Mitarbeiter verhält sich aufdringlich - können wir das SO verhindern?
Wir haben seit einem dreiviertel Jahr einen neuen Mitarbeiter. Dieser äußert sich immer sehr schwierig Frauen gegenüber. Es kam jetzt sogar schon vor, dass er sich vor seinem Vorgesetzten bei einer unserer Mitarbeiterinnen entschuldigen musste. Über die Freundin unseres Verkaufsleiters sagte er an der Weihnachtsfeier z. B.: „Wo sitzt denn die Frau ..., ach wahrscheinlich unter den Tisch vom Herrn ..., wo sie auch hingehört.“
Außerdem starrt er regelmäßig Mitarbeiterinnen an und verhält sich so dass sie sich in seiner Gegenwart sehr unwohl fühlen (anzügliche/vulgäre Sprüche, aufdringliches Verhalten. Eine meiner Kolleginnen hat sogar geäußert dass sie Angst vor ihm hat.). Da es ja anscheinend keine Erfolge erzielt hat dass sich meine Mitarbeiterinnen bei unseren Vorgesetzten beschweren, habe ich überlegt wie es wäre, wenn man diese ganzen unangenehme Situationen die er immer hervorruft seiner Partei erzählt in der er Vorsitzender im Kreisverband ist. Es ist ja schließlich nicht gerade hilfreich für eine Partei wenn sie solche Politiker in ihren Reihen haben. Und dann würde man der Partei noch mitteilen, dass wenn es sich nicht bessert man an die Presse geht oder dergleichen. Diese Partei steht sowieso in der Kritik was ihren Umgang mit Frauen angeht, ich denke an sichwäre das schon ein sehr gutes Druckmittel. Ist das unfair? Oder seine eigene Schuld? Gegen die Partei hab ich nicht mal was, aber ich denke dass er vielleicht drüber nachdenkt was er macht wenn seine politische Karriere deshalb in Gefahr ist. Ein Politiker sollte ja auch außerhalb des politischen Umfelds seriös sein und seine Partei vertreten. Da passt es nicht 10 Jahre jüngere Frauen auf der Arbeit so weit zu bringen dass sie Angst vor einem haben.
5 Antworten
Wenn ein Mitarbeiter durch solches Verhalten (ggf. schon sexuelle Belästigung!) den Betriebsfrieden massiv stört, kann er abgemahnt und letztlich auch entlassen werden.
Da wäre ein deutliches klärendes Gespräch durch den Vorgesetzten nötig, dass solches Verhalten nicht weiter tolleriert wird.
Beim Rest wäre ich vorsichtig, sonst bist du hinterher noch wegen übler Nachrede oder so dran. Ebenso ggf. Erpressung, je nach dem wie du es formulierst.
- Üble Nachrede und Anschwärzen sind definitiv keine Lösung. Meinst du das echt ernst?
- Wenn er sich wirklich falsch verhält, denn muss er abgemahnt werden und fertig.
Dass es keine erfundenen Geschichten sind, müsst ihr nachweisen, sonst kann ja jeder viel behaupten. Und dass er sich nur entschuldigen musste, heisst auch nochmal, dass es nichts schriftliches gibt, also wieder keine Beweise. Das Beweisproblem ist hier das Problem. Wenn ihr zu seiner Partei geht, wird genau das auch dort das Problem sein und wenn ihr Pech habt, werdet ihr wegen Verleumdung und Rufmord angezeigt. Auch die Presse wird sich da nicht die Finger verbrennen, nur weil jemand sagt, der hat mich schief angeguckt oder was gesagt.
Das, was du hier vorschlägst, ist unter aller Würde. Du kannst doch nicht hingehen, und ihn woanders anschwärzen, nur weil er in deiner Firma Fehler gemacht hat. Das ist Mobbing und ganz unterste Schiene.
Möchtest du, dass alle Fehler, die du mal machst, immer gleich an deinen gesamten Bekanntenkreis weitergegeben werden, von Firma, Verein bis Familie und Nachbarn? Echt jetzt? Das findest du fair?
Naja die Presse stürzt sich auf alles was diese Partei schlecht aussehen lässt.
Wie soll man sowas denn beweisen? Sprachaufnahmen sind doch auch illegal. Das geht doch nur, wenn jemand dabei ist der wichtig ist, aber da wird er jawohl nicht so dumm sein und irgendwas ekelhaftes vom Stapel lassen.
P.S. Wichtig ist auch, dass wenn er z.b. sagt " die und die gehört unter den Tisch von Herrn xy.." das kann ja alles nud nix heissen. Der Mitarbeiter könnte sich rausreden und sagen "ja wieso, sie sollte halt den Kuchen aufsammeln ,den sie vorher aus Bockigkeit runtergeschmissen hat..." Verstehst? Es ist allein EURE Auslegungssache/Spekulation, was er damit gemeint haben könnte oder auch nicht.
Ich finde ehrlich gesagt mindestens genauso unter aller Sau, daß du dauernd die Partei mit einbeziehst, daran sieht man, daß du befangen bist, nicht neutral und somit als Zeugin nicht wertbar bist, ausserdem wohl nur eher darauf bedacht, der Partei eins reinzuwürgen. Schäm dich mit solchen Mitteln! Und wie gesagt, solltest du etwas an die Presse tragen, was du nicht beweisen kannst, hast du ein Problem! Kriegt euch mal langsam wieder ein mit eurem Mobbing und eurer Hetze, habt ihr keine anderen Hobbys!
Er macht das ja täglich. Und wie gesagt, es haben schon Leute Angst vor ihm. Er mobbt andere. Er macht sich über sie lustig, macht sexuelle Witze über sie usw. und das sollte ein Politiker einfach nicht tun dürfen. Dann sollte er seines Amts enthoben werden.
Wie gesagt, ich hab nichts gegen die Partei, im Gegensatz zu den meisten Leuten sympathisiere ich sogar mit zwei, drei Punkten. Ich bin nur der Ansicht dass so jemand kein Mensch sein sollte der Politik macht, in welcher Form auch immer.
Ich habe nach jeder Pause aufgelöste Kolleginnen bei mir sitzen, die äußern dass sie Angst haben.
Unsere Chefs interessiert es nicht wirklich. Also kann man es nicht betriebsintern lösen.
"seines Amts enthoben werden."
Mein Gott hör doch auf. Wofür willst du und deine Gesinnungsgenossen denn noch alles Leute des Amtes entheben, am besten direkt die Todesstrafe wieder einführen was. Sowas gehört betriebsintern geklärt und wenn dein Chef das nicht macht, hast du Pech oder die Möglichkeit zu kündigen. Im übrigen, was hälst du denn von den ganzen linken, die Polizei angreifen und auch linke Politiker, die nichts gegen diese Gewalt tun und sie insgeheim toll finden? Das ist natürlich in Ordnung nicht wahr?! Das ist doch das eigentliche Thema hier.
Ja, sein Verhalten ist nicht in Ordnung. Also beim Vorgesetzten melden, abmahnen lassen und das Problem wird sich so oder so lösen. Ihr müsst und sollt sein Verhalten nicht hinnehmen. Da bin ich ganz bei dir.
Aber Rufmord oder üble Nachrede sind definitiv keine Lösung und auch menschlich falsch und verachtenswert. Ihr könnt ihn nicht woanders anschwärzen, was gar nichts mit eurer Firma zu tun hat.
Findest du Rufmord akzeptabel? Echt jetzt? Nun denk doch mal wirklich drüber nach bitte.
Kannst du es BEWEISEN?! Der Mitarbeiter wird es leugnen, auch wenn mehr als 1 Frau was sagt, dann haben die sich halt aus politischen Differenzen (was du hier ja auch bestätigst...) zusammengetan und wollen ihn fertigmachen, mit Rufmord. Wenn dus nicht beweisen kannst, kannst du garnichst tun, auch die Partei wird euch diesbezüglich in die Mangel nehmen und das nicht zu knapp.
nochmal, mir ist seine politische Gesinnung scheiß egal. Aber es kann doch nicht sein dass ein Politiker sich so gegenüber von teilweise MINDERJÄHRIGEN verhält. Und wenn es sonst niemanden interessiert dann muss man doch irgendwas anderes machen können. Und da er Politiker ist ist das nunmal der einzige Angriffspunkt den man irgendwie nehmen kann.
Es besteht immer die Möglichkeit der Anzeige bei der Polizei, wenn es dafür zeugen gibt. Oder ihr könnt es betriebsintern lösen.
Aber Rufmord ist keine Lösung. Lynchjustik auch nicht. Das muss dir doch wohl klar sein. Verstehst du das wirklich nicht?
Sollen deine Fehler auch immer überall breitgetreten werden?!
Und was soll die Polizei bei vulgären und sexuell anzüglichen Äußerungen machen? Das ist doch kein Strafbestand.
Naja wenn niemand was tut, der halt irgendwie "Macht" hat, dann muss man sich eben irgendwie selber helfen und da das unsere einzige Option ist, ist es zwar scheiße aber eben auch die einzige Option.
"...und da das unsere einzige Option ist, ist es zwar scheiße aber eben auch die einzige Option."
Na dann mal viel Spaß dabei.. Bin auch gespannt, was der Chef dazu sagen wird.. Falls du es nicht verstanden hast ,es geht hier nicht nur um moralische Aspekte sondern auch und vor allem um die rechtliche Lage.
Nein, Rufmord ist keine Option, Lynchjustiz ebenso wenig.
Sprecht mit ihm persönlich und klärt das Problem. Sprecht mit den Vorgesetzten -- und vor allem, steigert euch nicht so übermäßig hinein.
Wenn es kein Straftatbestand ist, dann ist es legal und erst Recht keinen Rufmord wert. Nun krieg dich mal wieder ein. Das eskaliert hier ja schon.
"ja vermutlich nichts, es interessiert ihn ja nicht."
Da wär ich mir nicht so sicher, wenn du seine Firma mit sowas in Verruf bringst und öffentlich machst. Kann nach hinten losgehen, dass du dann auch deinen Chef gegen dich hast. Es kann nämlich gut sein, der dein Chef die politische Einstellung dieses Mitarbeiters teilt. Das ist ja nicht verboten. Oder wieso gab es keine Abmahnung? Vielleicht wegen "nicht wichtig genug". VIELLEICHT aber auch wegen was anderem..
als ob die Polizei das ernst nimmt, wurde es bisher doch auch nicht. Das letzte mal als ich auf ihrer Wache saß mit einem USB Stick voller Vergewaltigungs-Drohungen und Beleidigungen hat man mir, nachdem ich 3h gewartet habe gesagt, dass das doch alles nicht so schlimm ist und ich wieder gehen soll. Meine beste Freundin wurde von ihrem Exfreund verfolgt, beleidigt und dabei ständig bespuckt. Die Polizei meinte als sie sie währenddessen angerufen hat, dass sie jetzt garantiert niemanden für sowas schicken. Wie man mit ihr umgegangen ist als sie ihre Vergewaltigung angezeigt habe will ich gar nicht aussprechen.
Als meine beste Freundin und ich mal die Polizei gerufen haben weil am HBF ein Junge von einem Mädchen angegriffen wurde haben sie den Jungen mit auf die Wache genommen, obwohl er nichts getan hat und wir das auch so ausgesagt haben. Als ob die Polizei auch nur ansatzweise etwas tut weil jemand etwas GESAGT hat, sie tun doch schon nichts wenn Leute etwas aktiv tun. Außerdem sind irgendwelche dummen Sprüche doch kein Strafbestand?! Was soll eine Anzeige überhaupt bringen?
Es war erstmal davon die Rede das nur seiner Partei zu stecken, dass die wissen was für ein komischer Vogel deren Kreisverbandsvorsitzender ist ... Davon würde unser Chef doch gar nichts mitbekommen.
Und selbst wenn, dann hätte er vielleicht mal darüber nachgedacht dass man handeln soll wenn Mitarbeiter davon sprechen dass sie Angst haben.
Betriebsrat? Gewerkschaft?
Und wie gesagt: Wenn es keine Straftat ist, dann ist es halt erlaubt. Wenn es eine ist, dann kann man ihn auch anzeigen.
Ich wiederhole meinen Tipp zum letzten mal: Steigert euch nicht so rein! Haltet den Ball flach. Ihr seid extrem überemotional und übertreibt.
Wir haben vor einem Jahr wegen anderen Dingen Beschwerde beim Betriebsrat eingelegt, dieser hat sich bis jetzt nicht darum gekümmert. Er ist nutzlos.
Ich werde niemanden anzeigen, da selbst wenn es eine Straftat wäre, die Polizei sowas nicht interessiert.
Er macht sexuelle Witze, auch bei Minderjährigen, er ist vulgär, er stellt ganze Abteilungen bloß (bzw. lügt Vorgesetze an um Abteilungen schlecht hinzustellen), führt nur telefonische Privatgespräche, ist fast jeden Tag betrunken. Ich finde nicht dass man da emotionslos reagieren sollte.
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---"..er stellt ganze Abteilungen bloß (bzw. lügt Vorgesetze an um Abteilungen schlecht hinzustellen),..."
das klingt sehr unglaubwürdig, meinst du nicht, ein Vorgesetzter wäre in der Lage (wenn er das überhaupt für nötig hält) so eine Situation aufzuklären und dem nachzugehen? die Mittel dazu hat er.
---".. führt nur telefonische Privatgespräche,..."
bist du jedesmal dabei oder woher weißt du das? soll man dir jetzt Arbeitsverweigerung vorwerfen, da du ja viel Zeit auf Arbeit zu haben scheinst?
---"..ist fast jeden Tag betrunken.."
kannst du das beweisen? oder bildest du dir das gar nur ein? soll man dir jetzt Mobbing und abermals Rufmord vorwerfen?
Wie ich schon mehrmals gesagt habe ist unseren Vorgesetzen alles scheiß egal. Aber er spricht ja auch vor anderen Abteilungen so über die Onliner z. B.
Naja er sitzt im Büro und telefoniert die ganze Zeit privat ... wie soll man das nicht mitbekommen? Man hört es ja.
Er torkelt, lallt, schwankt.
ja, warum bekommt er keine Abmahnung? das wäre der richtige "Werdegang" bei soetwas.
Genau so denke ich. Das Problem muss dringend betriebsintern gelöst werden. Ein einziger charakterloser Mensch kann das Betriebsklima gefährden.
hat man den versucht mit ihm zu reden und evtl eine schriftliche verwarnung auszustellen?
man hat sich nur mit ihm unterhalten und dann musste er sich entschuldigen
dann würde ich das mal formell machen mit einer schriftlichen verwarnung. konsequenzen bitte auch auflisten. verwarnung vona llen parteien unterzeichnen lassen.
bei wiederholung, wisst ihr was zu tun ist.
ich bin halt leider kein Vorgesetzter ... Und unseren ist sowas egal.
dann würde ich mit allen zeugen zum büro des vorgesetzten und ihn dazu auffordern zu handeln. das ist nämlich seine pflicht.
bezweifle ich zwar, aber ich kanns ja so weitergeben.
Nein, auf gar keinen Fall, da machst Du Dich strafbar wegen übler Nachrede!
Der Typ gehört abgemahnt und entlassen nach der dritten.
Ist denn das wahr, was du behauptest und könntest du dies im Falle einer Verleumdungsanzeige auch beweisen?
Das wäre mal das erste, was mich interessieren würde.
ich kann gar nichts beweisen, weil ich nichts mit ihm zutun habe. Ich wollte nur wissen ob man meinen Kollegen irgendwie anderweitig helfen kann. Von Chefseite kann man ja nicht viel erwarten .
Meine Mitarbeiterinnen hätten aber Zeugen für seine Äußerungen. Es sind bestimmt über 5 Betroffene.
Warum üble Nachrede? Es sind ja keine erfundenen Geschichten.
Er musste sich nur bei ihr entschuldigen ... Eine Abmahnung gab es nicht.