Nachbarshund tot krank, Nachbarn wollen ihn leben lassen

15 Antworten

Hallo, ich schließe mich taigafee und hundelachen an, auch wenn wir hier anscheinend in der Minderheit sind. Diese Menschen leben vermutlich viele Jahre mit dem Hund zusammen, er ist ihnen ans Herz gewachsen, und sie kennen ihn wie kein anderer. Sie werden daher auch am ehesten wissen, wann der Zeitpunkt gekommen ist, ihn gehen zu lassen. Auch Hunde mit Krebs können durchaus noch eine schöne, schmerzfreie Zeit erleben, wenn sie entsprechende Medikamente bekommen. Solange er nicht 'zeigt', dass er sterben will, solange er frißt, sich normal lösen kann, fröhlich ist - trotz eventueller krankheitsbedingter körperlicher Einschränkungen, ist es absolut keine Tierquälerei, wenn man noch ein paar schöne Tage mit ihm zusammen erlebt und dadurch gleichzeitig Abschied nehmen kann. Glaub mir, der Tierarzt hätte sich durchgesetzt, wenn es gar nicht mehr ginge. Und höchstwahrscheinlich gibt es die Absprache, dass die Leute jederzeit beim Arzt anrufen können, wenn es nicht mehr anders geht. Also bitte sei vernünftig in dem, was du tust. Laß bitte den Unsinn, dir das Einschläfern als 'Weihnachtsgeschenk' zu wünschen. Versuche Verständnis zu haben und unterstelle den Nachbarn nichts Böses, man kann als Außenstehender nicht immer alles richtig einschätzen. Gruß, Kerstin

Deine Nachbarn scheinen diesen Hund schon seit mehreren Jahres durchs Leben zu begleiten. Vielleicht hat dieser Hund noch mehr Lebensqualität als du von aussen sehen kannst. Lasse den Besitzern bitte die Zeit sich von Ihrem Tier zu verabschieden. Wenn Sie ihr Tier lieben - und davon gehe ich mal aus - werden sie den richtigen Moment finden. Wahrscheinlich ist es auch für sie eine schwierige Zeit.

Dackelmann888  05.12.2012, 08:50

Gut geschrieben.denke auch so.

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Myhope1 
Fragesteller
 05.01.2013, 12:14

Klar, das verstehe ich ja und weiß ich selber. Es ist nur so mein Hund damals hatte auch Krebs an der Schnauze und mein Opa wollte ihn nicht einschläfern dieser Hund ist zusammen gefallen konnte kaum fressen nicht laufen wenn dann ganz schwerfällig und er hatte keinen Lebenswillen mehr, er lag nur noch im Flur und hat sich kaum bewegt... Ich wollte das er erlöst wird habe mich oft mit meinem OPa gestritten und dann musste er doch ehländig sterben... :( Seitdem bin ich mit meinem Opa im Krieg...! Und ich wollte nicht das das mit dem Hund auch passiert, ich kannte sie seeehr gut sie war am Wochenende oft bei uns und wenn die Nachbarn im Urlaub waren war sie Wochen bei uns. Sie wurde vor einer Woche eingeschläfert weil ich mit den NAchbarn geredet habe, dann sind sie sofort zum Arzt gefahren um den Hund einschläfern zu lassen, der abschied ist allen sehr schwer gefallen!

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Wenn der Hund Schmerzen hat und leidet, dann muss gehandelt werden. Entweder der Hund muss starke Schmerzmittel bekommen, wenn das nicht mehr hilft, dann muss er eingeschläfert werden. Leider kann ein Tierarzt das nicht ohne Zustimmung des Besitzers entscheiden. Du kannst es dem Veterinäramt melden, das haben wir wegen einem ähnlichen Fall hier in der Nachbarschaft auch schon mal gemacht.

Myhope1 
Fragesteller
 04.12.2012, 20:52

Was macht denn das Veterinäramt? Können die entscheiden das der Hund eingeschläfert wird?

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taigafee  05.12.2012, 14:32
@Myhope1

das werden sie vermutlich nicht tun, selbst wenn sie es können, aber es hat schon wirkung, wenn der vet. seine meinung dazu sagt.

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kuechentiger  06.12.2012, 09:30
@Myhope1

Wenn der Amtsveterinär feststellt, dass das Tier eingeschläfert werden müsste, die Besitzer das aber (aus Feigheit, Interesselosigkeit, Sentimentalität...) nicht zulassen wollen, dann machen sich die Leute nach dem Tierschutzgestz strafbar und können mit einer Anzeige rechnen.

(Das Verhalten entspricht einem Tier "länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden" zufügen.)

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Wenn der Arzt ihn nicht eingeschläfert hat, so hat er bestimmt eine Vereinbarung mit den Haltern getroffen und ihnen Schmerzmittel mitgegeben. Du kannst doch mal nachfragen, wenn du so ein gutes Verhältnis zu ihnen hast. Auch einen Menschen würde man nicht einschläfern. Warum sollen Hunde immer eingeschläfert werden, vermutlich hat er nicht mehr lange zu leben und vielleicht kann er auf einem "natürlichen Weg" seinen Abschied nehmen. Es muss ja nicht immer gleich die Spritze her.

Meine Katze hatte Krebs, lebte damit recht gut. Aber vor einer Woche fing es an, dass sie abbaute - sehr schnell. Da ich mir nicht sicher war, ob das wirklich das Ende bedeutet oder ob sie evt. was anderes hat (einen Infekt etc.) bin ich zum Tierarzt. Diese bestätigte mir leider das Unausweichbare bzw. das man sie einschläfern sollte gleich oder in den nächsten 2 Tagen.

Dennoch nahm ich sie wieder mit nach Hause, denn ich will nicht, dass eines meiner Tiere in einer sterilen Arztpraxis stirbt ohne seine Liebenden drum herum. Also machte ich einen Termin mit der TÄ aus, an dem diese zu uns nach Hause kommt und sie dort im Kreise aller einschlafen kann.

Da sie zu dem Zeitpunkt des TA-Termines zwar sehr schwach war und abgebaut hatte, aber nicht den Anschein von Schmerzen zeige, machte wir den Termin auf den nächsten Tag abends aus. So hatten wir noch genug Zeit uns zu verabschieden.

Eventuell ist bei Deinen Nachbarn etwas ähnliches?

Es kann aber auch sein, dass Deine Nachbarn nicht loslassen können und wirklich die Einschläferung raus ziehen. Das ist zwar nicht immer richtig, aber verständlich.

Das Problem ist - Du weißt es nicht warum sie den Hund wieder mitgebracht haben.

Am besten wäre daher mit ihnen zu sprechen. Kannst Du nicht rübergehen u. einfach mal fragen wie es ihm geht? Und versuchen im Gespräch heraus zu finden was sie vorhaben? Dann könntest Du auch durch die Blume sagen, dass eine Hilfe zur Beendigung des Leidens besser wäre.

Ich finde es toll von Dir, dass Du Dir Gedanken machst und dem Hund helfen willst.

LG