Nach der Ausbildung ?

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Nur bei sehr wenigen Berufen braucht man zwingend eine formale Qualifikation, um sie ausüben zu dürfen. Ärzte, Anwälte, Steuerberater - da wäre das der Fall.

In anderen Berufen muss man vor allem einen Arbeitgeber davon überzeugen können, dass man die anstehende Arbeit fachlich korrekt in der vorgesehenen Zeit erledigen kann. Und genau da wird dann der Abschluss eben doch wieder relevant - weil dieser aus Sicht des Arbeitgebers nun mal das ist, was recht gut sicherstellt, dass das zutrifft!

Somit ist jeder Quereinstieg in andere Bereiche als den, den man gelernt hat, alles andere als simpel und erfordert oft, dass man zumindest Erfahrungen im jeweiligen Bereich vorweisen kann.

ABER: mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung zu deinem Schulabschluss dazu steigerst du deutlich deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz in anderen Berufen! Du hast dann bereits bewiesen, dass du durchziehst, arbeiten kannst, was auf dem Kasten hast. Somit stehen die Chancen gut, dass du nach dieser ersten Ausbildung leichter einen Ausbildungsplatz in dem Bereich bekommst, wo es dich hinzieht und du somit dann eben doch im Wunschberuf arbeiten kannst!

AntwortFeger  05.10.2023, 21:17

Ja, es ist durchaus möglich, nach Abschluss einer Ausbildung in einen anderen Berufsfeld als Quereinsteiger zu wechseln. Die Tatsache, dass Sie eine Ausbildung absolviert haben, zeigt, dass Sie bereits über berufliche Fähigkeiten und Kenntnisse verfügen, die in anderen Branchen wertvoll sein könnten.

Hier sind einige Schritte, die Sie beachten sollten, wenn Sie nach Ihrer Ausbildung in einen anderen Berufsfeld als Quereinsteiger wechseln möchten:

  1. Selbstbewusstsein und Selbstreflexion: Machen Sie sich klar, warum Sie den aktuellen Beruf verlassen möchten und was Sie in Ihrem neuen Berufsfeld suchen. Welche Fähigkeiten und Interessen bringen Sie mit?
  2. Recherche: Informieren Sie sich über die Anforderungen und Möglichkeiten in Ihrem gewünschten neuen Berufsfeld. Welche Qualifikationen oder Zertifikate sind erforderlich? Welche Unternehmen oder Organisationen stellen Quereinsteiger ein?
  3. Berufliche Weiterbildung: Es kann sein, dass Sie zusätzliche Qualifikationen oder Zertifikate benötigen, um in Ihrem gewünschten Berufsfeld als Quereinsteiger erfolgreich zu sein. Erwägen Sie die Teilnahme an Weiterbildungsprogrammen oder Kursen, die Ihre Fähigkeiten und Kenntnisse erweitern.
  4. Netzwerken: Knüpfen Sie Kontakte in Ihrem gewünschten neuen Berufsfeld. Dies kann Ihnen helfen, Insiderinformationen zu erhalten, potenzielle Arbeitgeber kennenzulernen und möglicherweise Jobmöglichkeiten zu finden.
  5. Bewerbung: Erstellen Sie eine ansprechende Bewerbung, die Ihre bisherigen beruflichen Erfahrungen und Qualifikationen hervorhebt und erklärt, warum Sie ein wertvoller Quereinsteiger in Ihrem neuen Berufsfeld wären.
  6. Bereitschaft zum Lernen: Seien Sie bereit, neue Fähigkeiten zu erlernen und sich in Ihrem neuen Berufsfeld weiterzuentwickeln. Als Quereinsteiger müssen Sie möglicherweise eine Lernkurve bewältigen, um sich in Ihrer neuen Rolle wohl zu fühlen.
  7. Bewerbungen abschicken: Bewerben Sie sich aktiv auf Stellenangebote in Ihrem gewünschten neuen Berufsfeld und nutzen Sie Ihr Netzwerk, um potenzielle Chancen zu finden.

Der Übergang von einem Beruf zum anderen als Quereinsteiger kann eine Herausforderung sein, aber er ist durchaus machbar. Es erfordert Engagement, Anpassungsfähigkeit und die Bereitschaft, neue Fähigkeiten zu erlernen. Denken Sie daran, dass Ihre bisherigen Erfahrungen und Fähigkeiten wertvoll sein können, selbst wenn sie nicht direkt mit Ihrem gewünschten Berufsfeld zusammenhängen.

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Die meisten Arbeitgeber, welche Quereinsteiger annehmen, verlangen zumeist erstmal Berufserfahrung im gelernten Beruf. Von daher sehe ich das etwas kritisch. Aber es gibt sicherlich auch Arbeitgeber, denen das egal ist. Dort wäre allerdings die Frage, wie hoch die Bezahlung ausfällt.

Nein geht nicht. Wenn du eine Ausbildung als Maler hast, dann kannst du nicht Fliesenleger als Quereinsteiger machen. Du machst dann wieder eine neue Ausbildung.

Mal unabhängig von den anderen Antworten, es ist keine gute Idee, einen Beruf ausüben zu wollen, der einem ggf. nicht zusagt.

Das könnte schnell zu Frust führen, man zwingt sich jeden Tag widerwillig zur Arbeit und das drei Jahre oder länger.

Du solltest dir das noch mal genau überlegen. Absolviere Berufspraktika, um einen Eindruck von den verschiedenen Berufen zu bekommen, vielleicht findest du etwas, das dir zumindest etwas Spaß bereitet, denn auch dieser ist wichtig.

Auf Dauer kann ein ungeliebter Job sogar krank machen.

Ansonsten schau, ob du nicht deinen Schulabschluss optimieren kannst, das eröffnet weitere Perspektiven.

Einen Job, für den man eine Ausbildung braucht, kriegst Du nur mit einer Ausbildung.