Mögt ihr alte Schulgebäude?
Gerade die humanistischen Gymnasien sind alte Gebäude, häufig noch aus dem 19. Jahrhundert. Die Leute sind dort sehr Stolz auf die ehrenwerte Räume in denen berühmte Personen der Zeitgeschichte unterrichtet wurden.
Aber schafft ein modernes, zeitgemäßes Schulgebäude nicht auch eine bessere Lernatmosphäre ? Ein Gebäude mit viel Licht, Glas, wärmeisoliert, neue Sanitäranlagen etc. Oder müssen die humanistischen Schulen grundsätzlich alte Schachteln sein, weil das Tradition hat?
7 Antworten
Ähm, wie und was in einem Gymnasium unterrichtet wird, hängt nicht vom Gebäude ab. Bei uns ist das ehemalige humanistische in ein naturwissenschaftliches umgemünzt worden und es gibt durchaus humanistische, die in Neubauten untergebracht sind. Die beiden Grundschulen in unserem Viertel sind komplett renoviert worden und abgesehen von den dicken Mauern und unterteilten Fenstern super modern. Das geht auch bei Gymnasien....
Der Gymnasium-Neubau aus den 70ern wurde inzwischen abgerissen und neu gebaut, das droht der Gesamtschule auch....
Übrigens wohnen wir in einem 120 Jahre alten Haus und lieben das.
Ich war auf einem humanistischen Gymnasium, Baujahr allerdings bereits 1915. Und ich persönlich fand dies außerordentlich reizvoll, ich bin großer Freund solch alter Bauwerke. (Solange ich die Instandhaltung nicht finanzieren muss, versteht sich.) Einige haben das auch so gesehen, andere nicht. Dies ist eigentlich eine Geschmacksfrage. Überdies es nichts am Lehrplan (und den Lehrkräften) ändert und insofern eigentlich keinen allzu großen Einfluss auf die vermittelte Bildung hat. Licht, Glas, Wärmeisolierungen, Sanitäranlagen, das alles war soweit hinreichend funktionstüchtig vorhanden.
lg up
Hat alles Vor- und Nachteile.
Ich selbst bin auf ein Gymnasium gegangen, dessen Hauptgebäude Anfang/Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut und dann im Laufe der Jahre durch diverse Anbauten (1920er Jahre, 1960er Jahre und 1980er Jahre) ergänzt wurde.
Das Hauptgebäude und das 80er-Jahre-Gebäude fand ich super. Das Hauptgebäude sah optisch super aus, hatte große Räume und war massiv gebaut, da konnte man weder die Klasse nebenan noch unter oder über dem eigenen Klassenraum hören. Dazu herrliche große, alte Bäume drumherum, unter denen man im Sommer super die Pausen und Freistunden verbringen konnte. Zudem im Sommer wie im Winter im Inneren gleichermaßen konstant was die Temperaturen anbelangt. Der 80er-Jahre-Bau war hingegen sehr modern mit viel Glasfläche und viel Licht.
Ganz übel waren die Anbauten aus den 1920er und vor allem 1960er Jahren. Optisch eine Katastrophe, hellhörig, im Sommer zu heiß und im Winter zu kalt. Ein Trauerspiel aus Beton, Glas und Kunststoff.
Letztendlich kommt es aber auch immer darauf an, wie die Gebäude gepflegt und in welchen Abständen und wie modernisiert werden.
Ich finde alte gebeude gruselig weil es runtergekommen ist und es so aussieht als wäre da der ein oder andere schon gestorben
Sieht sehr schön aus wenn ich es jetzt so sehe finde ich es sehr schön
Diese roten Klinkerbauten sind sehr typisch für Norddeutschland. Das Schulgebäude gehört wohl in das wilhelminische Zeitalter.
Mein altes Gymnasium wurde 1892 erbaut und gegründet, war da von der 5.-10. Klasse, ist ein sehr schönes Gebäude, ein Teil davon wurde leider zerstört.
Hier der Link zu den Fotos:
Äh nein, mein altes Gymnasium wurde vor über 130 Jahren im Jahr 1892 gebaut und ist 0,0 heruntergekommen 😅