Nächstenliebe „Liebe deinen nächsten“?

Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen

Alle Menschen 96%
Nur die Familie 4%

9 Antworten

Alle Menschen

Hallo Nelekol,

hier hatte es Jesus sich leicht gemacht und die Liebe direkt am Menschen erklären wollen. Das Modell, das dem zu Grunde liegt und aus heutiger Sicht darstellbar ist, konnte er bereits gekannt oder zumindest erahnt haben.

Ich mag das Modell, die universale Liebe, kurz anreisen, auch wenn ich es hier in der Beratungspraxis sehr häufig anführe. Sie gründet sich allein auf Aussagen zu einem raumzeitlosen Sein ausgehend von der Fragestellung nach der Identität eines Menschen, die nicht mehr mit raumzeitlichen Mitteln beantwortet werden kann.

Ohne auf die Einzelheiten einzugehen, die Liebe ist parallel zur Fragestellung zur Identität auf den Menschen abbildbar. Liebende Menschen schaffen, bewahren oder zumindest achten gleichermaßen für alle Einheit, Fülle und größtmöglichen Freiraum.

Wir schränken jetzt dieses "alle" auf eine Umgebung von einzelnen zu betrachtenden Personen ein. Außerhalb dieser Umgebung sei Einheit, Fülle und Freiraum immer bewahrt und zumindest geachtet. In dieser Umgebung haben die Menschen miteinander Umgang. Das kann ein Familien wie ein Freund*innen*kreis sein. Das kann auch ein Arbeitskollegium oder ein Verein sein. Dort schaffen sich die Menschen die Einheit, Fülle und Freiräume miteinander und schöpfen miteinander daraus.

Diese Umgebung dürfen wir als die Nächsten, wie wir es von Jesus kennen erachten.

Wir dürfen die Umgebung so groß machen, wie wir wollen - und können darin immer noch ein Bewahren oder Achten von Einheit, Fülle und Freiräumen darstellen. Damit kann auch jede beliebige Person eine Nächte der ein Nächster sein.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge
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Genau das wurde Jesus auch mal gefragt. Hier die Antwort:

Lk 10:29-37:

"Indem er aber sich selbst rechtfertigen wollte, sprach er zu Jesu: Und wer ist mein Nächster? Jesus aber erwiderte und sprach:

Ein gewisser Mensch ging von Jerusalem nach Jericho hinab und fiel unter Räuber, die ihn auch auszogen und ihm Schläge versetzten und weggingen und ihn halbtot liegen liessen. Von ungefähr aber ging ein gewisser Priester jenes Weges hinab; und als er ihn sah, ging er an der entgegengesetzten Seite vorüber. Gleicherweise aber auch ein Levit, der an den Ort gelangte, kam und sah ihn und ging an der entgegengesetzten Seite vorüber.

Aber ein gewisser Samariter, der auf der Reise war, kam zu ihm hin; und als er ihn sah, wurde er innerlich bewegt; und er trat hinzu und verband seine Wunden und goss Öl und Wein darauf; und er setzte ihn auf sein eigenes Tier und führte ihn in eine Herberge und trug Sorge für ihn. Und am folgenden Morgen als er fortreiste zog er zwei Denare heraus und gab sie dem Wirt und sprach zu ihm: Trage Sorge für ihn; und was irgend du noch dazu verwenden wirst, werde ich dir bezahlen, wenn ich zurückkomme.

Wer von diesen dreien dünkt dich der Nächste gewesen zu sein von dem, der unter die Räuber gefallen war? Er aber sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat. Jesus aber sprach zu ihm: Gehe hin und tue du desgleichen."

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit fast 40 Jahren mit Jesus unterwegs
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Wenn du das religiös konnotierst, so gilt das im Sinne des Christentums für alle Menschen. Das Wort "euresgleichen", welches sich ja nun hin und wieder in der Bibel findet, bezieht sich immer auch auf das Menschengeschlecht im Allgemeinen. (Im Endeffekt ist es natürlich immer auch eine Auslegungssache biblischer Schriften.)

LoveinChrist  18.10.2023, 14:46

In diesem Fall ist die Auslegubg sehr deutlich:

Lk 10:29-37: "Indem er aber sich selbst rechtfertigen wollte, sprach er zu Jesu: Und wer ist mein Nächster? Jesus aber erwiderte und sprach: Ein gewisser Mensch ging von Jerusalem nach Jericho hinab und fiel unter Räuber, die ihn auch auszogen und ihm Schläge versetzten und weggingen und ihn halbtot liegen liessen. Von ungefähr aber ging ein gewisser Priester jenes Weges hinab; und als er ihn sah, ging er an der entgegengesetzten Seite vorüber. Gleicherweise aber auch ein Levit, der an den Ort gelangte, kam und sah ihn und ging an der entgegengesetzten Seite vorüber. Aber ein gewisser Samariter, der auf der Reise war, kam zu ihm hin; und als er ihn sah, wurde er innerlich bewegt; und er trat hinzu und verband seine Wunden und goss Öl und Wein darauf; und er setzte ihn auf sein eigenes Tier und führte ihn in eine Herberge und trug Sorge für ihn. Und am folgenden Morgen als er fortreiste zog er zwei Denare heraus und gab sie dem Wirt und sprach zu ihm: Trage Sorge für ihn; und was irgend du noch dazu verwenden wirst, werde ich dir bezahlen, wenn ich zurückkomme. Wer von diesen dreien dünkt dich der Nächste gewesen zu sein von dem, der unter die Räuber gefallen war? Er aber sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat. Jesus aber sprach zu ihm: Gehe hin und tue du desgleichen."

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upbrunce  18.10.2023, 16:43
@LoveinChrist

Kapitel und Vers hätten's auch getan. Den ganzen Text abzutippen hätte ich nicht von dir verlangt. 🙃

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Damit ist meiner Meinung gemeint dass man friedlich und nett miteinander umgehen soll.

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Du kannst es an diesem Gleichnis sehen:

Da stand ein Gesetzeslehrer auf, um Jesus eine Falle zu stellen. »Lehrer«, fragte er, »was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?« 26 Jesus erwiderte: »Was steht denn im Gesetz Gottes? Was liest du dort?« 27 Der Gesetzeslehrer antwortete: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe, mit all deiner Kraft und mit deinem ganzen Verstand. Und auch deinen Mitmenschen sollst du so lieben wie dich selbst.« 28 »Richtig!«, erwiderte Jesus. »Tu das, und du wirst leben.« 29 Aber der Mann wollte sich verteidigen und fragte weiter: »Wer gehört denn eigentlich zu meinen Mitmenschen?« 30 Jesus antwortete ihm mit einer Geschichte: »Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho. Unterwegs wurde er von Räubern überfallen. Sie schlugen ihn zusammen, raubten ihn aus und ließen ihn halb tot liegen. Dann machten sie sich davon. 31 Zufällig kam bald darauf ein Priester vorbei. Er sah den Mann liegen und ging schnell auf der anderen Straßenseite weiter. 32 Genauso verhielt sich ein Tempeldiener. Er sah zwar den verletzten Mann, aber er blieb nicht stehen, sondern machte einen großen Bogen um ihn. 33 Dann kam einer der verachteten Samariter vorbei. Als er den Verletzten sah, hatte er Mitleid mit ihm. 34 Er ging zu ihm hin, behandelte seine Wunden mit Öl und Wein und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier und brachte ihn in den nächsten Gasthof, wo er den Kranken besser pflegen und versorgen konnte. 35 Am folgenden Tag, als er weiterreisen musste, gab er dem Wirt zwei Silberstücke aus seinem Beutel und bat ihn: ›Pflege den Mann gesund! Sollte das Geld nicht reichen, werde ich dir den Rest auf meiner Rückreise bezahlen!‹ 36 Was meinst du?«, fragte Jesus jetzt den Gesetzeslehrer. »Welcher von den dreien hat an dem Überfallenen als Mitmensch gehandelt?« 37 Der Gesetzeslehrer erwiderte: »Natürlich der Mann, der ihm geholfen hat.« »Dann geh und folge seinem Beispiel!«, forderte Jesus ihn auf.

Jesus hat dem Gesetzeslehrer einen "Spiegel" vor die Nase gehalten. Der Mann kannte das Gesetz der Nächstenliebe gut, aber er hielt sich nicht daran.

Der Nächste kann ein Familienmitglied sein. Eine Person am Ort, wo man wohnt. Ein Mensch irgendwo im eigenen Land oder eben weltweit. Als Christ sollte einem die Not der Mitmenschen ein Anliegen sein.

Im Gebet, im tätigen Handeln oder durch finanzielle Unterstützung von Hilfsorganisationen, welche fern ab von uns ihre Projekte haben. Organisationen wie diese:

Medizinische Hilfe für die Aermsten dieser Erde mit Schiffen.

https://www.mercyships.de/

Eine grosses "Dorf" für Tausende Kinder und Jugendliche in Äthiopien.

https://www.selam-aethiopien.de/

Eine Brille, die sich alle leisten. Auch in Afrika und Asien.

https://www.eindollarbrille.de/

Ein modernes Hospital für die Andenbewohner Perus.

https://www.diospi-suyana.de/