Muss Deutschland kriegstüchtig werden?
Der Bundesverteidigungsminister Pistorius verkündet diese Parole.
Boris Pistorius fordert einen "Mentalitätswechsel" – und mehr Wehrhaftigkeit. Deutschland müsse sich an den Gedanken eines Krieges in Europa gewöhnen.
"Und das heißt: Wir müssen kriegstüchtig werden. Wir müssen wehrhaft sein. Und die Bundeswehr und die Gesellschaft dafür aufstellen."
Was soll denn nun geschehen?
Wir sind doch bereits hochgerüstet und nicht nur gemeinsam mit der NATO im Einsatz.
Braucht Deutschland sowas wie ein IV Reich mit einem Volk unter Waffen?
5 Antworten
Deutschland muss vor allem die Rolle übernehmen, für die es sich gemeldet hat, und zwar die NATO-Luftstreitkräfte anzuführen. Das klappt schon ziemlich gut, und mit den neuen F35 und weiteren Eurofightern wird das ganze auch nicht so schnell enden.
Wir verstehen die NATO als großes Ganzes, in dem jedes Land gewisse Aufgaben vorrangig übernimmt. In Deutschland ist das definitiv nicht das Bereitstellen großer Infanterie-Verbände. Sogar die Zahl unserer Panzer ist nur moderat, weil wir alles an unsere Nachbarn verkaufen. Für die NRF stellen wir den Großteil unserer Soldaten.
Die deutsche Bevölkerung ist kriegsmüde und wird es auch noch sehr lange bleiben. Man wird es nicht schaffen die Mentalität gegenüber der Wehrpflicht und der Grundausbildung an der Waffe zu ändern. Dafür gibt es auch keinen Grund.
Die Ukraine ist zwar geografisch in der Nähe, betrifft uns aber überhaupt nicht. Denn das NATO-Bündnis schützt uns vor jeglichen ernstgemeinten Überfällen. Eventuelle Scharmützel mit Russlands Armee in der Zukunft lösen keinen 3. Weltkrieg aus, selbst wenn Artikel 5 kurzzeitig ausgelöst wird. Die NATO handelt besonnen.
Deutschland muss also nur insofern kriegstüchtiger werden, um die Luftstreitkräfte der NATO weiter anführen zu können und die übrigen kleineren Aufgaben im Bündnis stemmen zu können. Damit ist kein Volk unter Waffen gemeint.
LG Knom
Ich glaube es wäre passender gewesen "Verteidigungstüchtig" zu sagen.
Auch wenn wir immer über Eltern und Großeltern lachen die erzählen wie hart es in ihrer Jugend doch war, ist es ein Fakt dass sie es damals nicht so einfach war. Ich denk es würde uns definitiv nicht Schaden mal ein bisschen unsere Komfortzone zu verlassen.
Nicht nur unsere Verteidigungsbereitschaft würde es nützen, wir würden auch noch der Wirtschaft, dem Klima und dem Rechtsstaat helfen und es nicht mal so schwer.
Wie sind Mitglied in der NATO. D. h. wir müssen die Aufgaben erfüllen, welche das Bündnis verlangt. Glaube das läuft auch einigermassen gut.
Was wir sollen , ist verteidigungsfähig zu sein oder zu werden. Nicht jedoch kriegstüchtig wie Pistorius das polemisch verkündet.
Dieser Verteidigungsminister hat sicher noch keinen Krieg erlebt und wenn es einen solchen geben würde, wäre er wahrscheinlich der erste, der sich in einem sicheren Bunker aufhält..
Wir haben zwei Weltkriege verloren und das sollte reichen. Kein normaler Mensch kann einen Krieg wollen. Deshalb sollten wir uns etwas zurückhalten mit derartigen Parolen. Auch die Einsätze der Bundeswehr im Ausland sollten mit Bedacht bestimmt werden.
Milliarden hat uns der Einsatz in Afghanistan gekostet, im Ergebnis Unsummen in den Sand gesetzt. 10 Jahre Mali, kosteten uns auch einige Milliarden, im Ergebnis kam nichts dabei heraus.
Da kamen damals so dumme Sprüche , dass wir unsere Freiheit am Hindukusch verteidigen. Verteidigt haben wir da gar nichts, nur immense Summen sinnlos verpulvert.
Braucht Deutschland sowas wie ein IV Reich mit einem Volk unter Waffen?
Was eine oberflächliche Polemik. 🙄
Berücksichtigst du denn auch Deutschlands Verpflichtung gegenüber der NATO?
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/sicherheit-und-verteidigung/nato-faq-206618
Wir haben eine Außenministerin, die die Sicherheit und Stabilität unseres Landes international verscherbelt.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/baerbock-zitat-ukraine-krieg-russland-100.html
In der Tat können solche Katastrophen erhebliche Konsequenzen haben.
Auch das derzeitige Gewalt - Potenzial gegenüber unseren jüdischen Mitbürger ist verdammt gefährlich. Was sich derzeit in Deutschland zusammenbraut, macht nicht nur die Polizei, sondern auch die Politik nervös.
NEIN ... das Einzige, was wir müssen ist: MENSCHLICH WERDEN!
Herr Pistorius will nur verteidigen, dass 100 Milliarden Euro (welche die Bundesregierung nicht hat und sich leihen muss) unbedingt für die Bundeswehr ausgegeben werden müssen, anstatt dort, wo Geld am dringendsten notwendig wäre - bei den Armen, Alten und benachteiligten Menschen, welche sich ihr Essen aus Mülleimern zusammenklauben müssen.
Steht doch deutlich in der Fragestellung:
Von Polemik kann keine Rede sein, das sind die Worte unseres Verteidigungsministers, die mich ein wenig schaudern lassen!
"Und das heißt: Wir müssen kriegstüchtig werden. Wir müssen wehrhaft sein. Und die Bundeswehr und die Gesellschaft dafür aufstellen."
Da ist plötzlich wieder von Krieg die Rede und nicht von Verteidigung.