Motoröl wechseln wenn Turbolader überholt worden ist?
Hallo zusammen,
ich fahre einen BMW 530D und habe kürzlich den Turbolader überholen lassen, da dieser ein lautes Pfeifen von sich gegeben hat. Laut der Werkstatt trat dabei auch etwas Ladedruckverlust auf, weil Luft aus dem System entwich. Allerdings hatte ich keinerlei Probleme mit Leistungsverlust, Ölverlust oder ähnlichen Symptomen.
Das Motoröl wurde erst vor etwa 3.000 km gewechselt und ist also noch relativ frisch. Nun stellt sich mir die Frage: Muss ich das Öl nach der Turbolader-Überholung trotzdem erneut wechseln?
Ich habe gehört und gelesen, dass dies empfohlen wird – allerdings frage ich mich, ob das in meinem Fall wirklich notwendig ist, da ja keine schwerwiegenden Schäden am Turbolader vorlagen.
2 Antworten
Hallo
wenn das korrekte Öl drin ist,,, Turboladerschäden enstehen auch durch falsches Öl bzw Ölversorgungsprobleme
Turbolader werden durch Fachwerkstätten aus/eingebaut die müssen dann eine Diagnose machen und die Ursache des Laderschaden finden/beseitigen. Wenn man einen Turbolader bei einem Spezialisten überholen lässt oder ausserhalb der BMW Kette bestellt ist immer eine Anleitung/Beiblatt im Paket betreffend Einbaufehler bzw zwingend nötigen prüfen/spülen/erneuern der Ölversorgung und des Nachlauf/Kühlsystem.
Turboladerpefeiffen kommt teilweise aus alt werdenden Dichtungen oder Plastik/Gummiteile. Das Material wird hart/spröde/brösselig/rissig
Von einer Turboladerüberholung habe ich noch nie etwas gehört, schon gar nicht in Verbindung mit Falschluft. Ich wüßte auch gar nicht was man daran überholen kann. Eine Instandsetzung mit Feinwuchten usw. ist mit Sicherheit teurer als einen neuen einzubauen. Da wird wohl eher nur ein Schlauch gewechselt worden sein. Kommt bei älteren Fahrzeugen schon mal vor das Gummi sich verhärtet, und dann duch Vibrationen reißt.
Da der Turbolader aber Öl für die Lagerung benötigt, ist ein Ölwechsel mehr als vorgesehen nichts Falsches. Wenn der Lader keine Späne erzeugt hat, die in den Ölkreislauf wandern, braucht man das aber nicht zwingend zu tun.
Die Frage ist, ob nicht eine Vorschädigung des Wellenlagers vorhanden ist. Das passiert meist bei Ölmangel. Das kann passieren, wenn die Verbrennung im Motor zu heiß wird. Falschluft = mehr Luftsauerstoff = mageres Gemisch = heiße Verbrennung. Dadurch kann das Öl an der Düse verkoken, und diese nicht mehr so ganz durchgängig machen. Es entsteht ein Ölmangel an der Welle, und die Welle frißt irgendwann. Das ist bei einigen Motoren ein Problem, wo der Lader dicht am Motor, und in dessen heißeste thermische Zone montiert ist.
Ich hoffe, Du warst in einer Werkstatt, wo man sich damit auskennt.
Hallo
der "übliche" Verschleiss bei Turbos betrifft das Lager bzw die Lagerung der Laufgarnitur. Das ist eigentlich einfach und Kostengünstg instandsetzbar
- Turbo zerlegen und durchputzen
- Bronzebuchse rausbohren/rausdrücken
- neue Bronzebuchse einschrumpfen
- Ölbohrung setzen und anphasen
- Ölnuten einfräsen und anphasen
- Bronzebuchse auf fast Endmass aufreiben, der Rest wird geschlichtet/poliert
Heute wird das wegen Stundenlöhnen in Balkanstaaten, Afrka oder Asien gemacht.
Natürlich wid bei einer Revision die Laufgarnitur nach ISO 9001 komplett erneuert und die Gehäuseteile werden Rissgeprüft bzw das Stahlgussteil der Abgasseite wird immer erneuert die sind zum hachdünnen Rennsportteil geworden selbst Lagergehäuse werden immer kleiner/leicher optimiert und bekommen Ermüdungsrisse
Ich hab in denn 90ern beim/für denn "Turbo Huber" (heute geteilt in Huber Automotive und Huber Racing) auch Turbolader gebaut/modifiziert und auch defekte/verschlissene Turbos überholt/revidiert. Der Huber war damals OED für Porsche dafür baute man auch Prototypen und Kleinserien. Porsche hat jeden Monat um 100 Turbos aus dem Turbo Cup zum überholen angliefert zudem haben wir die Turbos vom Alpina/Bovensiepen, Bosch/TVM und auch Renault Racing gebaut/überholt und haben wir diverse Kleintuner beliefert (Abt, AMG, Brabus, Max&Moritz, May, Nothelle, Pampahl, Ruf, Königs, TTPietz) als KKK um 1995 zu 75% von denn "Amerikanern" (Borg Warner) übernommen wurde haben die "Kleinkruscht" und Regeneration umstrukturiert, selbst Porsche wurde dann unrentabler "Kleinkruscht". Aber KKK wr schon nach 1990 in Finanzprobleme gekommen weil die Japaner denn Turbo Massenmarkt übernommen haben. Im Rennsport haben die Japaner selber KKK vebaut und KnowHow für Volllastfestigkeit abgesaugt. Die Mitsubishi Lader der 80er waren teilweise nach 10 Km Dauervollgas auf einer BAB am "Ende" also ausgegüht/gerissen, deswegen hat man die mit Gemischanfettung (Benzin) gekühlt. Dann hat ein Colt oder Lancer Turbo denn Tank leergesaugt bevor der Turbo verendete aber meist ist dann trotzdem das Öl im Lader verbrannt und der Lader machte zu wenig Druck .
Eine übliche Modifikation für Rennsport/Tuning war Umbau auf Nadellager, Gewichtsreduktion, zusätzliche Kühlungskanäle, Mikrofilter, Nachlaufkühlungen, Labarynth Dichtsysteme, Hochpäzisse Keramik Schaufeln vom Voith und Feinstwuchten für 500000/min
Eine Instandsetzung mit Feinwuchten usw. ist mit Sicherheit teurer als einen neuen einzubauen.
Du hast "noch nie etwas davon gehört", kannst aber "mit Sicherheit" eine Aussage zum Preis treffen? Das würde ich nochmal überdenken.