Neuer Badezimmerboden im Altbau
Hallo!
Ich möchte ein Badezimmer in einem Altbau (1. Stock) renovieren. Die alte Badewanne ist eingemauert. Der Boden ist bereits gefliest, ich gehe also davon aus, dass ich nach Entfernen der Bodenfliesen und evtl. aufbringen von Ausgleichsmasse wieder darauf fliesen kann. Nur unter der Badewanne sieht es im Moment wild aus.
Soweit ich bis jetzt sehen kann (noch steht das Bad), befindet sich Kies und Schutt darunter, das ganze auf Holz. Vermutlich also eine Holzbalkendecke mit Kiesfüllung.
Wenn ich die Badewanne jetzt entferne: Welche Schicht(en) muss ich auf einen solchen Boden denn aufbringen, bevor ich einen Dichtanstrich, Fließen und eine neue Badewanne mit Hartschaumträger darauf setzen kann?
Kann ich auf das Holz direkt einen schnelltrocknenden Estrich verlegen? Oder brauche ich da vorher eine Betonschicht?
Erstaunlicherweise ist der Höhenunterschied zwischen dem Holzboden unter der Badewanne und den Fliesenboden im restlichen Raum vielleicht 2cm. Da kann aktuell also nicht viel drunter sein.
Vielen Dank für jede Antwort! :-)
3 Antworten
So wie Du das schildert sind die Bodenfliesen offenbar auf die Holzdielen geklebt,das ist völlig unprofessionell,mich wundert das die Fliesen nicht gerissen sind.Die Frage ist was Dich erwartet wenn Du die Fliesen entfernst,möglicherweise ist alles verfault.Richtig wäre zwischen den Balken in Abschluss zur Oberkante der Balken eine Schalung,dann einen Dichtanstrich,dann eine Wannendichtung aus Teerpappe,dann einen schwimmenden Estrich,dann ein Dichtanstrich und darauf kann gefliest werden.
Ich meinte zwischen die Dielen quer gelegt eine Schalung,dazu an den Innenseiten der Dielen in der Länge Leisten,darauf dann die Holzbohlen so das es mit der Oberseite dier Balken eine glatte Gesamtfläche gibt.Darauf dann einen Dichtanstrich,und dann eine Wannendichtung mit Teerpappe das ist auf Holzboden ein Muss,darauf kannst Du dann aufbauen wie es für Dich am besten zu bewerkstelligen geht.Aber mit 2 cm wirst Du nicht hin kommen.Ich würde auch die Schüttung die zwischenden Dielen ist vollständig ersetzen durch moderne Dämmmaterialien.
Hm, so ganz verstehe ich deine Beschreibung leider noch nicht.
Auf die Balken sind doch in der Regel in Querrichtung die Dielen geschraubt oder genagelt. Bohlen werden keine verwendet.
Ungefährt so:
http://www.lehmtolit.de/wp-content/uploads/Balkendecke_unsaniert_beschriftet2.jpg
Aber letzendlich wäre deine Empfehlung auf den (wie auch immer aufgebauten) Holzboden einen Dichtanstrich + Teerpappe + Estrich + nochmal Dichtanstrich.
Richtig?
Sorry das ich erst so spät antworte,ich konnte keinen Kommentar zufügen,hier funktioniert mal wieder gar nichts richtig.Ich meine nicht auf die Balken,sondern zwischen die Balken,da plan zur Oberkante der Balken quer gelegt,nicht genagelt oder geschraubt sondern lose.Du musst an den Innenseite der Balken rechts und links Dachlatten annageln,darauf dann quer die Bretter oder Bolen einlegen,das ergibt dann eine gerade Fläche,auf diese Weise hast Du die Höhe schon verringert und hast eine ebene Fläche.So wie Du den Aufbau nocheinmal wiedergegeben hast ist es richtig.Informiere Dich einmal über Kunststoffmodifizierten dünnschichtigen Estrich mit Noppendämmung,das könnte für Deinen Zweck der richtige sein.
Bist du Eigentümer oder Mieter???????
Wie sieht die Decke unter dem Bad aus und wie ist sie aufgebaut (Pliesterlatten mit Putz o. ä. ). Wann wurde das Haus gebaut??? Welches Holz wurde verbaut??? Welche Schäden sind am Holz erkennbar??? Kannst du erkennen wie der jetzige Boden aufgebaut ist??? Wie hat ist er denn abgedichtet ??? Ist bereits mal Feuchtigkeit durchgedrungen???? Welche Leitungen wurden verlegt????
Das sind die aktuellen Fragen, die unbedingt geklärt werden müssen. Erst danach kannst du dir Gedanken machen wie du den Boden aufbauen willst. Bei alten Holzbalkendecken ist es angebracht so leicht wie möglich zu bauen, weil die damaligen Bauherren sehr sparsam bei der statischen Berechnung waren. In manchen Zeiträumen wurde nach Erfahrung gebaut.
Der Höhenunterschied von 2cm zeigt mir, dass der vorherige Bauherr sehr sparsam und leicht gebaut hat.
Besorge dir Prospekte von Baumaterial - Lieferanten die geben sehr gute Tipps. Ausserdem würde ich mich mal mit einem Fachmann / Frau unterhalten. Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass du sehr vorsichtig arbeiten musst, wenn die Decke unter dir nicht sehr tragfähig ist. Mehr kann ich dir im Moment nicht sagen, zumal du die letzten Entscheidungen selbst treffen musst.
Ich wünsche dir viel Erfolg! MfG
So etwas muß i.d.R. ordentlich untersucht und dann geplant werden. Abwasser fließt auch in Deutschland (noch) nicht nach oben und die Zuleitungen müssen auch untergebracht werden.
Das kann auch eine gute Sanitärfirma in Zusammenarbeit mit einem Fußbodenleger tun.
Bedauerlicherweise können wir Dich in diesen etwa zehn Zeilen nicht vollständig zum Bauingenieur ausbilden und Dir alle evtl. zutreffenden "vermutlichen" Varianten des Decken- und Fußbodenaufbaus beibringen. Immerhin betragen auch bei einem kompletten Bad die Modernisierungskosten etwa 8000€.
Und - auf dem Bau beträgt der Kostenumfang für Planung und Leitung/Organisation etwa 30 %. Das kann man nicht sofort abarbeiten.
Die Kosten für eine durchgefaulte Decke sind allerdings etwas höher.
Wegen Antworten wie diesen kann die Seite wohl nur "gutefrage.net" und nicht "guteantwort.net" heißen ;-)
Mit diesem Beitrag kann ich leider überhaupt nichts anfangen, weil er sich weder auf meine Frage bezieht noch irgendetwas anderes hilfreiches enthält.
Danke für die Antwort!
Ja, ich bin auch sehr gespannt, was mich da erwartet.
Was meinst du denn mit "Schalung"?
Auf die Balken sind ja in der Regel Holzdielen geschraubt, oder? Meinst du die?
Ich glaube nicht, dass direkt auf das Holz gefliest wurde, dafür ist es nämlich doch zu viel Höhenunterschied. Der Aufbau, den du beschreibst, könnte doch aber theoretisch inklusive Fliesen mit den 2cm auskommen, falls der Estrich nicht zu hoch ist.
Ich hätte jetzt, falls ich Holzdielen vorfinde, die noch gut sind, darauf einen Rieselschutz verlegt, darauf eine Ausgleichsschüttung und darauf Trockenestrich.
Darauf dann Dichtband, Dichtanstrich, etc. und dann den Hartschaumträger, bzw. die Bodenfliesen.
Oder mache ich da einen grundsätzlichen Fehler?