht, denn das Nichts existiert nicht. Ist damit der Tod widerlegt?

Ja, zumindest wenn du den Tod als Übergang in Nichts siehst.

Durch den Beweis, dass es das Nichts nicht geben kann, lässt sich schlussfolgert, dass wenn nach unserem Körperlichen Verfall noch etwas übrig bleibt was man die Seele nennen könnte, diese weiter Ihr Ding macht und das „Leben“ hier nur eine Art Erlebnisausflug war.

Leider nicht. Die Atome des Körpers trudeln ja weiter vor sich hin, halt nur nicht mehr in dieser stark organisierten Form, die Sensorik, Speicherung und Bewusstsein ermöglicht hatte.

Einzig die Absurdität dieses Organisationsphänomens könnte ein Hoffnungsschimmer sein.

Nichts und Tod sind nicht unbedingt in einen Topf zu werfen. Wenn Du Deine Existenz meinst, dann wird die enden. Bis dahin gibt es sie, man kann diese als mit der Zahl 1 belegen. Danach wechselt sie auf den Wert 0. Du selbst merkst dann nichts mehr davon, aber Deine Umgebung kann sich erinnern, dass es Dich gab. Insofern ist nur für Dich die 0 als Nichts real.

0 in der Mathematik ist exakt das Nichts. Du besitzt etwas nicht oder Du besitzt es schon. Vom Standpunkt des externen Zuschauers ist bei Dir 0, aber an anderer Stelle ist das Ding existent, hat also den Wert 1.

das Nichts existiert, alleine schon deshalb, weil es das Wort als Wort gibt.

Der Tod ist real. Genauso wie die Widergeburt. Deswegen gibt es Seelenverwandtschaften, Dejaveus etc