Nervt euch das Gegendere auch so?

Das Ergebnis basiert auf 52 Abstimmungen

Gendern Ist scheisse 62%
andere 29%
Gendere ist toll 10%

22 Antworten

Gendere ist toll

Nein, das "gegendere" nervt mich nicht.

Wenn man z.B. nur Schüler anstatt Schüler*innen schreibt, bekommt man bei uns in der Klassenarbeit schon einen Fehler markiert.

Witzig. Bei uns wurde es tatsächlich offiziell verboten, in Klausuren zu gendern. Das ist wohl von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.

Nun, wenn dich das aufregt, solltest du dich Mal informieren, wie das in deinem Bundesland geregelt ist und ob das überhaupt als Fehler angestrichen werden darf.

Es gibt jetzt auch das Wort Clownin und Bösewichtin...

Ich bezweifle stark, das ersteres tatsächlich ernst gemeint war. "Clown" ist nämlich Englisch, englische Begriffe werden normalerweise nicht gegendert.

Und zu "Bösewichtin": das ist nicht gegendert, sondern einfach die weibliche Form von "Bösewicht". Je nach Kontext wäre das auch völlig korrekt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Teil der LGBTQ+ Community
andere

Mir ist es egal. Ich - als selber gar nonbinärer Mensch - habe größere Probleme als mich von einem generischen Maskulinum "diskriminiert" zu fühlen. Wegen mir braucht es das Gendersprech nicht.

Was die Punktabzüge in Schulen und Unis angeht, würde ich von Euch Gender-Gegnern aber schon gerne mal wissen, warum Ihr Euch das bieten lasst. Wieso wird dagegen nicht mal vor Gericht gezogen, sondern nur gejammert und geflennt?

Gendere ist toll

Bis vor kurzem war es mir schlicht egal. Ich fand die Aversion und teilweise schon Hass dagegen allerdings schon immer mindestens merkwürdig, wenn nicht völlig neben Spur.

Inzwischen habe ich mich informiert und weiß, dass die Verwendung des generischen Maskulinum schlecht eine gleichberechtigte Gesellschaft ist.

Es gibt genügend Forschungen zu diesem Thema, ob geistig tatsächlich das weibliche Geschlecht mitgedacht wird und diese sind eindeutig: Es ist nicht der Fall.

Bei Vorträgen über klassische Männerberufe (MINT oder auch Polizei- oder Feuerwehr(mann)), fühlt sich nachweislich ein Großteil der Frauen und Mädchen nicht angesprochen. Ihr Interesse an diesen Berufsgruppen lag klar unter dem der Kontrollgruppen, in denen gegendert wurde (egal wie, ob durch Doppelnennung oder Sonderzeichen). Gleiches gilt bei Experimenten in denen nach Idolen (wie SportlerInnen, MusikerInnen usw.) gefragt wurde. Auch hier wurden bei den Kontrollgruppen, in denen gegendert wurde deutlich häufiger weibliche Idole genannt als in der Gruppe, in der das generische Maskulinum verwendet wurde.

D.h. exkludieren wir Frauen in der Sprache, exkludieren wir sie auch in der Vorstellung. Oder anders gesagt: Unsere Sprache beeinflusst unser Denken.

Ich bin zwar ziemlich schreibfaul und habe aus diesem Grund, außer es war für das Thema notwendig, nicht gegendert, werde aber in Zukunft versuchen es mir anzugewöhnen.

Dass in der Schule Nicht-Gendern zu schlechteren Noten führt, glaube ich nicht wirklich und selbst sollte das der Fall sein, kann man sich sehr leicht dagegen wehren (weil das rechtlich nicht haltbar wäre). Ich finde zudem "Gendere" nicht toll, denke aber Gendern ist sinnvoll.

Hallo,

ja, mich nervt das Gendern.

Wird es denn nur als Fehler markiert oder auch bewertet und mit Punktabzügen belegt? Punktabzüge und Fehlerwertungen im Zusammenhang mit dem Gendern in der Schule sind für mich ein Unding, da dann - nach meinem Verständnis - auch die Beugung und die Pronomen entsprechend angepasst werden müssten. Das ist aber noch nicht "zu Ende durchdacht".

An der Abstimmung werde ich mich aber wegen der Wortwahl trotzdem nicht beteiligen.

AstridDerPu

andere

Das gendern nervt manchmal ein bisschen wegend er Umstellunge, aber ich bins chlau genug um zu wissen, dass das nurt an meiner Faulheit liegt.

Das ständige übertriebene Aufgerege wegen dem Gendern, was nichts als ein bisschen Mühe erfordert, nervt mich viel mehr.

Ich hab nun wirklich andere Probleme als ständig jemand zuzuhören, der frustriert ist, weil die Vorstellung, sich umstellen zu müssen, ja so sehr wahlweise seine persöhnliche Freiheit, seine arme Männlichkeit, die wichtigen deutschen Werte, die es umbedingt zu verteidigen gilt, eine Ungerechtigkeit oder eine versuchte Unterdrückung des Volkes, denjenigen sein Leben ja komplett jeden Sinn nimmt.

Die Welt hat sich schon immer verändert, und das wird sie auch weiterhin tuen. Und nicht alles geschieht in böser Absicht oder ist ein persöhnlicher Affront.