Nichte hat Krebs - überreagiert?
Moin,
Hab gestern erfahren, dass meine Kleine Nichte Blutkrebs hat; irgendwie macht mit das angst und außerdem Traurig.
Sie ist laut dem Arzt auf eine Stammzellen Transplantation angewiesen, ich hab angst, dass sie keinen passenden Spender finden und sie stirbt.
Ich fühlt mich hilflos, weil ich weder ihr noch meinem Bruder (ihrem Vater) helfen kann.
Sind diese Gefühle übertrieben? Weil es ja 'nur' meine Nichte ist?
Danke
14 Stimmen
3 Antworten
Nein, das ist nicht übertrieben. Ich wünsche dir und deiner Familie das Beste und ich hoffe, dass deine Nichte ihren Spender kriegen wird. Lass den Kopf bloß nicht hängen, in Zeiten wie diesen brauchen Kinder mehr Optimismus als man sich vorstellen kann
Betroffenheit zeichnet Dich als fühlenden Mensch aus.
Ebenso ist der Impuls, helfen zu wollen, grundlegend menschlich.
Das ist alles OK.
Wenn Du helfen möchtest, prüfe, ob Du es kannst. Rein genetisch bist Du Deiner Nichte ähnlich, Deine Stammzellen könnten helfen.
Wenn Du nicht helfen kannst, bspw. passen Deine Stammzellen nicht, dann lerne, auch ein noch so schlimmes Schicksal zu akzeptieren. Sprich ggf. mit Menschen darüber, die sich um Sorgen und Nöten anderer professionell kümmern. In Stuttgart stünde Dir bspw. die Passantenseelsorge in der Domkirche offen.
Und: Krebs ist nicht Krebs, ein kleines bisschen Hoffnung bleibt immer. In der Zwischenzeit: Nutze die Zeit mit Deiner Nichte, solange euch beiden das noch möglich ist!
Gute Besserung für Deine Nichte! Und: Kopf hoch!
Du hast nicht überreagiert, denn Leukämie ist eine schwere Erkrankung. Daß du dir auch Sorgen machst, ist verständlich. Man kann nur hoffen, daß ein geeigneter Spender gefunden wird.
Sei einfach für die Kleine und ihren Papa da......und gebt die Hoffnung nicht auf.
Der Sohn einer Freundin war Spender, der wurde schon 2 Mal angefordert. Es geschehen immer Wunder in der Richtung.
Alles Gute für die Maus und ihre Familie.