Mutter schreit mich an weil ich Parship an?

2 Antworten

Einfach nicht beachten?

Leute können ihre Religion sehr gerne ausleben, solange sie keine anderen Menschen dadurch in irgendeiner Art und Weise stören. Dass so ein Verhalten noch irgendwo gerechtfertigt sei, finde ich mehr als ekelhaft. Du führst dein eigenes Leben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Zivildienst in der Psychatrie
  1. Kein Mensch darf versuchen, einem andern Menschen einen religiösen Glauben aufzuzwingen. Denn damit würde er die Menschenwürde des andern verletzen. Jeder Mensch kann nur selbst entscheiden, an was er glaubt oder nicht glaubt. Gäbe es einen Gott, so wäre der sicherlich nicht begeistert über einen Menschen, der nur deshalb an ihn glaubt, weil er dazu gezwungen wird. Im Übrigen geht das auch garnicht: Ich kann doch nicht ernsthaft etwas nur deshalb für wahr halten weil jemand anders das unbedingt will. Wenn ich etwas nicht für wahr halte, kann ich doch nicht beschließen, es ab sofort doch für wahr zu halten. Man kann sich eine Überzeugung doch nicht überziehen wie einen Pullover.
  2. Deine Mutter hat natürlich das Recht, jederzeit zu schreien und zu weinen, wenn ihr danach ist.
  3. Deine Mutter hat aber nicht das Recht, dich anzuschreien. Das ist ein Zeichen mangelnden Respekts. Du solltest dir das nicht gefallen lassen und verlangen, dass sie sich dafür entschuldigt.
  4. Wenn du befürchten musst, dass deine Mutter ihr respektloses Verhalten dir gegenüber nicht ändert, solltest du sie zur Rede stellen und ein ernstes Gespräch unter 4 Augen mit ihr führen. Am besten orientierst du dich dabei am Modell der Gewaltfreien Kommunikation. Wähle dazu einen geeigneten Ort und Zeitpunkt, wenn sie sich beruhigt hat.
  5. Wenn sie trotzdem wieder anfängt, dich respektlos zu behandeln, fordere sie in scharfem Ton auf, sofort damit aufzuhören. Falls das nichts hilft, geh wohin, wo du deine Ruhe hast und sie dich nicht weiter belästigen kann.

Aus deinen anderen Mails geht hervor, dass auch dein Vater und andere Familienangehörige dich respektlos behandeln, dein Vater dich sogar los haben will. Daher empfehle ich dir, alles soweit vorbereiten, dass du in 2 Monaten ausziehen kannst: Eine Wohnung oder Platz in einer WG suchen und die Finanzen klären. Lass dich vom Jugendamt beraten. Die helfen dir, auch wenn du schon 18 bist. Kläre, ob Deine Eltern für dich noch unterhaltspflichtig sind, wie viel sie dir zahlen müssen und wie du an das Geld kommst, wenn sie sich weigern. Kläre, wie du an dein Kindergeld kommst.