Nachkriegszeit Deutschland?
in der Nachkriegszeit gab es ein Witz, der lautet: "Frieden ist erst, wenn der Fleischermeister wieder sagt... darf es ein Viertelpfund mehr sein?"
Nur verstehe ich die Bedeutung hinter des Witzes nicht. Hat es etwas damit zutun, dass es nach der Kriegszeit wenig zum Essen gab? Kann mir einer bitte die Bedeutung erklären?
5 Antworten
Ja, Deine Vermutung stimmt.
Damit ist gemeint, wenn der Wohlstand in einem Land wieder eingekehrt ist, ist der Krieg beendet.
Du hast es erfasst. Frieden bedeutete zwar, dass nicht mehr geschossen wurde und keine Bomben mehr fielen, dafür aber das Essen zum Verhungern knapp war.
In diesen Hungerjahren sehnten sich die Menschen nach nichts mehr als nach ordentlichem Essen, weil der Alltag durch die permanente Jagd nach etwas Essbarem geprägt wurde.
Bis dahin waren die Deutschen froh, ÜBERHAUPT ein Stück Fleisch für die Suppe zu bekommen. Das wurde teilweise sogar unter dem Ladentisch gehandelt. NICHT NUR in der DDR
Im Krieg waren Lebensmittel rationiert, es gab Lebensmittelmarken. Wenn man so viel erwerben darf, wie man möchte ( darf es ein Viertelpfund mehr sein), ist das ein starkes Zeichen, dass die kriegsbedingte Mangelwirtschaft vorbei ist.